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Ausland St. Petersburg

CIA-Tipp verhindert Terroranschlag – Putin dankt Trump

Putin dankt Trump für CIA-Tipp

Der russische Präsident Putin hat Trump für Unterstützung bei der Aufdeckung eines Terror-Komplotts gedankt. Die CIA hat Russland Informationen zu einem geplanten Terroranschlag zur Verfügung gestellt.

Quelle: N24/Louisa Lagé

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Der russische Präsident Putin hat US-Präsident Trump in einem Telefonat für einen Hinweis des CIA gedankt.
  • Die CIA-Informationen hätten es ermöglicht, eine Gruppe Verdächtiger ausfindig zu machen und festzunehmen.
  • Diese hätten Bombenanschläge auf Orte in St. Petersburg geplant.

Russland hat mithilfe des US-Geheimdienstes CIA einen Anschlag in St. Petersburg verhindert. Von der CIA zur Verfügung gestellte Informationen hätten es russischen Sicherheitskräften ermöglicht, die mutmaßlichen Attentäter aufzuspüren und festzunehmen, teilte der Kreml am Sonntag mit.

Präsident Wladimir Putin habe sich in einem Telefonat bei US-Präsident Donald Trump dafür bedankt. Sollten die russischen Sicherheitsbehörden Kenntnisse über Attentatsplanungen in den USA gewinnen, würden sie diese im Gegenzug den USA zur Verfügung stellen.

Zuvor hatte der russische Inlandsgeheimdienst FSB mitgeteilt, dass er eine Gruppe von sieben Männern mit mutmaßlichen Verbindungen zur Terrorgruppe Islamischer Staat (IS) festgenommen habe, die Anschläge in der Millionenstadt St. Petersburg – die zweitgrößte Stadt Russlands nach Moskau – geplant hätten.

Putin zufolge hatte die Gruppe unter anderem einen Bombenanschlag auf die Kasaner Kathedrale im belebten Zentrum der Stadt vorbereitet. Fünf der Verdächtigen wurden in Untersuchungshaft genommen. Nach Behördenangaben kamen die Verdächtigen teils aus dem islamisch geprägten Nordkaukasus, teils aus Zentralasien.

Bei einer Bombenexplosion in der Metro in St. Petersburg waren am 3. April 15 Menschen getötet und rund 50 verletzt worden. Ermittler gehen von einem 22-jährigen Mann aus Kirgistan als Attentäter aus. Der Verdächtige wurde bei der Explosion selbst getötet. Russland schätzt, dass sich dem IS Tausende Menschen aus früheren Sowjetrepubliken in Zentralasien angeschlossen haben.

Putins Deutschlehrerin in Israel gestorben

Die einstige Deutschlehrerin Putins ist im Alter von 96 Jahren in Israel gestorben. Putin hatte den Kontakt zu Mina Juditskaja Berliner nach ihren Angaben gepflegt und ihr nach einem Wiedersehen 2005 aus Dankbarkeit sogar eine Wohnung in Tel Aviv geschenkt. Sie wurde laut einer Traueranzeige schon am 7. Dezember auf dem Jarkon-Friedhof in Petach Tikva beigesetzt.

Zu Berichten, dass die russische Botschaft bei der Organisation des Begräbnisses half und ein offizieller russischer Repräsentant bei der Zeremonie zugegen war, wollte die Vertretung in Tel Aviv zunächst keinen Kommentar abgeben.

Die Deutschlehrerin Berliner hatte den späteren Präsidenten in einem Gymnasium in St. Petersburg unterrichtet. „Er war ein guter Schüler“, sagte sie 2014. „Er hat immer gut Vokabeln und Grammatik gelernt.“

Bei Putins Israel-Besuch 2005 traf Berliner, die 1973 ausgewandert war, den Kreml-Chef in Jerusalem wieder. „Wir haben im ,King David‘-Hotel zusammengesessen“, sagte sie. Nach dem Treffen habe Putin begonnen, ihr Geschenke zukommen zu lassen. Ein Angestellter der russischen Regierung habe ihr dann in seinem Auftrag bei der Suche einer kleinen Eigentumswohnung in Tel Aviv geholfen und diese auch bezahlt. Immobilien in Tel Aviv gehören zu den teuersten der Welt.

Reuters/dpa/jr

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