Josef O.
4691
16:57
Predigt von Abt Johannes Fragner OSB zum 13. Sonntag im Jahreskreis - Zunächst der Hinweis auf die heutigen Lesungen: 2 Kön 4,8–11.14–16a, Röm 6,3–4.8–11, Mt 10,37–42 Mt 10,37–42: In jener Zeit sprach …Mehr
Predigt von Abt Johannes Fragner OSB zum 13. Sonntag im Jahreskreis
- Zunächst der Hinweis auf die heutigen Lesungen: 2 Kön 4,8–11.14–16a, Röm 6,3–4.8–11, Mt 10,37–42
Mt 10,37–42: In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Aposteln: Wer Vater oder Mutter mehr liebt als mich, ist meiner nicht würdig, und wer Sohn oder Tochter mehr liebt als mich, ist meiner nicht würdig. Und wer nicht sein Kreuz auf sich nimmt und mir nachfolgt, ist meiner nicht würdig. Wer das Leben gewinnen will, wird es verlieren; wer aber das Leben um meinetwillen verliert, wird es gewinnen. Wer euch aufnimmt, der nimmt mich auf, und wer mich aufnimmt, nimmt den auf, der mich gesandt hat. Wer einen Propheten aufnimmt, weil es ein Prophet ist, wird den Lohn eines Propheten erhalten. Wer einen Gerechten aufnimmt, weil es ein Gerechter ist, wird den Lohn eines Gerechten erhalten. Und wer einem von diesen Kleinen auch nur einen Becher frisches Wasser zu trinken gibt, weil es ein Jünger ist - amen, ich sage euch: Er wird gewiss …Mehr
Bernold Baer
Der Sinn des Lebens wird im Catechismus definiert!
Gott zu erkennen und Gott,
durch die Einhaltung seiner Gebote zu dienen,
um dadurch das "Ewige Leben" zu verdienen!

Einführung in den Catechismus Romanus
10. Das erste ist wohl dieses:

Man halte sich beständig gegenwärtig, dass alle Weisheit des Christen in dieser Grundwahrheit enthalten ist - oder vielmehr, wie unser Heiland es ausgesprochen:
»…Mehr
Der Sinn des Lebens wird im Catechismus definiert!

Gott zu erkennen und Gott,
durch die Einhaltung seiner Gebote zu dienen,
um dadurch das "Ewige Leben" zu verdienen!


Einführung in den Catechismus Romanus

10. Das erste ist wohl dieses:


Man halte sich beständig gegenwärtig, dass alle Weisheit des Christen in dieser Grundwahrheit enthalten ist - oder vielmehr, wie unser Heiland es ausgesprochen:

»Das ist das ewige Leben, dass sie dich erkennen, den allein wahren Gott, und den du gesandt hast, Jesus Christus«, (Joh 17,3)

Somit muss der kirchliche Lehrer vor allem darauf hinarbeiten, dass die Christen von Herzen verlangen, Jesus Christus kennen zu lernen. Ihn, den Gekreuzigten;(1 Kor 2,2) und dass sie durchdrungen sind von der festen Überzeugung und es mit ganzer Seele in Demut glauben, dass kein anderer Name den Menschen unter dem Himmel gegeben ist, in dem wir selig werden können,(Apg 4,12) weil Er die Sühnung ist für unsre Sünden (1 Joh 2,2).

Da wir aber daran sehen, dass wir Ihn kennen gelernt haben, wenn wir seine Gebote halten, (1 Joh 2,3);

so soll der Seelsorger zweitens lehren
– was mit dem ersten Punkt in unmittelbarem Zusammenhang steht - dass der Christ sein Leben nicht in träger Untätigkeit verbringen darf,

sondern dass wir »wandeln müssen, wie auch er gewandelt ist«; (1 Joh 2,6)

dass wir also

mit aller Hingabe »Gerechtigkeit, Gottesfurcht, Treue, Liebe und Sanftmut üben« müssen (2 Tim 2,22).

Denn Christus hat, wie der Apostel den Seelsorgern eindringlich zu lehren befiehlt,

»sich hingegeben für uns, um uns loszukaufen von aller Ungerechtigkeit und so ein reines, in guten Werken eifriges Volk sich zu eigen zu machen« (Tit 2,14.15).

Nun hat aber unser Herr und Heiland nicht nur gelehrt, sondern auch durch sein Beispiel gezeigt, dass das Gesetz und die Propheten in der Liebe enthalten sind (Mt 22,4); und nach Ihm hat der Apostel es wiederholt, dass die Liebe der Zweck der Offenbarung (1 Tim 1,5) und die Erfüllung des Gesetzes ist (Röm 13,8.10).

Somit besteht offenbar die Hauptaufgabe des Seelsorgers darin,
mit allem Ernst dahinzu arbeiten,

dass die Gläubigen zur Gegenliebe für die uns erwiesene unendliche Liebe Gottes gedrängt und mit einer Art heiliger Liebesglut zum Anschluss an Ihn gezogen werden, der das höchste und vollkommenste Gut ist.

Denn diesem höchsten Gut anhangen ist allein echte und wahre Seligkeit, wie dies jeder erfährt, der mit dem Propheten sprechen darf: »Was habe ich im Himmel und was verlange ich auf Erden außer dir (Ps 72,35)!.


Das ist jener »vorzüglichere Weg« (1 Kor 12,31), den der Apostel uns gezeigt hat, wenn er als das Ziel seiner ganzen Predigt und Seelsorge die Liebe hinstellt, die nimmer aufhört. Mag man also den Christen einen Glaubenssatz vor Augen stellen, oder ein Gut, das sie erhoffen, oder eine Tat, die sie vollbringen sollen - immer muss man ihnen dabei die Liebe zu unserm Herrn ans Herz legen, damit jeder sehen kann, dass alle Werke vollkommener christlicher Tugend einzig und allein aus der Liebe entspringen und kein anderes Ziel haben können als die Liebe.
Josef O.
@Bernold Baer Auch was Sie anbelangt, möchte ich zunächst einfach nur sagen, dass es mich sehr gefreut hat, dass Sie sich diese Predigt angehört haben - zumindest bis etwa 5:30, wo Abt Johannes Fragner OSB auf den Sinn des Lebens zu sprechen kommt... möglicherweise hat Sie das dann dazu inspiriert, zur Sinnfrage umgehend den Catechismus Romanus zu zitieren und haben dann die Predigt vielleicht gar …Mehr
@Bernold Baer Auch was Sie anbelangt, möchte ich zunächst einfach nur sagen, dass es mich sehr gefreut hat, dass Sie sich diese Predigt angehört haben - zumindest bis etwa 5:30, wo Abt Johannes Fragner OSB auf den Sinn des Lebens zu sprechen kommt... möglicherweise hat Sie das dann dazu inspiriert, zur Sinnfrage umgehend den Catechismus Romanus zu zitieren und haben dann die Predigt vielleicht gar nicht mal mehr bis zum Ende angehört. Oder vielleicht ist es sogar so, dass Sie mit Ihren Zitaten aus dem Catechismus Romanus die Worte von Abt Johannes Fragner OSB nur voll bestätigen und bekräftigen wollten? Denn Abt Johannes Fragner OSB äußert sich bezüglich Sinn des Lebens genau im Sinne Ihrer Zitate. Er sagt: "Der Sinn des Lebens besteht nicht darin, dass ein Mensch aufgrund seines großen Vermögens im Überfluss lebt. Jesus selbst hat uns wie kein anderer vorgelebt, worin der Sinn des Lebens besteht. Er besteht darin, sich selbst in freier Hingabe hinzugeben für Gott und für den Nächsten. Und das gilt ausnahmslos für alle Menschen." Ich finde die Argumentation von Abt Johannes Fragner OSB sogar sehr viel logischer und verständlicher. Vergleichen wir einfach mal... Sie haben geschrieben: "Der Sinn des Lebens ist es, Gott zu erkennen und Gott durch die Einhaltung seiner Gebote zu dienen, um dadurch das 'Ewige Leben' zu verdienen!" Ich weiß, so stand es früher als Kurzformel im Katechismus... ich persönlich finde das unglücklich formuliert, denn der Mensch kann sich nicht lediglich durch Einhaltung der Gebote und ohne in der Gemeinschaft mit den anderen den Himmel verdienen... da ist schon mehr in den Blick zu nehmen!! Abt Johannes Fragner OSB führt diesen Sachverhalt viel verständlicher aus... er zitiert Papst Benedikt XVI.: "Wer sein Leben nur haben, es nur für sich selber nehmen will, der verliert es. Nur wer sich gibt, empfängt sein Leben. Anders gesagt: Nur der Liebende findet das Leben. Und Liebe verlangt immer das Weggehen aus sich selbst, Liebe verlangt, sich selber zu lassen. Wer umschaut nach sich selbst, wer den anderen nur für sich selbst haben will, der verliert sich und auch den anderen. Ohne dieses tiefste Sich-Verlieren gibt es kein wahres Leben." Und nochmals zur Klarstellung des Ganzen betont Abt Johannes Fragner OSB nochmals ganz nachdrücklich: "Eines aber ist besonders wichtig für alle, die diesen Weg der Nachfolge, der Hingabe in Ehe und Familie oder als Priester oder Ordenschristen gehen wollen: Wir können diese Liebe und diese Hingabe nur leben als Antwort auf die Liebe Gottes. Wenn wir es aus eigener Kraft versuchen, werden wir sicher scheitern. Denn Jesus sagt: 'Wer um meinetwillen das Leben verliert, wird es gewinnen.' Und um Seinetwillen heißt, aus Liebe zu Ihm, als Antwort auf die Hingabe Seines Lebens an uns."
Mir vsjem
Nix "13. Sonntag im Jahreskreis", auch nicht "fünfter Sonntag nach Pfingsten": HEUTE VORRANGIG FEST MARIÄ HEIMSUCHUNG mit dem Evangelium Luk 1, 39-47:
"In jener Zeit machte sich MARIA auf und ging eilend ins Gebirge in eine Stadt des Stammes Juda. Sie trat in das Haus des Zacharias und grüßte Elisabeth.."
Das war die Stunde, wo in dieser heiligen Begegnung der Vorläufer Jesu, der heilige Johannes …Mehr
Nix "13. Sonntag im Jahreskreis", auch nicht "fünfter Sonntag nach Pfingsten": HEUTE VORRANGIG FEST MARIÄ HEIMSUCHUNG mit dem Evangelium Luk 1, 39-47:

"In jener Zeit machte sich MARIA auf und ging eilend ins Gebirge in eine Stadt des Stammes Juda. Sie trat in das Haus des Zacharias und grüßte Elisabeth.."

Das war die Stunde, wo in dieser heiligen Begegnung der Vorläufer Jesu, der heilige Johannes, von der Erbsünde im Mutterschoß befreit wurde und MARIA in diesen heiligen Gemächern das MAGNIFIKAT anstimmte:
"HOCH PREISET MEINE SEELE DEN HERRN..."
Josef O.
@Mir vsjem Zunächst mal hat es mich gefreut, dass Sie sich diese Predigt angehört haben. Und darin scheinbar nichts Kritikwürdiges gefunden haben... Sie stoßen sich ja, wenn ich Sie richtig verstanden habe, lediglich an der neuen liturgischen Rangordnung, wobei scheinbar auch die vorhergehende liturgische Ordnung für Sie nicht ganz akzeptabel ist. Ich frage mich jetzt bloß, nach welcher Ordnung …Mehr
@Mir vsjem Zunächst mal hat es mich gefreut, dass Sie sich diese Predigt angehört haben. Und darin scheinbar nichts Kritikwürdiges gefunden haben... Sie stoßen sich ja, wenn ich Sie richtig verstanden habe, lediglich an der neuen liturgischen Rangordnung, wobei scheinbar auch die vorhergehende liturgische Ordnung für Sie nicht ganz akzeptabel ist. Ich frage mich jetzt bloß, nach welcher Ordnung Sie sich richten... ??? Dieses Rangstufensystem, wie wir es heute kennen, gibt es ja erst seit dem Konzil von Trient. Ich habe kein ehemals kirchlich praktiziertes System ausfindig machen können, wo Maria Heimsuchung höherrangig eingestuft worden wäre als ein Sonntag, also etwa als Duplexfest oder dergleichen. Dazu kommt, dass Papst Pius X. in einem Reformprozess von 1912 bis 1914 anordnete, dass alle einfachen Sonntage Vorrang vor Duplexfesten haben sollten. Daher nochmals meine Frage: Auf welche Ordnung der Liturgie berufen Sie sich? Die nachkonziliare kann es nicht, auch nicht die vorkonziliare, auch nicht die nach Papst Pius X. ... welch andere Ordnung ist es?