JosefBordat
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Würdeschutz und Lebensrecht

Zum Thema der Entschließung des Europäischen Parlamentes, die EU-Mitgliedsstaaten mögen ein „Recht auf Abtreibung“ gewähren, erreichten mich viele Rückmeldungen. In den meisten werden meine Vorbehalte geteilt, die ich gegenüber einem „Recht, menschliches Leben zu töten“ habe. Es gab allerdings auch andere Haltungen. Diese behaupten zwar kein Recht auf Tötung, stellen aber in Frage, dass es sich bei menschlichem Leben um menschliches Leben handelt.

So schrieb ein Kommentator auf meiner Facebook-Seite, ich möge doch mal definieren, „was du unter menschliches Leben verstehst“. Die Forderungen wurde dadurch motiviert, dass der Kommentator offenbar unsicher hinsichtlich der Antwort auf die Frage ist, ob man beim ungeborenen menschlichen Leben schon von menschlichem Leben sprechen kann oder ob man nicht vielmehr „von einer Möglichkeit menschlichen Lebens“ sprechen sollte. Ich gehe gerne darauf ein: jobo72.wordpress.com/…/wurdeschutz-und…

JoBo
Sonia Chrisye teilt das
Politik: Ehe, Familie, Kirche und Gesellschaft, Ethik.
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Politik: Ehe, Familie, Kirche und Gesellschaft, Ethik.

Ehe, Familie, Kirche und Gesellschaft, Ethik
Sonia Chrisye
Der Katechismus der Katholischen Kirche über den Massenmord an ungeborenen beseelten Kindern:
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„2270
Das menschliche Leben ist vom Augenblick der Empfängnis an absolut zu achten und zu schützen. Schon im ersten Augenblick seines Daseins sind dem menschlichen Wesen die Rechte der Person zuzuerkennen, darunter das unverletzliche Recht jedes unschuldigen Wesens auf das Leben[Vgl. DnV 1,1.].
„„Noch …
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Der Katechismus der Katholischen Kirche über den Massenmord an ungeborenen beseelten Kindern:
-
„2270

Das menschliche Leben ist vom Augenblick der Empfängnis an absolut zu achten und zu schützen. Schon im ersten Augenblick seines Daseins sind dem menschlichen Wesen die Rechte der Person zuzuerkennen, darunter das unverletzliche Recht jedes unschuldigen Wesens auf das Leben[Vgl. DnV 1,1.].

„„Noch ehe ich dich im Mutterleib formte, habe ich dich ausersehen, noch ehe du aus dem Mutterschoß hervorkamst, habe ich dich geheiligt““ (Jer 1,5) [Vgl. Ijob 10,812; Ps 22,10-11.].

„Als ich geformt wurde im Dunkeln, kunstvoll gewirkt in den Tiefen der Erde, waren meine Glieder dir nicht verborgen““ (Ps 139,15).


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Seit dem ersten Jahrhundert hat die Kirche es für moralisch verwerflich erklärt, eine Abtreibung herbeizuführen. Diese Lehre hat sich nicht geändert und ist unveränderlich. Eine direkte, das heißt eine als Ziel oder Mittel gewollte Abtreibung stellt ein schweres Vergehen gegen das sittliche Gesetz dar:

„„Du sollst … nicht abtreiben noch ein Neugeborenes töten“(“Didaché 2,2) [Vgl. Barnabasbrief 19,5; Diognet 5,5; Tertullian, apol. 9].

„Gott, der Herr des Lebens, hat nämlich den Menschen die hohe Aufgabe der Erhaltung des Lebens übertragen, die auf eine menschenwürdige Weise erfüllt werden muß.
Das Leben ist daher von der Empfängnis an mit höchster Sorgfalt zu schützen. Abtreibung und Tötung des Kindes sind verabscheuenswürdige Verbrechen“ (GS 51,3).“