@Latina

Ja, die " carmina burana ", immer wieder schön zu lesen, neben den
Texten des AT und NT, versteht sich von selbst.
Ist es wahr, dass diese Texte erst 1803 in der Bibliothek des
Klosters Benediktbeuern gefunden wurden??

@Albertus Magnus ...so ist es. Es ist schon mehr als skurril, dass hier Leute gemütlich vor dem PC sitzen und behaupten, sich auf Krisenzeiten vorzubereiten sei lächerlich und ein Zeichen mangelden Glaubens. Ich wünsche es keinem, aber wenn es noch einmal so schlimm über Deutschland kommen sollte, wird jeder froh sein, etwas zu essen zu haben und nicht freudig dem Ende seines Pilgerlaufs entgegensehen. Ich kenne die Geschichten von meinem Opa, der in amerikanischer Gefangenschaft auf den Rheinwiesen war und ein unreifer Apfel so groß wie eine Kirsche, Glück bedeutete für den, der ihn hatte...

@Feanor

zur Ihrem gestrigen Kommentar.

natürlich kann man sich nicht gegen alles Weltliche absichern, soll man auch gar nicht.
Mir scheint, dass es da auch standesmäßige Unterschiede gibt.
Ein Priester etwa würde etwas skurril wirken, würde er die selben Vorkehrungen treffen wie ein Familienvater mehrerer Kinder.
(mithin auch ein sehr weltlicher Grund für den Zölibat).
Hingegen mutet ein Familienvater doch wohl seltsam an, wenn er sich nicht um seine Brut auch materiell kümmert und so tut, als wäre er materiell nur für sich alleine verantwortlich.

Und wenn die Altvorderen ihre traurigen Kriegserlebnisse erzählen - zumal die Frauen, die sich ja noch weniger helfen konnten damals - dann sollte das geachtet und nicht lächerlich gemacht werden.
Unsereiner, im Fett geboren, kann sich wohl kaum vorstellen, wie es ist, wenn die Kinder nach Essen schreien und keines da ist und die Mutter selbst unterernährt ist und der Säugling deswegen stirbt.

@Latina

Ecce gratum et optatum ver reducit gaudia:
Purpuratum floret pratum,
sol serenat omnia.

Iam iam cedant tristia !
Estas redit, nunc recedit hiemis sevitia.

Möge er doch kommen, der von allen herbei gesehnte Frühling und
uns ein sonniges Osterfest bescheren!

@Latina

Latina, bitte reservieren Sie im Herbst 2 - 3 Kg für mich!

Das Problem ist, daß die Leute unbekümmert von allem Ungemach ihren bisherigen Lebensstil fortzusetzen gedenken

Sehr gut auf den Punkt gebracht, lieber Feanor! Auch dem Rest Ihres Beitrages kann ich nur zustimmen.

@Coelestin

Boden ist insoferne vermehrbar als sein Ertrag steigerbar ist. Ganz unideologisch. Ansonsten ganz d'accord.

@Feanor

Gott hat uns Hirn mitgegeben, sodass wir auch für uns selbst und unsere Nachkommen sorgen können.
Gewiss, Raub und Plünderungen sind sicher schwer zu bekämpfen. Ich habe jedoch noch die vielen Erzählungen meiner Großmutter selig im Ohr. Die Städter sind tw. regelrecht verhungert, am Land wurde man zumindest satt. Es ist nicht lustig, Kinder hungern zu sehen....
Natürlich sind auch dort die Russen eingefallen, es hat Vergewaltigungen usw. gegeben, jedoch: im Gesamten haben die Leute am Land wesentlich besser überlebt - auch mit der Kirche, wohlgemerkt, als in der Stadt.

@Monika Elisabeth

Die Leute reissen sich nicht etwas unter den Nagel, das anderen gehört. In Deutschland ist es üblich, dass gekauft wird, und da es bei Grundstücken keinen Kontrahierungszwang gibt, verkaufen auch die Eigentümer freiwillig. Nebstbei habe ich unser Haus in einer Gegend gekauft, in der in jedem Ort ein halbes Dutzend überflüssig bereits zum Verkauf angeboten wurden. Und glauben Sie mir, wenn meine familie in der Stadt gar nichts mehr zum Essen hat, dann ist es mir wurscht, ob am Land ein bisserl Kunstdünger verwendet werden sollte.
Sie betreiben hier ein Oberschichtenproblem. Ausserdem geht es nicht nur ums Fressen, sondern auch um andrees. Die Sittenlosigkeit in Brennpunkten nimmt furchtbar überhand, ich mag es schon gar nicht mehr sehen.

@

Keine Ahnung warum Gott lieben und auf Ihn vertrauen und das Kartoffelnanpflanzen sich ausschießen sollte....seltsames Gerede. Aber ich weiß, hier werden natürlich alle bei einer Wirtschaftskrise freudig verhungern!



macht Euch nicht lächerlich! Glaubt ihr, ihr hättet z.B. Im Hungerwinter 45/46 nicht versucht was zu essen zu bekommen? Nein, natürlich nicht. Ihr hättet betend auf den Hungertod für eure Kinder gewartet.....die hättens euch sicher gedankt.

@Albertus Magnus

Ja genau, dann überrennen die Städter das Land und plündern oder reißen sich Grundstücke unter den Nagel, die alten eingesessenen Familien gehörten.

Plötzlich ist das Land wieder gut genug.

Aber Leute, das ist ein Trugbild.

Die Böden Deutschlands sind ausgelaugt durch Jahrzehnte andauernder Intensiv-Landwirtschaft. Da ist ohne Kunstdünger und Spritzmittel gar nichts mehr zu holen. Da kann man gleich sein Gemüse auf Styropor züchten - kommt aufs Gleiche raus. Das bisschen Anbaufläche, das noch nutzbar ist, reicht nicht aus, wenn man davon leben will.