Jude schrieb über die hl. Bernadette. Link zur Verfilmung

In 2000 Jahren ist die Muttergottes immer wieder einzelnen Menschen erschienen. Das änderte sich mit Beginn der Neuzeit: 1531 galt ihre Erscheinung in Guadalupe dem ganzen südamerikanischen Kontinent. Und nach der Französischen Revolution richten sich ihre Erscheinungen an die ganze Menschheit. Die Kirche ist da stets vorsichtig, und sogar ablehnend war es 1858 zunächst auch der Pfarrer von Lourdes. Der Jude Franz Werfel (1890-1945) gelobte in Lourdes, über die Erscheinungen dort ein Buch zu schreiben, falls die Muttergottes seine Flucht vor den Nazis mit dem Schiff in die USA gelingen ließe. Hier die Verfilmung seines Buches "Das Lied von Bernadette": das lied von bernadette - Google Suche
Klaus Elmar Müller shares this
5107
T H
Ich will Ihnen ja nicht zu nahe treten, aber was ist das für ein Jude, der daran glaubt, dass - Zitat - "die Muttergottes seine Flucht vor den Nazis mit dem Schiff in die USA gelingen ließ?" Schon der Begriff "Muttergottes" ist für einen gläubigen Talmudjuden eine Blasphemie.
Wenn Sie dem folgen können, dürfen Sie mit mir gerne annehmen, dass Franz Werfel den Weg in Richtung Katholische Kirche …More
Ich will Ihnen ja nicht zu nahe treten, aber was ist das für ein Jude, der daran glaubt, dass - Zitat - "die Muttergottes seine Flucht vor den Nazis mit dem Schiff in die USA gelingen ließ?" Schon der Begriff "Muttergottes" ist für einen gläubigen Talmudjuden eine Blasphemie.
Wenn Sie dem folgen können, dürfen Sie mit mir gerne annehmen, dass Franz Werfel den Weg in Richtung Katholische Kirche beschritten hatte.
Und dazu hatte dieser Mann auch jedes Recht.
Klaus Elmar Müller
Jude ist, wer von einer jüdischen Mutter geboren wurde. Franz Werfel ist auch religiös Jude geblieben, um sich von den verfolgren Juden im KZ nicht, wie er meinte, treulos zu distanzieren. Auch meinte er, das Judentum halte durch den Widerspruch gegen Christus die Christusfrage lebendig.
T H
Irgendwo habe ich gelesen, dass Werfel ein "Grenzgänger" zwischen Judentum und Christentum war - und zwar unübersehbar einer bestimmten Richtung.
Klaus Elmar Müller
Frannz Werfels Prager Kindermädchen hatte ihn oft zur hl. Messe mitgenommen, die ihm sehr gefiel. Er hätte in den USA trotz fehlender Taufe katholisch beerdigt werden dürfen, was er mit Blick auf das Schicvksal der europäischen Juden ablehnte. In "Jacobowsky und der Oberst" karikiert er abendländischen Kampfgeist und ergänzt ihn mit jüdischer Lebensklugheit -beides sei ein notwendiges Tandem. Sein …More
Frannz Werfels Prager Kindermädchen hatte ihn oft zur hl. Messe mitgenommen, die ihm sehr gefiel. Er hätte in den USA trotz fehlender Taufe katholisch beerdigt werden dürfen, was er mit Blick auf das Schicvksal der europäischen Juden ablehnte. In "Jacobowsky und der Oberst" karikiert er abendländischen Kampfgeist und ergänzt ihn mit jüdischer Lebensklugheit -beides sei ein notwendiges Tandem. Sein Zukunftsroman "Stern der Ungeborenen" lässt in fernster Zukunft den Katholizismus über den Protestantismus gesiegt haben, und weiterhin besteht das Judentum; daneben dann ein überkultivierter Hedonismus und buddhistisch getönter Spiritualismus inklusive Wiedergeburtenlehre, die Franz Werfel im Roman "beweist": Jeder komme in den Jahrtausenden wie ein Schüler im Unterricht "mehrmals dran", so dass die Menschheit gar nicht so groß wäre und immer aus denselben Individuen bestünde. Der Katholizismus ist ihm das kritische Gegenbild der überfeinerten Zukunftskultur. Ich halte es für denkbar, dass Franz Werfel sich heimlich katholisch taufen ließ.
Klaus Elmar Müller
Im "Stern der Ungeborenen" schildert Werfel den Kosmos als Menschengestalt und greift damit eine Vorstellung der mittelalterlichen jüdischen Mystik auf. Das heißt: Franz Werfels Judentum ist ernst zu nehmen und der obige Titel ("Jude schrieb über die hl. Bernadette") voll korrekt. @T H