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1516: Utopia oder der Beginn der Reformation

Die europäische Reformation beginnt 1516 mit der Schrift "Utopia" von Thomas Morus: „Ein wahrhaft goldenes Büchlein von der besten Staatsverfassung und von der neuen Insel Utopia“. Das Wort Utopia ist …Mehr
Die europäische Reformation beginnt 1516 mit der Schrift "Utopia" von Thomas Morus: „Ein wahrhaft goldenes Büchlein von der besten Staatsverfassung und von der neuen Insel Utopia“.
Das Wort Utopia ist damals neu, und von hier aus wird es die Welt erobern. U-Topia, Kein-Ort, Nicht-Ort, Un-Ort. Utopia, kein Ort, der diese paradiesisch ausgemalte neue Welt je gesehen hat, und eben deshalb wird das neue Wort zum Inbegriff eines Traumes humanistischer Weltsicht: Der Mensch denkt, macht und gestaltet die neue Welt. „Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott und das Wort war Gott.“ Ja, das war gestern, nun beginnt die große Zeit der Tat, der Gestaltung und dazu bedarf es einer entorteten Vision einer schönen neuen Welt.
500 Jahre später wissen wir, wohin Utopia führt, denn wir kennen die Lager und Vernichtungsstätten dieser Vision, ob sie nun Gulag, KZ oder Killing Fields heißen. Utopia führt nach Utoya. Die Sehnsucht des Menschen nach einer selbstgestalteten schönen Welt endet – kommt …Mehr
Sin Is No Love
Thomas Morus ist nicht umsonst gestorben.
Alte Unsitten werden uns als "neue Moral" verkauft.
Wir haben nicht vergessen. Wir kennen unsere Heiligen. Wir sind noch da.
iKKK - Inkompetenzkompensationskompetenz
Utopia, Macht des Anderen! Der Blick des Anderen
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Es ist gut, an Gott zu glauben. Der christliche Glaube zahlt sich aus. Das zeigt eine einfache Kosten-Nutzen-Abwägung. Ein FAZ-Artikel von Thomas Meyer
Quelle: www.faz.net/…/mayers-weltwirt…
Philosoph Blaise Pascal: Er hat sich die Frage gestellt, ob er an ein Leben nach dem Tod glauben soll. Zur Beantwortung hat er die Gewinnerwartung für den Glauben daran berechnet. Er nahm an, dass die …Mehr
Es ist gut, an Gott zu glauben. Der christliche Glaube zahlt sich aus. Das zeigt eine einfache Kosten-Nutzen-Abwägung. Ein FAZ-Artikel von Thomas Meyer

Quelle: www.faz.net/…/mayers-weltwirt…

Philosoph Blaise Pascal: Er hat sich die Frage gestellt, ob er an ein Leben nach dem Tod glauben soll. Zur Beantwortung hat er die Gewinnerwartung für den Glauben daran berechnet. Er nahm an, dass die Wahrscheinlichkeit für ein Leben nach dem Tod nicht sehr groß war – sagen wir einmal 10 Prozent. Falls es dieses aber geben sollte, wäre der Wert dessen, was man dabei gewinnen würde, nach irdischen Maßstäben unendlich groß. Daraus folgt, dass der Erwartungswert einer Wette auf das Leben nach dem Tod unendlich ist. Denn der Erwartungswert ergibt sich aus der Wahrscheinlichkeit für den Gewinn multipliziert mit dessen Wert. Also: 10 Prozent mal unendlich ergibt unendlich. Die Kosten der Wette schätzte Pascal auf deutlich weniger als unendlich. Man musste nur ein bisschen fromm sein. Ein sehr attraktives Nutzen-Kosten-Verhältnis also.

Der Verfasser Thomas Meyer ist aus der evangelischen Kirche ausgetreten, wäre fast wegen Ratzinger katholisch geworden, wovor ihn aber Franziskus bewahrt, so bleibt ihm Blaise Pascal: ein mathematisch ökonomisches Kalkül. Pascal habe dann in einem zweiten Kalkül berechnet, was wohl wäre, wenn die Hölle existierte und sei dann ins Kloster gegangen.
Versatz
eiss
Eine Hymne auf Utopia finden Sie hier:
www.katholisches.info/…/1516-utopia-des…
eiss
Im Grunde haben wir mit dem Hl. Augustinus eine ähnliche Fragestellung.
Wer auch nur einmal in Ruhe die „Bekenntnisse“ und „Vom Gottesstaat“ gelesen hat, der kann von diesem Mann aus Hippo („Karthago“) nur beeindruckt sein. Augustinus ist ein großer Gelehrter und ein Heiliger, und dennoch sagen wir deshalb nicht, dass der Manichäismus gut sei.
Thomas Morus ist auch ein Heiliger, weil er in einem …Mehr
Im Grunde haben wir mit dem Hl. Augustinus eine ähnliche Fragestellung.
Wer auch nur einmal in Ruhe die „Bekenntnisse“ und „Vom Gottesstaat“ gelesen hat, der kann von diesem Mann aus Hippo („Karthago“) nur beeindruckt sein. Augustinus ist ein großer Gelehrter und ein Heiliger, und dennoch sagen wir deshalb nicht, dass der Manichäismus gut sei.
Thomas Morus ist auch ein Heiliger, weil er in einem entscheidenden Punkt standgehalten hat und für uns bis heute als Märtyrer ein Grenzstein ist, ein Grenzstein, der gerade in dieser Zeit von besonderer Bedeutung ist. Und dennoch ist seine Schrift „Utopia“ das, was es ist, eine humanistische Vision, die bis heute in unsere Kultur einen gefährlichen Geist des Utopismus mit einer totalitären Tendenz hineinwebt, die wir – danach gefragt – sofort bestreiten, an deren Umsetzung wir aber Tag für Tag fleißig arbeiten. Dieser immanente Totalitarismus ist der blinde Fleck unserer Kultur, ein Fleck, den wir auch nicht sehen wollen.
Der Unterschied zwischen Augustinus und Thomas Morus ist dennoch gut sichtbar. Augustinus erkennt seine eigenen Fehler und liefert uns in seinen Bekenntnissen eine schonungslose Schilderung, die gerade deshalb umso ergreifender ist.
Vered Lavan
Die Erstveröffentlichung der Schrift 'Utopia' erfolgte auf Betreiben des berühmten Humanisten Erasmus von Rotterdam 1516 in Löwen: de.wikipedia.org/wiki/Utopia_(Roman) - Wenn ein Humanist so etwas publizieren lässt ergibt sich für mich die Frage: Hat der Hl. Thomas Morus wirklich das so geschrieben, oder wurde es verändert, oder gab es sogar eine andere Person als Ghostwriter ?? Sehr verdächtig …Mehr
Die Erstveröffentlichung der Schrift 'Utopia' erfolgte auf Betreiben des berühmten Humanisten Erasmus von Rotterdam 1516 in Löwen: de.wikipedia.org/wiki/Utopia_(Roman) - Wenn ein Humanist so etwas publizieren lässt ergibt sich für mich die Frage: Hat der Hl. Thomas Morus wirklich das so geschrieben, oder wurde es verändert, oder gab es sogar eine andere Person als Ghostwriter ?? Sehr verdächtig finde ich die Beschreibung der "Abschaffung des Privateigentums" in diesem Roman 'Utopia' (=Karl Marx und Satan). Ich kann in dieser fiktionalen Schrift keine Essenz aus den Evangelien und dem Wort Gottes ableiten. Diese Schrift war beeinflußt von den Ideologien des Plato und anderer heidnischen Philosophen.
MTA
sehr konfuser Aufsatz, der durch den Vergleich von Luther mit dem hl.Thomas Morus letzteren denunziert, ersteren aufzuwerten versucht als verkannte Blume.
Den Roman "Utopia", in dem über eine ideale Lebens- und Gesellschaftsform diskutiert wird ohne irrlehrerhafte Allüren, diesen nun mit den faustdicken Irrlehren Luthers zu vergleichen ist unredlich sondergleichen.
Falko
Sehr guter Aufsatz! Er beleuchtet ganz recht, wie der Kampf innerhalb der Kirche immer schon stattfand, und heute zum offenen Ausbruch kommen muss. Danke dafür und absolut wertvoll!
PaulK
@Lutheraner.de
Dass alle utopischen Vorstellung bei der Umsetzung totalitäre Züge annehmen, hat Karl Popper mal geschrieben, allerdings weiß ich nicht mehr wo genau. Popper hat in dem Zusammenhang einen anderen, weniger konkreten Begriff befürwortet. Ich glaube, er meinte Visionen.Mehr
@Lutheraner.de

Dass alle utopischen Vorstellung bei der Umsetzung totalitäre Züge annehmen, hat Karl Popper mal geschrieben, allerdings weiß ich nicht mehr wo genau. Popper hat in dem Zusammenhang einen anderen, weniger konkreten Begriff befürwortet. Ich glaube, er meinte Visionen.
Carlus teilt das
77. Protestantismus.
Dient der Sammlung von Entwicklungen in protestantischen Umfeld weltweit.Mehr
77. Protestantismus.

Dient der Sammlung von Entwicklungen in protestantischen Umfeld weltweit.