Wieder die Worte eines Rufers in der Wüste! Er wird leider nicht gehört! Dabei ist HH Prof. May eigentlich der Glaubenszeuge deutscher Zunge seit dem 2. Vatikanum schlechthin. Leider wird er von der offiziellen Kirche völlig "unter Wert gehandelt". Seine Worte sind unbequem; darum versucht(e) man seinen Einflussbereich so niedrig wie möglich zu halten. Hätte das unselige 2. Vatikanum nicht stattgefunden, wäre HH May bestimmt Bischof geworden oder gar zum Kardinal ernannt worden und vielleicht sogar Vorsitzender der Deutschen katholischen Bischofskoferenz geworden. Aber es geht nicht um vereitelte Karriere sondern darum, wieviel der HH Professor in der deutschen katholischen Kirche in noch viel größerem Maße zum Heil der Seelen hätte bewirken können!

Es ist wirklich traurig, wie die Zerstörung der Kirche von innen heraus immer stärker zunimmt. Mit aller Gewalt wird verhindert, daß Berufene es schaffen, eine angestrebte Priesterausbildung zu verwirklichen. Offenbar muß ein junger Mann, der sich zum Priestertum berufen fühlt, sich heutzutage sehr bedeckt halten und sich regelrecht verstellen, um überhaupt aufgenommen zu werden. Wenn es doch der eine o. Andere bewerkstelligt, hat er einige frustrierenden Jahre vor sich, wo er immer auf der Hut sein muß. Erstens, daß er nicht von seinen "linientreuen" Mitstudenten denunziert wird, was sehr schnell d. Ende seiner "Ausbildung" bedeuten würde, zweitens daß er sich nicht doch z. T. anstecken lässt, von der falschen Theologie und d. Er nicht einfach den Mut verliert. Was aber auch beweist, das diese Entwicklung umkehrbar wäre, sind die letzten Jahre des Pontifikates v. P. Benedikt XVI. Damals ist mir sehr stark aufgefallen, daß immer mehr recht glaubensstarke Neupriester auf der Bildfläche erschienen sind und mehr u. mehr ernsthafte Seminaristen auffiehlen. Das hat sich mitlerweile aber wieder sehr schnell gelegt.