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UNITATE!
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Priestergemeinschaft des heiligen Martin. Priestergemeinschaft des heiligen Martin mehr informationen zur Gemeinschaft hier: www.ctestmartin.fr/index.php/deMehr
Priestergemeinschaft des heiligen Martin.

Priestergemeinschaft des heiligen Martin

mehr informationen zur Gemeinschaft hier:

www.ctestmartin.fr/index.php/de
Latina
würde ich Deutschland sehr wünschen!
UNITATE!
die Gemeinschaft ist genau das was das Konzil wollte.nochmal näher am puls der zeit als die petrusbrüder.
die Gemeinschaft hat enge Verbindungen nach fontgombault und erreicht durch ihre unkomplizierte art sehr viele gläubige.
wenn es sowas in Deutschland gäbe wäre es wohl voller als das leopoldinum,willibaldinum und köln zusammen.Mehr
die Gemeinschaft ist genau das was das Konzil wollte.nochmal näher am puls der zeit als die petrusbrüder.

die Gemeinschaft hat enge Verbindungen nach fontgombault und erreicht durch ihre unkomplizierte art sehr viele gläubige.

wenn es sowas in Deutschland gäbe wäre es wohl voller als das leopoldinum,willibaldinum und köln zusammen.
elisabethvonthüringen
Generation der Gottsucher- laetetur cor quaerentium Dominum! Eindrücke von der Gemeinschaft Saint Martin
Seit längerem hatte ich vor, in Frankreich die Communauté Saint Martin an ihrem Hauptsitz in Condé-sur-Beuvron (das liegt in der Nähe von Blois an der Loire) zu besuchen. Vor zwei Jahren ist Xandro Pachta in das dortige Priesterseminar eingetreten, ein Jahr später folgte ihm Matthäus Trauttmansdorff …Mehr
Generation der Gottsucher- laetetur cor quaerentium Dominum! Eindrücke von der Gemeinschaft Saint Martin

Seit längerem hatte ich vor, in Frankreich die Communauté Saint Martin an ihrem Hauptsitz in Condé-sur-Beuvron (das liegt in der Nähe von Blois an der Loire) zu besuchen. Vor zwei Jahren ist Xandro Pachta in das dortige Priesterseminar eingetreten, ein Jahr später folgte ihm Matthäus Trauttmansdorff, und jetzt, im Herbst 2012, wird Constantin Gudenus dort seine Vorbereitung auf das Priestertum beginnen. Alles drei stammen aus der Pfarre St. Rochus, waren hier Ministranten, alle drei kenne ich von frühester Kindheit an. Alle drei sind übrigens annähernd gleich alt, haben die selbe Klasse im Schottengymnasium besucht, Maturajahrgang 2005, also schon "Spätberufene", wie man früher gesagt hätte, heute aber kaum noch hört, da es ja fast schon der Normalfall geworden ist. Alle drei haben ein oder mehrere abgeschlossene Studien hinter sich, eine internationale Ausbildung, die ihnen auch in wirtschaftlich schwierigeren Zeiten eine vielversprechende Karriere eröffnet hätte. Jetzt wollen sie Priester werden, alle drei, und alle drei in der Gemeinschaft von St. Martin. Verständlich, dass ich mir diese Communauté daher einmal näher anschauen will. Was ist dort los? Da muss es ja wohl irgendein "Geheimnis" geben. Werden die jungen Männern dort irgendwie verhext, wie manche schon vermuten? Also, am besten, ich mache mir selber ein Bild - denke ich mir. Bei mir ist eigentlich nur der Zeitpunkt Anfang August möglich, drei mutige Burschen (18, 19 und 26 Jahre alt) wollen mitkommen (würden sie die nächsten Opfer sein?), und so beginnen wir mit den nötigen Reisevorbereitungen. Aber Xandro winkt ab: Anfang August ist auch in Condé Hauptferienzeit, bis auf einige Wenige ist das Seminar leer, wir sollten besser im Herbst kommen. Aber da haben weder meine Reisegefährten noch ich Zeit. Die Reise absagen will ich aber keinesfalls. Nun ja, meint Xandro, wenn wir nun schon Flüge von 3. bis 7. August gebucht hätten, dann sei das ja gerade die Zeit der seit 1997 jährlich in diesen Tagen stattfindenden Route Saint Martin, einer Wanderung für jugendliche Pilger, an der in den letzten Jahren jeweils mehrere Hundert Burschen und Mädeln im Alter von 18 bis 30 Jahren teilgenommen haben. Da sollten wir zwei, drei Tage dabei sein, und wenn wir am letzten Tag noch das Seminar in Condé besuchen und dort die letzte Nacht verbringen würden, sei das noch immer genug für einen ersten Eindruck. Ich bin einverstanden. Wenige Tage vor der Abreise schickt Xandro per Mail einen detaillierten Programmvorschlag. "Ich glaub, es wird euch alles richtig gut gefallen", schreibt Xandro am Schluss seines Mails.

Was wir dann in Frankreich sehen und erleben werden, lässt Xandros Einschätzung harmlos erscheinen. Freitag nachmittag kommen wir in Paris an und fahren noch am selben Tag mit einem Mietwagen nach Ploërmel ins Herz der Bretagne, von Paris mehr als 300 Kilometer weit entfernt. Als wir gegen 23 Uhr in dem kleinen Ort ankommen, finden wir die Jugendlichen - es sollen immerhin an die 300 sein - zunächst nicht. Obwohl wir an der angegebenen Adresse sind, sind wir sicher, dass die Gruppe anderswo ist. Xandro, zu der Zeit übrigens in Kroatien, wird verständigt. Nach kurzer Zeit und einigen Telephonaten Xandros kommt ein Rückruf. Nein, wir sind sicher richtig und werden erwartet, die ganze Gruppe ist am angegebenen Ort, aber sie hatten gerade Vortrag und Abendgebet, und da hätten wir sie offenbar nicht gefunden. So war es, und als wir am nächsten Tag zum Frühstück kommen und die frohe und anmutige Schar erstmals zu Gesicht bekommen, fällt uns wiederum auf, wie reibungslos und selbstverständlich hier alles abläuft. Essen, beten, singen, wandern, spielen, beichten, schlafen, reden, schweigen - alles folgt unkompliziert aufeinander, ohne Drill und ohne Zwang, aber mit großer Pünktlichkeit und Disziplin, die aber kaum als solche wahrgenommen werden. Am Samstagvormittag, nach einer Liederprobe für die Messe, bei welcher der mehrstimmige Gesang mit großer Begeisterung und eben solcher Professionalität vorbereitet wird, wird ein kurzer Vortrag gehalten (den ich nicht verstehe, ich spreche nicht französisch), auf den eine gute Stunde Schweigen als Vorbereitung auf die feierliche Messe um elf folgt. Das Schweigen wird von den fast 300 Jugendlichen mit bewundernswertem Ernst eingehalten (die einzigen, die da und dort durch Zeichen freundlich ermahnt werden, scheinen tatsächlich wir Autrichiens zu sein). Die jungen Männer und Frauen sitzen in der Kirche oder unter einem Baum im Freien - jeder hat ein Plätzchen, um in Stille zu erwägen, was er eben gehört hat. Die gesamte Route steht übrigens unter einem Generalthema: "Wie können wir uns heute vorbereiten auf das, was wir morgen leisten müssen?" Was wie das Thema eines Seminars für Führungskräftenachwuchs klingt, ist tatsächlich kein im klassischen Sinne "frommes" Thema. Was da vermittelt wurde, habe ich, wie gesagt, nicht verstanden, aber im Grunde KANN es ja um nichts anderes gehen als um die Frage: Wie können diese jungen Christen sich vorbereiten auf die großen Aufgaben, die auf sie warten? Und wie werden sie sie bewältigen?
Schon während der großen Stille spüre ich: Hier zeigt sich in nuce das verwandelte Bild einer neuen Jugend, die sich nach den Katastrophen und Umbrüchen, den Enttäuschungen und Illusionen des 20. Jahrhunderts die alten Fragen neu stellt und stellen lässt. Alte Ressentiments gelten nicht mehr, traditionelle Bindungen und Ablehnungen haben ihre Selbstverständlichkeit verloren. Auf der Route St. Martin werden Wege zurückgelegt, die seit Jahrhunderten und Jahrtausenden im Zeichen des Kreuzes gegangen und befahren wurden. Europa wird nicht beschworen, sondern per pedes apostolorum - der Apostel des 21. Jahrhunderts! -buchstäblich neu entdeckt und erobert. Die Liturgien sind gut vorbereitet von den Priestern und Seminaristen: Messe und Vesper, am Samstagabend eine stimmungsvolle Fackelprozession von einem Wiesengrund am Rande der Stadt Josselin zur Marienbasilika in deren Zentrum. Jugend betet und Jugend singt. Jugend schweigt und Jugend beichtet.
Für Sonntagabend hat Xandro eine "Show" angekündigt. Was wir dann erleben, ist eine schauspielerische Glanzleistung der Seminaristen des ersten Jahrgangs - unter ihnen unser Matthäus -, die uns alle - auch wenn ihr einige nur mit Hilfe großartiger Simultanübersetzer folgen können - sehr beeindruckt. Jugend spielt und Jugend feiert. Nein, für diese jungen Männer ist das Priestertum nicht last exit. Der Herr hat sich die Besten zu seinem Dienst erwählt - sollte das nicht eigentlich selbstverständlich sein?
Die Berichte dreier junger Menschen - ein Mädchen, zwei Burschen - über ihre geistliche Berufung mitten im Varieté dieser Welt bezeugen dies in imponierender Weise. Voll von Eindrücken kommen wir am Montagabend in Candé an. Trotz der kleinen Ferienbesetzung gibt es eine feierliche Vesper zum Fest der Verklärung Christi und ein köstliches und fröhliches Abendessen im Freien.
Als wir Dienstagabend wieder in Wien sind, hat sich uns das Geheimnis von St. Martin enthüllt. Hier wird niemand verhext, aber jeder ergriffen. Das Geheimnis von St. Martin ist schlicht das Geheimnis Christi und seiner Kirche. Es lautet: Aus dem Tod des Einen kommt das Leben für viele.
Spontan kommen mir die Worte aus der Liturgie der Osternacht in den Sinn: "Gott, deine uralten Wunder leuchten noch in unseren Tagen".

Herzlichen Dank an P. Thomas Figl Wiener Oratorianer und Hochschulseelsorger für diesen eindrucksvollen Exklusivbericht!!
Gepostet vor 18th August 2012 von Georg F. Schimmerl
elisabethvonthüringen
Communauté Saint Martin
in letzter Zeit höre ich immer mehr von jungen Österreichern, die in die junge Priestergemeinschaft St. Martin eintreten. Hier die sehr schöne Internetpräsenz dieser Gemeinschaft
Gepostet vor 8th January 2011 von Georg F. SchimmerlMehr
Communauté Saint Martin

in letzter Zeit höre ich immer mehr von jungen Österreichern, die in die junge Priestergemeinschaft St. Martin eintreten. Hier die sehr schöne Internetpräsenz dieser Gemeinschaft
Gepostet vor 8th January 2011 von Georg F. Schimmerl
Latina
sehr schöne Gemeinschaft---der ich viele junge Männer wünsche
Latina
sympathischer junger Mann 🙏 👏 Gottes Segen für ihn!