Es gibt so viele Priesterkandidaten in Afrika. Wenn sie mehr moeglichkeiten zur Ausbildung haetten, dann koennten sie hier in Europa einige Pfarreien uebernehmen, wenn wir schon so wenige Priester haben, wie so oft behauptet wird. Man vergisst dabei, dass die katholische Kirche eben keine Landeskirche ist, wie bei den Protestanten. Deshalb muessen wir uns keine Sorgen machen. Wir haben die Kolonien missioniert, heute werden wir missioniert werden muessen. Ich danke den Afrikanern dafuer.

Domspatz-Agentur:

Eine der charismatischen Persönlichkeiten der katholischen Weltkirche, Prälat Obiora Ike aus Nigeria, spricht am Freitag, 15. April, in München. Der Abend im Rahmen der Reihe „Domspatz-Soirée“ steht unter dem Titel „Wende Dein Gesicht der Sonne zu“ und beginnt um 19:30 Uhr im Kulturzentrum Movimento in der Neuhauser Straße 15.

Prälat Obiora Ike, Professor für Sozialwissenschaften, studierte in Bonn und Innsbruck. Der weltweit bekannte Menschenrechtler gründete zwanzig Organisationen, darunter vor allem das Katholische Institut für Entwicklung, Gerechtigkeit und Frieden (CIDJAP). Besonders engagiert im christlich-islamischen Dialog, entging Ike im Oktober 2002 nur knapp einem Mordanschlag. Er ist Mitglied der Internationalen Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM) und Präsident des Club of Rome in Nigeria. Die ARD betitelte einen Film über den nigerianischen Prälaten mit „Der schwarze Prophet“. Papst Benedikt ernannte den mitreißenden Prediger jüngst zum „Botschafter der Kirche Afrikas“.