Eine Orgie des Modernismus - aber wer könnte ernsthaft von Jorge etwas anderes erwarten? Man zähle einmal, wie oft in Jorges Geschreibsel die Wörter "Dogma" und "unfehlbar" vorkommen.
Mit so etwas hält sich Jorge nicht auf - er propagiert die "Wahrheit der Liebe", "die sich in der persönlichen Begegnung mit dem Anderen und den anderen erschließt". Oder ein anderes Jorge-Zitat: ""Die Wahrheit hat in keiner Enzyklopädie Platz. Die Wahrheit ist eine Begegnung" (08.05.2013).
"Es ist unmöglich, allein zu glauben" (Jorge, LF 38).
Hmmm - "Wird der aber Menschensohn, auf Erden noch Glauben vorfinden? (Christus, Lk 18,8)
Weist Jorge wenigstens die ärgsten Häresien von V2 zurück, z.B. das nichtkatholische Gemeinschaften "Mittel des Heiles" sein können (UR I,3)?
Okay, das war eine rhetorische Frage.
Also: Worauf wartet man eigentlich noch? Was muss noch passieren?
Will man wirklich vor Christus treten mit der Behauptung, Seine Kirche sei nicht die alleinseligmachende, und statt unfehlbarer Dogmen halte man sich an die "Wahrheit der Liebe", "die sich in der persönlichen Begegnung mit dem Anderen und den anderen erschließt"?

@singular:

Lesen sie diese wunderbare, epochale Enzyklika sorgfältig und mit Sachverstand durch, ehe sich sich zu unbegründeter, maßloser Lobhudelei aufschwingen !

jesajafuture, edith theresia

Lesen sie diese wunderbare, epochale Enzyklika sorgfältig und mit Sachverstand durch, ehe sich sich zu unbegründeter, maßloser Kritik aufschwingen !
Papst Benedikt und Papst Franziskus hätten schreiben können was sie wollen, ihnen
hätte das nie gepasst, weil ihnen diese beide Herren nicht gefallen.

@MisterX
Allgemein sollte man mit einer gewissen Vorsicht mit den Meinungen, Schriften, Aussagen und vor allem Lehren gewisser Andersgläubigen oder auch noch Häretischen, umgehen. Lieber ein Haar in der Suppe finden und dadurch wissen, dass da einer geschlampert hat... als sich schläfrig zurücklehnen und beim schlürfen auf einen härteren Brocken zu stoßen.
Nein, nix gegen Bubers Zitate oder was auch immer, hier geht um die Grundeinstellung und das Zeugnis eines Mannes der als Oberhirten so viele GUTE UND TREUEN Väter der Kirche erwähnen könnte (teilweise tut er es ja auch) und allgemein in seinem Amt die re-christianisierung, die neu-christianisierung, ich würd sagen die neu-katholisierung: also wahre Kathechese lehren sollte und stattdessen... plätscherts e bissel daher.
Nix für Ungut, beten wir weiterhin für die Kirche und kämpfen wir den guten Kampf. Den Kampf um die Wahrheit!
Aber in der Enzyklika gibt es auch andere Brocken...
Mir hats genügt um zu wissen: "Vorsicht!" und "Bete! Opfere und tu Buße!"
Gelobt sei Jesus Christus!

Phänomenal protestantisch......vor allem das LICHTPÜNKTCHEN über das Sakrament der Eucharistie........das kann ein Protestant auch unterschreiben......über die kärgliche Einfügung von Leib und Blut ohne Verbindung zur Realpräsenz und dem Opfer - deswegen steht am Anfang die Eucharistie in Verbindung mit dem Glauben allein. Wer Ohren hat, der höre!! - , mal ganz abgesehen. Zudem auch noch die phänomenale Umschiffung des Kreuzes- und damit Sühnopfers Christi. In dieser Eucharistie mit hineingenommen, bin ich auf einmal auf dem Weg zum österlichen Gang Christi zum Vater........huch........ja und ich habe immer gedacht, ich werde hineingenommen in sein sühnendes Leiden am Kreuz, welches die einzige Kraft und Macht besitzt, den Menschen von der Sünde zu erlösen. Nichts davon in dieser Manizyklika.......nichts......Nein, Jesajafuture, du hast nicht Recht, du bist Altes Eisen.......Wir feiern heutzutage das Leben, die Auferstehung, das Ostern, den Braus des Hl. Geistes.....schöne NEUE WELT. Schöne neue Gedanken auf dem Weg zur Welteinheitsreligion. Mit Auferstehung, mit Leben, mit Ostereiersuchen, mit hipphipphurra gleich in den Himmel, Verwandlungs- und Transformationseffiziens pur.....*jeah*......damit kann jeder irgendwie was anfangen. Auch und gerade die Anti-Aging-Kultur des eigenen Todes.
Hier zeigt sich auch die NEUE Theologie vom österlichen Christus, dessen Auferstehung alleine die Menschen die erlösende Hoffnung gibt, jedoch der Kreuzestod anscheinend nur noch das notwendige Übel dazu war.............Ja........Das Kreuz, die Sühne, der Opfertod Christi..........Begriffe wie aus fernen Zeiten. Der heutige Mensch will von den Topoi über das Kreuz nichts wissen.
Die ganze Enzyklika ist eine wohldurchdachtes und cleveres Manifest an das "Sola Fides" des Protestantismus, gepaart mit ein bisschen Anhauchung des Sonnenkultes der Freimaurer und für den Humanisten ist auch reichlich anknüpfende Parallele geboten. Zudem noch die phänomenale Quadratur des Kreises, daß es die zwei Päpste geschafft haben, die Begrifflichkeiten der Tradition erfolgreich zu umschiffen.