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Ich dachte immer, wir leben in einem Land mit Meinungsfreiheit (Gabriele Krone-Schmalz) www.youtube.com/watchMehr
Ich dachte immer, wir leben in einem Land mit Meinungsfreiheit (Gabriele Krone-Schmalz)
www.youtube.com/watch
elisabethvonthüringen
"Europa ist nun vereint und vereint möge es bleiben;
seine Einheit in der Vielfalt möge zum Weltfrieden beitragen.
Immer mögen in Europa herrschen Glaube und Gerechtigkeit
und die Freiheit seiner Völker in einem größeren Vaterland.
Bürger, Europa möge blühen, eine große Aufgabe ruft Euch.
Goldene Sterne am Himmel sind die Symbole, die uns verbinden mögen!"
"Est Europa nunc unita et unita maneat; …Mehr
"Europa ist nun vereint und vereint möge es bleiben;
seine Einheit in der Vielfalt möge zum Weltfrieden beitragen.
Immer mögen in Europa herrschen Glaube und Gerechtigkeit
und die Freiheit seiner Völker in einem größeren Vaterland.
Bürger, Europa möge blühen, eine große Aufgabe ruft Euch.
Goldene Sterne am Himmel sind die Symbole, die uns verbinden mögen!"

"Est Europa nunc unita et unita maneat;
una in diversitate, pacem mundi augeat.
Semper regant in Europa fides et iustitia
et libertas populorum in maiore patria.
Cives , floreat Europa, Opus Magnum vocat vos.
Stellae signa sunt in caelo aurea,quae iungant nos".

Lateinprofessor Roland
eiss
Lessings Toleranz akzeptiert den Juden als eine Idealgestalt, die gewissermaßen durch die Läuterung der Assimilation hindurchgegangen ist. Die Toleranz der Aufklärung war immer eine bedingte gegen den deistisch gereinigten Menschen und Bürger. Der konkrete Jude jener Jahre taucht da schon eher in Schillers Räuber auf.
Lessings Ringparabel erscheint 1783. Die Toleranz der Aufklärung und ihre Intention …Mehr
Lessings Toleranz akzeptiert den Juden als eine Idealgestalt, die gewissermaßen durch die Läuterung der Assimilation hindurchgegangen ist. Die Toleranz der Aufklärung war immer eine bedingte gegen den deistisch gereinigten Menschen und Bürger. Der konkrete Jude jener Jahre taucht da schon eher in Schillers Räuber auf.

Lessings Ringparabel erscheint 1783. Die Toleranz der Aufklärung und ihre Intention lässt sich recht gut verstehen an dem 1781 und 1783 in zwei Bänden erschienen Werk „Die bürgerliche Verbesserung der Juden“ von Christian Wilhelm von Dohm, der ebenfalls zum Freundeskreis von Moses Mendelsohn gehörte.

Die Schrift „über die bürgerliche Verbesserung der Juden“ wird noch heute als ein Werk der Toleranz und des Fortschritts gefeiert. Tatsächlich formuliert es die assimilatorische Erwartungshaltung als Voraussetzung der Toleranz besonders markant. Die Idee der Vernichtung der Juden von der Erde wird ebenfalls in Band 1783 zum ersten Mal klar formuliert.

Die Toleranz der Aufklärung war immer bedingt, weil sie den Menschen nur in einer nach ihren Vorstellungen assimilierten Form akzeptiert. Gegen den anderen, den konkreten Menschen formulierten dieselben Geister den Wunsch nach Nicht-Existenz.

Ausführlich zu dieser Intoleranz der Toleranz:

"Aufklärung“ oder die Vertreibung Gottes aus dem Paradies der modernen Gesellschaft

Auch zu Moses Mendelsohn noch einen Gedanken. Ab 1780 erscheint seine Übersetzung der Tora. Ich zitiere aus der aktuellen Version (Plaudt) Exodus 6,2-3: „Gott redete ferner mit Mosche und sprach zu ihm: ‚Ich, der Ewige, ich erschien dem Awraham, Jizchak und Jaakow als Gott, der Allermächtigste. Aber mit meinem Wesen, welches unendlich und allgegenwärtig heißt, bin ich von ihnen nicht erkannt worden.'“ Der Gott der Aufklärer offenbart sich nicht mehr, sondern wird erkannt vom Menschen, was dann in der Deutschen Philosophie zum Gedanken der Projektion verdichtet wird.

Die Folgen der neuen Toleranz für die Familie Mendelsohn sind unmittelbar sichtbar. Von seinen Kindern ist nur Joseph der Bankier dem jüdischen Glauben treu geblieben. Die älteste Tocher Dorothea (Brendel) wird 1802 zunächst protestantisch und dann 1808 katholisch (Dorothea Schlegel). Henriette Mendelsohn lässt sich 1812 katholisch taufen und wird laut jüdischem Lexikon eine tief fromme Katholikin. Nathan, der Jüngste, lässt sich 1809 evangelisch-reformiert taufen. Abraham konvertiert 1822 zum Protestantismus und nimmt den Namen Bartholdy an. Darf und kann man die theoretische Toleranz („Gott erkannt“) als Intoleranz gegen die eigenen Kinder betrachten?
elisabethvonthüringen
Lessings „Ringparabel“ als Schlüsseltext der Aufklärung
Ist eine friedliche Koexistenz der Religionen möglich? Ein hochkarätig besetztes Symposium der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Wien würdigte – anlässlich des 650-Jahr-Jubiläums der Wiener Universität - das Werk von Gotthold Ephraim Lessing.
Wissenschaftler aus dem deutschen Sprachraum diskutierten den geschichtlichen Kontext …Mehr
Lessings „Ringparabel“ als Schlüsseltext der Aufklärung

Ist eine friedliche Koexistenz der Religionen möglich? Ein hochkarätig besetztes Symposium der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Wien würdigte – anlässlich des 650-Jahr-Jubiläums der Wiener Universität - das Werk von Gotthold Ephraim Lessing.
Wissenschaftler aus dem deutschen Sprachraum diskutierten den geschichtlichen Kontext und die Bedeutung der „Ringparabel“ für den Dialog der Religionen in der heutigen Zeit.
Mehr dazu in religion.orf.at/stories/2705922/
michael7
👍 🙏
Sonia Chrisye