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Bistum Rottenburg-Stuttgart: Kommunionzange und keine Mundkommunion

5. Oktober 2020 in Deutschland, 36 Lesermeinungen
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Laut einer Mitteilung des Bistums hat sich die Kommunionzange angeblich etabliert. Nur in Ausnahmefällen Kommunion auf die Hand. Mundkommunion nur nach der Heiligen Messe unter strengen Auflagen möglich


Stuttgart (kath.net)
Im deutschen Bistum Rottenburg Stuttgart gibt es bei den Heiligen Messen weiterhin keine Möglichkeit zur Empfang der Mundkommunion. Dies teilte das Bistum in einem Schreiben vom 7. September mit.  Das Bistum erklärt dazu, dass sich im Bistum die Kommunionsspendung mit der Kommunionzange angeblich etabliert habe und man dies auch weiterhin empfehlen werde. In Ausnahmefällen könne es auch die Kommunion in die Hand geben, wenn sich vorher der Spender die Hände desinfiziert habe. Mundkommunion ist im Bistum nur im Anschluss an den Gottesdienst erlaubt, dazu muss aber der Kommunionsspender sich nach jedem Spendevorgang die Hände desinfizieren. In Österreich ist die Mundkommunion seit vielen Wochen wieder erlaubt.



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Lesermeinungen

 SCHLEGL 8. Oktober 2020 
 

@rosengarten 1997

Da haben Sie schon recht, leider ist, besonders in Westeuropa die Ehrfurcht vor dem Allerheiligsten Sakrament des Altares zurückgegangen, wohl auch wegen des Rückganges des Bußsakramentes.
Ich wollte nur darauf hinweisen, dass in der Zeit von Corona eine Reihe von orthodoxen Hierarchien die Kommunion nach Art und Weise des heiligen Kyrill von Jerusalem spenden. Und zwar OHNE dass es bei den Gläubigen AUFSTAND und HYSTERIE, wie bei manchen Lateinern, gibt.
Ohne Frage kommt es zuerst auf die INNERE Haltung der Ehrfurcht beim Kommunionempfang an.
Dass eine Hostienzange keinen medizinischen Vorteil bietet, habe ich weiter unten dargelegt.
Irgendwann wird die ganze Pandemie auch ein Ende haben und dann werden in Ost und West wieder normale Zustände einkehren.


3
 
 rosengarten1997 7. Oktober 2020 

@ Schlegel Teil 2

-immer mehr die äußeren Zeichen der Ehrfurcht, besonders vor dem Allerheiligsten verlassen hat, was auch unter Anderem, durch die Bevorzugung der Handkommunion zum Ausdruck kommt. Der Einsatz einer Zange, vermittelt mir noch mehr von dieser Distanz, die wir mittlerweile zur Eucharistie und man könnte auch sagen, zu Gott haben. Ich komme aus der protestantischen Kirche (Konversion vor 33 Jahren) und bin unter Anderem nicht zuletzt wegen der Bedeutung der Eucharistie katholisch geworden. Für mich hat diese bereitwillige Akzeptanz, das Heiligste Stück für Stück zu opfern, nicht nur etwas mit Corona und einer möglichen Ansteckung zu tun, sondern diese äußeren Zeichen spiegeln für mich einen Abfall vom wichtigsten Sakrament wieder, zumindest sehe und empfinde ich das so.


3
 
 rosengarten1997 7. Oktober 2020 

@ Schlegel Teil 1

Danke für Ihren Kommentar, zu dem ich gerne Stellung beziehe. Ich bin aber nicht Ihrer Meinung,auch wenn die von Ihnen verlinkte Liturgie dies vorlegt, so ist dies nicht allgemeine Praxis in der Orthodoxen Kirche, genauso wenig wie es der hölzerne Löffel ist, aber darum geht es mir auch überhaupt nicht.Ich bin auch kein absoluter Verfechter der Mundkommunion,sodass ich die Handkommunion in der gegenwärtigen Situation auch akzeptiere, wenngleich ich die Mundkommunion immer bevorzuge. Im Laufe der Kirchengeschichte hat sich diese als die eigentliche und am Meisten praktizierte Art durchgesetzt, auch wenn man weiß, dass dies nicht immer so war. Ich nehme an auch Sie sind meiner Meinung, dass es vor Allem die innere Haltung ist, auf die es ankommt, aber auch die äußere Haltung drückt eben etwas von der inneren Haltung aus, warum eben auch die nach außen sichtbare Haltung wichtig ist. Und gerade hier ist der Ansatz meiner Kritik der deutschen kath.Kirche die im Laufe der letzten Jahrzehnte-


1
 
 SCHLEGL 7. Oktober 2020 
 

@exnonne

Ja,da könnten Sie Recht haben! Diverse Konzile, Synoden, oder bedeutete Kirchenväter/Lehrer des 1. Jahrtausends sind manchen ideologisch verbohrten Personen in Bezug auf die Handkommunion, völlig egal.
Ich habe mehrfach die Vermutung geäußert, dass diese Personen einer "Splittergruppe" angehören, oder die katholische Kirche bereits verlassen haben.
Es war für mich höchst interessant, dass es weder in der orthodoxen Kirche, noch in der griechisch katholischen Kirche irgend einen Aufstand gegeben hat, als man, bedingt durch Corona, die Kommunion nur unter einer Gestalt auf rechte Handfläche gelegt hat.


4
 
 exnonne 6. Oktober 2020 
 

@KMG: Handkommunion

Von mir auch ein dickes, fettes Dankeschön :-)!
Hier wird allzu oft unterstellt, denen, die die Handkommunion praktizieren fehle es an Ehrfurcht vor dem Allerheiligsten Sakrament. Und dieser Tage empfahl gar jemand großzügig, derzeit auf die Mundkommunion zu verzichten "um der Schwachen im Glauben willen"! Womit sich zwangsläufig diejenigen, die üblicherweise die Mundkommunion bevorzugen, als die "wahren Gläubigen" etikettieren.
Da sind die angeführten Zeugnisse der alten Kirchenväter und Theologen über die Praxis der Handkommunion in der alten Kirche sehr wohltuend.
Ich fürchte allerdings, dass manche Leute sich nicht einmal von Johannes Chrysostomus überzeugen lassen werden ;-).


4
 
 exnonne 6. Oktober 2020 
 

@discipulus: "Egoismus und gekränkte Eitelkeit"

Es sehr schwierig, aus den in der Länge begrenzten Beiträgen die Motive der Schreibenden herauszulesen, zumal wir diese in der Regel nicht persönlich kennen. Deshalb wäre ich mit derartigen Urteilen oder Einschätzungen sehr vorsichtig, um niemandem Unrecht zu tun.


4
 
 SCHLEGL 6. Oktober 2020 
 

@ KMG

Danke für die AUSGEZEICHNETE historische Zusammenstellung in Bezug auf die Handkommunion! Ich habe in diesem Forum schon oft auf die Assyrische Kirche des Ostens (früher irrtümlich Nestorianer genannt) hingewiesen,bei deren Liturgie man dies ganz genau beobachten kann. (Jetzt kommen sicher bald wieder die roten Daumen hinunter :) ).Msgr.Erzpr. Franz Schlegl


5
 
 KMG 6. Oktober 2020 
 

Kommunionempfang - in die Hand oder Mundkommunion ...

Zu diesem Thema hat Oliver Achilles (Wien) umfassend recheriert und in seinem Bibelblog die historische Belege und Quellen dazu bis ca 600/800 n.Chr. ausführlich dargestellt - am besten, den recht umfangreichen Beitrag lesen unter
https://auslegungssache.at/8575/ist-die-mundkommunion-katholisch/
... stimmt wiederum sehr nachdenklich, wenn man sich das alles bewusst macht ...

auslegungssache.at/8575/ist-die-mundkommunion-katholisch/


4
 
 discipulus 6. Oktober 2020 
 

@exnonne

Nun ja, ich kritisiere ja nicht, daß man seinen Schmerz und seine Trauer über den erzwungenen Verzicht äußert - aber in so manchen Kommentaren spiegelt sich mehr Egoismus und gekränkte Eitelkeit, als wirkliche Liebe zum Herrn. Da stellt sich dann schon die Frage, ob wirklich von Herzen aufgeopfert werden kann... Damit will ich jetzt niemanden konkret ansprechen, es schadet aber gewiß niemandem, auch mir selbst nicht, sich immer wieder daraufhin zu prüfen, oder?


3
 
 exnonne 6. Oktober 2020 
 

@discipulus: "Lamentieren und Jammern"

Ich denke, Sie können davon ausgehen, dass die meisten, die die Eucharistie schmerzlich vermisst haben, sich nicht im Lamentieren und Jammern erschöpft haben, sondern den Verlust entsprechend kompensiert und fruchtbar gemacht haben.


4
 
 discipulus 6. Oktober 2020 
 

@ Judith Belz

Ja, auch ich habe die tägliche Eucharistiefeier schmerzlich vermißt. Aber ich folge da dem Rat meines geistlichen Begleiters: nicht so viel lamentieren, stattdessen alles dem Herrgott als Opfer darbringen. Oder mit Paulus: Das Böse durch das Gute besiegen. Wie fruchtbar könnte auch die derzeitige Situation sein, wenn man weniger jammern und schimpfen würde, sondern mehr opfern und loben. Damit sollen nicht die Mißstände und Fehlentscheidungen verteidigt und vertuscht werden. Aber wie der gute @Zeitzeuge so oft bei Reinhold Schneider zitiert: Nur dem Beten kann es noch gelingen, Täter werden nie den Himmel zwingen. Lamentierer und Jammerer auch nicht.


2
 
 SCHLEGL 6. Oktober 2020 
 

@ rosengarten1997

Was Ihre Bemerkung zur Praxis der orthodoxen Kirchen betrifft, stimmt das so nicht!
Ich habe Ihnen weiter unten einen Link gesetzt, der die Kommunionspendung in Kiew unter dem Metropoliten Epiphanios, der autokephalen Ukrainisch Orthodoxen Kirche zeigt( ab 1h 45min 59 sec)! Dort wird das eucharistische Brot (also nur eine Gestalt) gemäß den Anweisungen des hl. Kyrill von Jerusalem auf die rechte Handfläche gelegt (Handkommunion!).
Nicht wenige ukrainisch griechisch katholische Priester machen es genauso, während der griechisch katholische Patriarch Svjatoslav 3 Löffel reihum (dazwischen 30sec in Alkohol) benützt.
Griechisch orthodoxe Metropolit von Austria erteilt ebenfalls die Kommunion auf die rechte Hand und niemand regt sich auf! Besondere Situationen erfordern besondere Maßnahmen, was offenbar den Orthodoxen klar ist.

www.youtube.com/watch?v=dIop99wxP8w


3
 
 exnonne 6. Oktober 2020 
 

tägliche Eucharistiefeier

Ich habe die tägliche heilige Messe ebenfalls schmerzlich vermisst. Und auch bei uns waren der Pfarrer und alle pastoralen Mitarbeiter von heute auf morgen abgetaucht.
Was ich betrüblich finde: Der Totalausfall wird nach wie vor gerechtfertigt nach dem Motto: Wir haben alles richtig gemacht!


7
 
 Zsupan 6. Oktober 2020 
 

@Lämmchen, Judith Belz et al.

Die Erfahrungen, die Sie schildern, entsprechen dem, was ich aus meiner Familie von dort höre.


4
 
 Judith Belz 5. Oktober 2020 
 

discipulus

ich kann die Aufregung aus eigener leidvollen Erfharung der Foristen sehr gut verstehen. In meinem geistlichen Beruf als Geweihte Jungfrau war ich stets bemüht, täglich die hl. Messe mitzufeiern. Während der Corona-Phase war es mir 75 Tage nicht möglich, meine Bemühungen, während der Zeit wenigstens die Möglichkeit zur eucharistischen Anbetung zu kommen war vor Ort nicht möglich, man hat in Rottenburg die wenigen Zeiten der Eucharistischen Anbetung, die es gab, auch noch gestrichen. Ich habe in dieser Zeit keinen einzigen pastoralen Mitarbeiter (und in Rottenburg gibt es doch einige) persönlich zu Gesicht bekommen, dafür viele Stunden zum pastoralen Gespräch auf dem Friedhof verbracht.
Es ist schön, wenn es rühmliche Ausnahmen gab, doch die scheinen mir doch eher seltener gewesen zu sein.


4
 
 Lämmchen 5. Oktober 2020 
 

@ discipulus

das ist schön zu hören - leider zu spät....
in Rottenburg (Landkreis Tübingen) wurden die Türen der Kirchen abgeschlossen, wenn in der Kirche zelebriert wurde


3
 
 Dismas 5. Oktober 2020 

Mehr Heiden- Angst als GOTT Vertrauen

Mit der Zange, erinnert irgendwie an Barbecue oder "Zangengeburt". Es soll jeder mit seinem Gewissen ausmachen, ich nehme keine "Handkommunion", ich möchte die "ordentliche Form" der Spendung der Hll.Eucharistie. Es sind sehr wehe Gedanken in mir, wenn ich sehe, wie der Priester im NOM vor Spendung der Hl.Kommunion den HERRN (Partikel) mit Desinfektionstuch aus seinen Händen "wegdesinfiziert".... Denn sie wissen nicht, was sie tun...


4
 
 rosengarten1997 5. Oktober 2020 

Symptomatische Handlung

Es ist für mich symptomatisch, dass es in der Deutschen katholischen Kirche diesen Zwang zur Handkommunion bzw. "Zangenkommunion" gibt. Der Mangel an Vertrauen in Gott entspricht dieser Art und Weise. Zusätzlich ist die zunehmende Ehrfurchtslosigkeit vor dem Allerheiligsten, ein Beleg für das nicht mehr vorhandene Bewusstsein der Realpräsenz Christi, infolgedessen wir diese Absurdität auch nicht mehr hinterfragen (wie so Vieles nicht!).In der Orthodoxen Kirche gibt es nach wie vor die Austeilung der Kommunion direkt auf die Zunge. Der Einsatz von hölzernen Löffeln, die im Nachgang der Liturgie verbrannt werden, ist zumindest ein Versuch die Hl. Kommunion so zu würdigen wie es die heilige Handlung erfordert. Wer sich von der Angst leiten lässt, wird von der Angst regiert, dies vollzieht sich sichtbar in Deutschland außerhalb und innerhalb der Kirche. Oh mein armes Vaterland, wohin bist du gekommen!


5
 
 discipulus 5. Oktober 2020 
 

Da kann ich mich @MariaMutterderKirche nur anschließen. Ein Freund von mir ist Pfarrer im Raum Tübingen und hat auch in der Zeit, als offiziell keine öffentlichen Messen stattfinden durften, stets "inoffiziell" zu vertrauten Zeiten bei offenen Kirchentüren die hl. Messe gefeiert und so treuen Gläubigen die Mitfeier ermöglicht. Ganz selbstverständlich und - bei aller Kritik an den Vorgaben seitens der Diözese - sachlich und weit unaufgeregter als so mancher Forist hier... Ein wirklicher Priester nach dem Bild des Guten Hirten.


6
 
 Metternicher 5. Oktober 2020 
 

Mundkomunion oder Handkomunion

Ich war im Sommer in Polen, zuerst in einer Stadt und dann 3 Wochen später auf dem Land und da gab es ausschliesslich Mundkommunion. Ich habe mehrere Kirchen besucht, in einigen Kirchen gab es sogar Weihwasser in den Becken. In einer Kirche wurde Patrozinium gefeiert, die Hl. Messe haben 5 Priester zelebriert, die Kirche war brechend voll, es wurde gesungen und Abstand halten war ja gar nicht möglich, und auch hier gab es nur Mundkommunion. Es war eine sehr schöne, feierliche Hl. Messe, es hat mir echt wohl getan.


6
 
 MariaMutterDerKirche 5. Oktober 2020 
 

Treue Priester auch in DRS. auch im Pietkong.Dem Herrn sei es von Herzen gedankt

DRS/Pietkong:Anfang Mai,als wieder Heilige Messen gehalten werden durften, hat sich im Großraum Stuttgart sehr schnell die priesterliche Spreu vom Weizen getrennt. Man konnte deutlich sehen, welchen Priestern es wichtig war, ihre Gläubigen wieder zur Heiligen Messe zu versammeln, und WER WEITERE 6 WOCHEN GEBRAUCHT HAT, bis endlich wieder Heilige Messe zelebriert wurde!


3
 
 SCHLEGL 5. Oktober 2020 
 

ThomasR

Die Anwendung einer Hostienzange ist nicht sinnvoll! Da berührt man die Hand, oder die Zunge noch viel leichter! Bei der Handkommunion müssten die Leute bis unmittelbar vor der Kommunion dünne Handschuhe tragen, um nicht an Liederbüchern/Kirchenbänken/Türklinken das Virus einzusammeln! Wenn die Leute wie im byzantinischen Ritus den Mund WEIT aufmachen, die Zunge aber DRINNEN lassen, kann die Hostie über die Schneidezähne unten gelegt werden, ohne das Mund und Zunge berührt werden.
Es gäbe noch eine andere Lösung, nämlich große Priesterhostien in der Mitte zu teilen und sie den Gläubigen in den Mund zu reichen, natürlich gegebenenfalls auch auf die Hand. Damit wäre jede Berührung ausgeschlossen, außer der Priester hätte Parkinson.


3
 
 ThomasR 5. Oktober 2020 
 

@Schlegl

die Anwendung einer Zange zur Kommunionspendung in der römischen Liturgie hat momentan auch nur Sinn, wenn sie nach jeder Spendung bzw. nach jedem Gläubigen im Alkohol, wie von Ihnen am Beispiel von Kiev beschrieben, desinfiziert wird.

Das Vorhandensein von 3 Zangen zur Kommunionspendung in jeder Kirche auch realisierbar.

Für die Zange bzw. ein Löffel spricht leider auch das Verhalten von vielen Priestern vor der Messfeier.
In beiden liturgischen Formen des RR haben Priester vor der Zelebration der Heiligen Eucharistie ihre Hände zu waschen. Leider nur im klassischen Ritus wird es durch entsprechende Gebete in der Sakristei vor der Zelebration u.A. während der Handwaschung eher gewährleistet als in der neuen Form, wo die Gebete in der Sakristei vor der Heiligen Messe ganz abgeschafft sind.


0
 
 Gandalf 5. Oktober 2020 

Mundkommunion ist in Österreich überall erlaubt!

@priska: Das ist Fakt, wenn ein PFarrer das nicht erlaubt oder anerkennt, dann beim Bischof Beschwerde einlegen..


6
 
 SCHLEGL 5. Oktober 2020 
 

@ThomasR

Als Priester des byzantinischen Ritus möchte ich etwas korrigieren.
Derzeit erteilt unser Patriarch Svjatoslav in Kiew die Kommunion mit 3 Löffel, die hintereinander verwendet werden uns dazwischen 30 sec in einem Gefäß mit reinem Alkohol gesteckt werden.
Aber auch wie @Zupan erklärt, teilen manche griechisch katholischen Priester, ebenso der griechisch orthodoxer Metropolit von Österreich, die heilige Kommunion NUR unter der Gestalt des Brotes auf die RECHTE Handfläche aus.
Es gibt aber auch byzantinische Gemeinden, Holzlöffel verwenden (für jeden Kommunikanten einen eigenen),die nachher verbrannt werden. Jedenfalls hat es weder in griechisch katholischen, noch im orthodoxen Gemeinden einen AUFSTAND (wegen "Protestantisierung") in Bezug auf die Handkommunion gegeben.(unten im Link sieht man das ab 1h 45min 59 sec)

www.youtube.com/watch?v=dIop99wxP8w


3
 
 norbertus52 5. Oktober 2020 
 

@priska

"In Österreich ist die Mundkommunion seit vielen Wochen wieder erlaubt! Das stimmt nicht!"

Hier muss ich Ihnen widersprechen - zumindest für den Bereich der ED Wien. Die Aussage ist hier sehr klar. Mundkommunion ist nicht empfohlen aber möglich. Ich denke hier hängt es vom jeweiligen Pfarrer/Priester ab. Ich selbst trage beim der Kommunionspendung Mundschutz und desinfiziere vorher die Hände. Jeder bekommt die hl.Kommunion in der von ihm gewünschten Form.


6
 
 priska 5. Oktober 2020 
 

In Österreich ist die Mundkommunion seit vielen Wochen wieder erlaubt!

Das stimmt nicht!Bei uns ist zwischen Priester und Kommunizierenden eine Glasscheibe wo ein Kommunizierender keine Möglichkeit die Mundkommunion zu empfangen. Unser Priester sagt wir brauchen keine Angst vor diesen Virus zu haben ,aber solche Maßnahmen werden doch gesetzt. Als Gläubige fühle ich mich manchmal von den Priesten ver...


5
 
 Lämmchen 5. Oktober 2020 
 

Zum Kommunionempfang in DRS

es ist allüberall in der Diözese zu beobachten, dass Gläubige genau diese Tortur nicht mitmachen, viele bleiben dem Kommunionempfang fern und mit der Zeit finden sie Orte, wo dies würdig möglich ist, und wandern ab.
Wer die Übertragungen der Gottesdienste aus dem Dom beobachtet hat (z. B. anlässlich des 20jährigen Jubiläums des Bischofs) wird wahrgenommen haben, dass trotz Corona-Beschränkungen die Seitenschiffe leer waren - und das bei einem Pontifikalamt. Das hat seine Gründe, nur ist man auf dem Bischofsbuckel anscheinend nicht in der Lage, die Zeichen der Zeit, die die Gläubigen aussenden, nicht zu deuten.


6
 
 Lämmchen 5. Oktober 2020 
 

der Bischof

jammert rum, dass die Leute wieder in den Sonntagsgottesdienst zurück kommen sollen und fragt sich nicht, warum die Gläubigen auswärts in die hl. Messe fahren. Gerade in den Randgebieten zu bayerischen Diözesen hat es sich etabliert, am Sonntag außerhalb von Rottenburg zur hl. Messe zu gehen, allein schon die Tatsache, dass man dort seit Wochen als Gläubiger mitsingen darf.
in anderen Gebieten fährt man auch lieber in die Erzdiözese z. B. in ein Kloster (auch, wenn es eine Stunde Fahrzeit einfach ist), weil man dort keinem Hygienewahn hinterherhechelt, der weit über das normale hinausgeht und zudem unter hygienischen Gesichtspunkten oft nur Show ist.

Vielleicht sollte der Bischof mal andere leute als Maria 2.0-Anhänger in sein so genanntes Kompetenzteam holen, denen offensichtlich nicht viel daran gelegen ist, die Heiligkeit und Notwendigkeit der Mitfeier der hl. Messe Rechnung zu tragen.


7
 
 Eselchen 5. Oktober 2020 
 

Ist schon Interessant, dass man nun überhaupt keine Scheu

vor Liturgiehandlungen aus einer Zeit von Pius IX hat. Bestimmt fuchtlen damit nun Person/innen herum, die sonst jede Art von Ehrfurcht vor der Eucharistie missen lassen. Wenn man dann genauer darüber nachdenkt, ist es aber sehr erschreckend.
Damals war es Ausdruck höchster Ehrfurcht, heute ist es die Annahme, dass die Eucharistie sonst den Tod bringen könnte. Wie krank sind wir eigentlich wirklich?


3
 
 Winrod 5. Oktober 2020 
 

Wer legt die Zange wieder weg, wenn sie Gewohnheit geworden ist?


6
 
 Chris2 5. Oktober 2020 
 

@Stefan Fleischer

Ausnahmsweise bin ich nicht Ihrer Meinung, denn ich habe nicht begriffen, wieso z.B. Kardinal Marx schon vor den staatlichen Maßnahmen einen Lockdown gegen den öffentlichen Kult des Allerhöchsten befohlen hatte. Auch, dass man die Dauerpanik auch während der sehr niedrigen Zahl der Neuinfektionen im Sommer aufrechterhielt, verstehe ich nicht. Selbst jetzt, wo man ständig von der zweiten Welle redet, die Zahl der an bzw. mit (sic!) Corona verstorbenen deutschlandweit aber immer noch bei etwa 10 liegt, verstehe ich es nicht. Hieß es nicht, das Ziel sei ein R-Wert unter 1, was wir schon kurz vor dem Lockdown wieder erreicht hatten?
Dennoch halte mich sicherheitshalber möglichst an die Vorgaben, soweit sie sinnvoll sind, aber niemand kann mich zur Akzeptanz von etwas zwingen, was insgesamt keinen Sinn ergibt (ich darf z.B. an den Jubel angesichts der BLM- Kundhgebungen mitten in der Corona-Hochphase erinnern oder an Merkel monatelang und Steinmaier im Urlaub ohne Maske).


4
 
 Zsupan 5. Oktober 2020 
 

Das Bistum Rottenburg-Stuttgart...

... ist ziemlich durchprotestantisiert, allein schon durch seine Lage bei den 'Pietkongs', wie mir scheint.

Offen gestanden und auf die Gefahr hin, gesteinigt zu werden: Mir ist es lieber, dass der Leib des Herrn mit einer Zange gereicht wird, als dass ständig irgendwelche "engagierte Laien" daran rumfingern. Das habe ich vor Corona schon nicht leiden können.

Ich finde es falsch, die Mundkommunion in einem Maße verweigern, wie es derzeit geschieht, und einen kirchenrechtlichen Anspruch ohne epidemiologische Evidenz allein aus verfehltem Sicherheitsdenken auszusetzen.

Ein Blick in die Geschichte lehrt aber, dass die Handkommunion auch ihre ehrwürdige Tradition hat – wenn man sie richtig durchführt. Man braucht eigentlich nur bei Kyrill von Jerusalem (4. Jh.) nachzulesen, wie das geht (steht sogar auf Wikipedia); und so mache ich das auch.


4
 
 ThomasR 5. Oktober 2020 
 

in den katholischem Ostkirchen wird die Heilige Kommunion

unter zwei Gestalten mit einem kleinem Löffel (kleiner Schöpfkelle) ausgeteilt- leider hier bin auch kein Fachmann, also bitte ich Sie um Verständnis für möglicherweise falsche Begrifflichkeit- deshalb habe ich kein Problem mit einer kleinen silbernen Zange/einem kleinen silbernen Löffel, die ohne Zweifel hygienischer sind als die Hände von einem Kommunionspender (oft ist es inzwischen sowieso kein Priester, sondern z.B. eine Kommunionhelferin ) Eine kleine silberne Zange kann auch sehr leicht desinfiziert werden (es geht dabei nicht nur um Covid19 Viren sondern auch um Grippe und Hepatitisviren) und bei der Mundkommunion verwendet werden.


2
 
 Chris2 5. Oktober 2020 
 

Was spricht dagegen,

die Mundkommunion im direkten Anschluss an die Handkommunion auszuteilen? Niemand, der Handkommunion gebommen hat, muss dann Sorge vor Ansteckung haben und die, die aus Ehrfurcht den Leib des Herrn nicht in die Hand nehmen wollen, schauen nicht in die Röhre bzw. werden an den nachgottesdienstlichen Katzentisch verbannt.
P.S.: Wie läuft die Kommunionspendung per Zange überhaupt ab? Bekommt den Leib des Herrn dabei wie mit einer Grillzange auf die Hand gelegt?


5
 
 Stefan Fleischer 5. Oktober 2020 

Irendwie begreife ich die Verantwortlichen

Absicherungsmentalität gab es schon immer. Aber früher gab es noch mehr Gottvertrauen und deshalb auch mehr gesunden Menschenverstand.
Im Übrigen denke ich, wenn für die seelische Gesundheit der Gläubigen auch nur der Hälfte des Aufwandes betrieben würden, wie heutzutage für die körperliche und psychische, so wäre das ein grosser Schritt vorwärts in eine bessere Welt.


13
 

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