@ratisboner
Vergelt’s Gott, dass Sie das Weihrauchgebet erwähnen!Beachten Sie jedoch das Weihrauchgebet beim Offertorium, wenn der Priester am Schluss der Beweihräucherung spricht:
"Accendat in nobis Dominus ignem sui amoris, et flammam aeternae caritatis. Amen"
(Der Herr entzünde in uns die Glut seiner Liebe und die Flamme ewiger Hingabe).
(Bomm-Übersetzung)
Da wären wir, lieber Regensburger (ratisboner):
Glut und Flammen ... Das ist doch eine ganz andere Art von Gott lieben und erkennen als genüsslich Weihrauch einatmen!!!!!
Die Weihrauchkörner werden verbrannt … Aber in uns lodert doch kein Feuer der Liebe, sonst wären wir doch bereits alle heilig!
Hätten wir ein INCENDIUM AMORIS (Glutfeuer der Liebe, übernatürliches Zeichen), wie es ein Philipp Neri im Herzen gehabt hat, dann könnten wir erahnen, wie abwegig es ist, genüsslich Weihrauch einzuatmen.
Heute abend werde ich die Weihrauchgeniesser in mein Gebet einschliessen! Gott bewahre uns davor, die Welt zu geniessen!

@gunther MM./ratisboner etc.
Ich bin mit der gegebenen Antworten noch nicht zufrieden. Genau gleich – finde ich – verhält es sich doch mit den Altarblumen. Wir dürfen doch einfach nichts daran riechen, sonst haben wir Gott etwas weggestohlen.

Voilà ein Beispiel: Im Leben des heiligmässigen Pater Lamy (†1931), der wie ein zweiter Pfarrer von Ars wirkte, wird folgendes erzählt (von ihm selbst):
(genommen aus dem Buch "Pater Lamy erzählt")

“Ich (Pater Lamy) hatte die Gepflogenheit, Maria öfters Blumen darzubringen, erlaubte mir aber nie, ihren Duft einzuatmen. Eines Tages aber, als ich ihr eine herrliche Rose schenken wollte, habe ich ganz unwillkürlich ihren Wohlgeruch eingesogen. Wie ich mir dessen bewusst wurde, warf ich die Rose sogleich weg. Da erschien mir Maria und sprach: DU HAST RECHT GEHABT! HAST MIR FREUDE BEREITET!
Wie gut ist sie doch! Und wie sie doch auf alles acht gibt, selbst auf das geringste."

Pater Lamy geniesst einen sehr guten Ruf und war alles andere als ein Priester, der nach Sensationen gehascht hat.

Genau gleich – sage ich – verhält es sich mit dem Weihrauch. Sobald wir ihn sinnlich geniessen, kann man ihn wegwerfen ...
Liebe Leutchen, glaubt mir, die Sache ist ernster als ihr meint!
Warum glaubt ihr wohl, dass so viele Seelen im Fegfeuer sind??
Hätten die Armen Seelen im Leben weniger Weihnrauch "genossen", wären sie auch ein ganzes Stück besser voran!

Ich habe gehört, dass der geweihte Weihrauch für den lieben Gott bestimmt ist. Nun ist aber die Sache so, dass wir alle auch atmen müssen. Wir atmen deshalb auch den Weihrauchduft ein.
Nun meine Frage: Ich habe bereits Priester sagen hören, dass wir den Weihrauch nicht bewusst als Sinnengenuss einatmen dürfen, das wäre bereits Sünde, da wir dem lieben Gott die Ehre wegnehmen.
Wer kann mir da genau antworten?

Zum Vandalenakt an der Nepomukstatue in Wien: Wir sind bestimmt äusserst empört, dass die Statue entweiht wurde.
Doch seien wir ganz ehrlich: Der heilige Nepomuk ist der Patron der Beichtväter. Wie viele Priester "morden" und "verstückeln" die Seelen, die ihnen anvertraut worden sind. Man hält die Seelen von den Beichten fern oder sagt, dass die schwere Sünde nicht mehr existiert.
Aus dieser Sicht heraus muss ich sagen: Die Verstümmelung des Patrons der Beichtväter ist ein Abbild im Bereich des Geistigen. Der Kampf tobt. Jesus selbst hat davon gesprochen. Wir müssen aber auf der Seite Jesu kämpfen!

Die Capa Magna erinnert mich an den großartigen Einzug Jesu in Jerusalem. Es steht doch, dass die Juden ihre Mäntel hingeworfen haben, damit Jesus darüber gehe. Die Stelle heisst genau:
"Das überaus zahlreiche Volk aber breitete seine Kleider auf den Weg." (Mt 21,8)

Pater Heyder schreibt dazu:
"Das Ausbreiten der Mäntel und Oberkleider auf den Weg ist ein Zeichen der Königswürdigung."
(2 Kg 9,13)

Da haben wir es also: Wir haben vergessen, dass der Priester (in persona Christi) auch als König amtet.
Da stelle ich mir vor, dass diese riesige Stofffülle überhaupt keine Verschwendung ist. Man vergleiche den Aufwand an den Olympischen Spielen ... Wer kann noch behaupten, dass für einen König kein bildliches Gegenstück bestehen darf?

Ich verweise auf den seligen Papst Pius IX. Er war sehr bedacht darauf, dass er Papst UND KÖNIG sei. Er pflegte zu sagen:
ICH BIN PAPST UND KÖNIG!
Obwohl sehr auf diese Etikette bedacht, hätte Papst Pius IX. die Capa Magna mit grösster Demut getragen.

Was ich an TRIDENTINUM GLOBAL schätze: Die stellen Videoclips ins gloria.tv und beantworten die hängigen Fragen in eigener Regie.
Warum ist das nicht für die anderen Moderatoren möglich? Wer A sagt, muss doch auch B sagen. Bei gewissen Videoclips vermute ich, dass bestellte GHOSTWRITER ihres Amtes walten. Schade.

Ich bin ganz erstaunt, 229 Postings vorzufinden. Aus Neugierde habe ich mir die Postings zu Gemüte geführt. Richtig anspruchsvolle Postings vermisse ich allerdings.
Was wäre nicht alles zu sagen zur Taufe! Ich habe Prediger gehört, die über die Taufe gesprochen haben und was man tun soll, wenn kein Wasser zur Nottaufe vorhanden ist. Man darf nicht mit Kaffee oder Milch taufen ... Ja, aber was tut man denn?

Es wäre wünschenswert, wenn diese klaren Worte auch den Hintergrund der Beerdigungsart beleuchten. Ich habe Gläubige kennengelernt, die sich am Priesterwort im KTV (Auskunft aufgrund telefonischer Anfrage) geärgert haben und entsetzt waren, da man die Kremation ohne weiteres als erlaubt und möglich hingestellt hatte. Der neue Kanon (CIC 1176) sagt nämlich:

"Nachdrücklich empfiehlt die Kirche, dass die fromme Gewohnheit beibehalten wird, den Leichnam Verstorbener zu beerdigen; ..."

Das hätte man unbedingt sagen müssen! Jedenfalls waren die Gläubigen verwirrt.
Dass die Kirche die Kremation toleriert (nicht grundsätzlich erlaubt), steht anschließend im gleichen Kanon;

"sie verbietet indessen die Feuerbestattung nicht, es sei denn, sie ist aus Gründen gewählt worden, die der christlichen Glaubenslehre widersprechen."

Wo kann der Priester das feststellen, dass die Kremation aus christlichem Motiv gewählt wird?

Ihre klaren Worte über die Trauer und über den Wert des christlichen Begräbnisses haben mich bewogen, dieses Posting zu schreiben. (Ich finde es schade, dass bei der KTV-Auskunft über die Kremation nicht der gleiche Ansatz genommen wurde).

Was ich vor einiger Zeit geschrieben habe, wird wieder aktuell: Offenbar sind die Katechismus-Sendungen doch nicht gänzlich frei von Kritik.
Man muss sich den Gegensatz von der Tagesschau-Qualität zur Katechismus-Darbietung vorstellen. Da sind einfach Welten dazwischen. Der Mensch von heute ist sich an eine Standard-Qualität gewohnt.
Bestimmt wird die junge Frau sich Mühe geben. Ob das reicht?
Vielleicht wäre das Spannungsfeld geringer, wenn ein Mann oder Priester vortragen könnte. Oder allenfalls eine Einschränkung «Kinder-Katechese».

DAS PETRUS-SCHIFF
Wenn man am Ufer des Sees von Genesareth gestanden ist, spürt man die Erhabenheit des Ortes. Ich bin sehr dankbar um diesen Film. Es ist doch schließlich der See, in dem Petrus so viele Schiffe gefangen hatte. Zuerst allerdings bestieg Jesus das Boot des Simon Petrus. Wir wissen nicht, ob Jesus ein eigenes Boot besessen hat. In der Heiligen Schrift allerdings steht, dass Simon Petrus ein eigenes gehabt hat (Jesus benützte es für das Predigen, siehe Lk 5,1-11). Folgerichtig sollten wir spekulieren mit dem Gedanken, dass das aufgefundene Schiff das Petrus-Schiff sei.

Nachtrag zum GRÜNEN FROSCH: In diesem Jahr werden genau 100 Jahre verflossen sein, als das Unglück von Messina sich ereignete. Damals starben 250000 Menschen, weil eine beträchtliche Gruppe von Gotteslästerern den lieben Gott herausforderten. Der liebe Gott antwortete ... mit einem schlimmen Erdbeben.
Was wäre, wenn die Stadt Brixen plötzlich ein Unglück trifft? Man darf Gott wirklich nicht herausfordern.