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„Er war einfach ein Kinderschänder“: Tochter Pola enthüllt das perfide Regime des Klaus Kinski
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Der Schauspieler Klaus Kinski
AFP Der Schauspieler Klaus Kinski
  • FOCUS-online-Redakteurin

Tyrannen und Psychopathen spielte Klaus Kinski nicht nur auf der Leinwand. Ein wahnsinniger Despot war der Schauspieler auch im wahren Leben. Und ein Kinderschänder, wie seine Tochter Pola schildert. In einem verstörenden Interview im „Stern“ entlarvt sie das verehrte Genie als kriminellen Gewalttäter.

Mehr als 21 Jahre ist es her, dass der Schauspieler Klaus Kinski (†65) wie ein Wahnsinniger Menschen anschrie, beschimpfte und seinem Ruf als Narzisst und Großmaul alle Ehre machte. Legendär sind seine Ausraster vor Journalisten, Schauspielern, Regisseuren. Seine Wutausbrüche und minutenlangen Schimpftiraden waren gefürchtet.

Eindrucksvolles Beispiel: In einem Interview am 29. November 1971 für die ZDF-Sendung „Drehscheibe“ beschimpfte er die anwesende Journalistin als „Analphabetin“ und „ahnungslos“. Eine gefühlte Ewigkeit steigerte sich Kinski immer weiter in seinen Wutanfall, bis er schließlich aufgebracht davonzog.

Das Kinski-Denkmal bröckelt


2011 wurde sein „schillerndes Vermächtnis“ entdeckt – ein Archiv der Exzesse und Abenteuer. FOCUS berichtete. Mit Privatfotos, Briefen, Tagebucheinträgen hatte Kinski eine Sammlung geschaffen, um seinem Mythos Nahrung zu geben – mit Erfolg. Klaus Kinski, das irre Genie, das Enfant Terrible des Films, wird bis heute verherrlicht. Doch nun bröckelt das Kinski-Denkmal.

Der Egomane Kinski soll ein Kinderschänder gewesen sein. Seine Tochter Pola Kinski schrieb darüber ein Buch, das demnächst erscheint. Im Interview mit dem Magazin „Stern“ sagte sie, der Vater habe sie sexuell missbraucht. Seit ihrem fünften Lebensjahr soll sich Kinski an ihr vergangen haben. Er habe seine Älteste immer mit offenem Mund geküsst und an sich gedrückt. „Richtig greifbar wurde es dann im Münchner Hotel ‚Vier Jahreszeiten‘. Er holte mich aus dem Schwimmbad. Das war dann massiv“, sagt die Schauspielerin dem „Stern“. Das erste Mal habe er sie vergewaltigt, als sie neun Jahre alt war. Da habe sie ihr schönstes Kleid getragen, ihr Kommunionkleid.

Kinski habe sie zum Sexualobjekt erzogen und dementsprechend eingekleidet – „vom Schlüpfer bis zum Hut“: „Er hat mir all diese Kleider gekauft, immer kürzer, immer kürzer, immer kürzer“, sagt die 60-Jährige heute. „Mich wundert es, dass er mich überhaupt so wegfahren ließ. Weil er doch auch so wahnsinnig eifersüchtig war.“

Geschenke waren „Hurenlohn“


Anfangs habe es ihr gefallen, Geschenke wie Kleider von ihrem Vater zu erhalten. Doch komischerweise habe sie die Sachen dann nie behalten wollen. „Es war Hurenlohn.“ Einmal sei er mit ihr und Stiefmutter Brigitte durch das Pariser Rotlichtviertel Pigalle geschlendert und habe ihr Reizwäsche gekauft. Da sei sie erst 13 Jahre alt gewesen. Vom sexuellen Missbrauch der Stieftochter aber habe „Brigitte nichts gewusst“, da sei sich Pola Kinski sicher. „Der hat das so geheim gemacht. Wenn sie in der Badewanne war oder wenn sie Nastassia (Anm. d. Red.: Polas Halbschwester) ins Bett gebracht hat.“

Pola Kinski zeichnet im Interview mit dem „Stern“ ein grausames Bild des Leinwandmythos Kinski. „Wenn ich ihn in Filmen gesehen habe, fand ich immer, dass er genau so ist wie zu Hause.“ Man habe ihn immer als irres Genie bezeichnet. Doch sei er spießig, intolerant und menschenverachtend gewesen. „Missbraucht hat er eigentlich alle Menschen. Er hat ja andere Menschen nie respektiert“, sagt Pola Kinski. „Er war schon ein Schwein.“
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