Gloria Global am 13. Oktober 2016

Katholische Zeitschrift mag den Abtreiber Christian Fiala

Österreich. Letzte Woche kürte die Zeitschrift „Wienerin“ den Abtreiber Christian Fiala zum „Hawara der Woche – Männer die wir mögen“. Wienerin ist ein kirchliches Magazin. Es gehört der Styria Mediengruppe, die zu 98,33 % von der „Katholischen Medien Verein Privatstiftung“ kontrolliert wird. Die Styria Mediengruppe behauptet auf seiner Homepage, dass sie die christliche Medienarbeit im Geist der katholischen Kirche und ihrer Lehre fördere.

„Die Kirche ist der größte Massenmörder der Geschichte“

Im Interview mit der Zeitschrift „Wienerin“ hetzt Abtreiber Fiala gegen die Kirche. Die Zeitschrift beschränkt sich auf ein unterwürfiges Stichwortgeben. Fiala darf ohne kritische Rückfragen Unwahrheiten verbreiten wie - Zitat: „Die katholische Kirche hat in ihrer Geschichte so viele Menschenleben auf dem Gewissen wie niemand sonst.“ Die Kirche sei ein „autoritärer Alt-Männer-Verein“ mit einem „mittelalterlichen, monarchistischen Gesellschaftskonzept“. Die Sexualmoral der Kirche beschimpft Fiala als – Zitat: „krankhaft“. Bei der Fruchtbarkeit gehe es darum, dass – Zitat: „die Machthaber viele Kinder, Soldaten oder Beitragszahler wollten“.

Mord als gute Tat

Fiala nennt die Abtreibung vor der Zeitschrift „Wienerin“ – Zitat: „in keinster Weise etwas Negatives“. Man sollte Abtreibern dafür, dass sie sich Gedanken gemacht haben und ihre Grenzen beachten - Zitat: „große Anerkennung zukommen lassen“.

Sagenhafte Unbildung

Fiala verbreitet vor der Zeitschrift „Wienerin “ über den österreichischen Bundespräsidentschaftskandidaten Norbert Hofer die Unwahrheit, dass er Mitglied des Kartellverbands sei. „Wienerin“ entfernte diese Aussage stillschweigend aus dem Online-Interview. Der Kartellverband ist eine traditionell katholisch geprägte Studentenverbindung. Sie entstand in Konkurrenz zu den sogenannten Burschenschaften, wo Hofer Mitglied ist.