Niko Akathari
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Strickland, Franziskus und die Wahrheit

Zugegeben, im Bild hier finden Sie nicht den Bischof, sondern einen sehr weltlichen Kämpfer mit gleichem Namen.*

Was uns Papst Franziskus mit seiner (und eben seiner - nicht einer göttlichen) Synode sagen will, verdeutlicht er einmal mehr: Der leicht missverständliche Jurisdiktionsprimat des Papstes kann willkürlich Unrecht sprechen. Und er fügt den Gläubigen solange Schmerz zu, bis diese das kapieren.

Als gelernter Marxist lehrt der Politkünstler "Franziskus" dialektisch. So schwer ist das nicht zu verstehen. Natürlich wurde Bischop Strickland in Rom und den USA Unrecht getan. Nimmt man als Maßstab nicht den Jurisdiktionsprimat, sondern einfachen Anstand und zur Not das weltliche Strafrecht, dann hat der Papst Strickland schlicht verleumdet. Er hat dem Papst-Amt einmal mehr Schaden zugefügt durch seine Willkür.

Denn wer dem Papstamt folgt, muss nun glauben, Bischof Strickland habe sich etwas zuschulden kommen lassen. In diesem zwingenden Umkehrschluss liegt die strafwürdige Verleumdung. Dieser Schluss ist schlicht zwingend, wenn man dem Jurisdiktionsprimat des Papstes inhaltlich Folge leistet. Eine wirkliche Begründung der "päpstlichen Verurteilung" Stricklands fehlt - wahrscheinlich bewusst. Denn der Träger eines solchen Jurisdiktionsprimates braucht eine solche nicht. Wenn man denn also päpstliche Willkür als Rechtsquelle akzeptiert.

Genau darum geht es: Der Dialektiker "Franz I" übt solange Willkür aus, bis selbst die letzten Konservativen verstanden haben, dass diese - zumal in Krisenzeiten - keine Rechtsquelle ist. Keine Frage: In Krisenzeiten herrscht immer ein Cäsar. Der das Volk einberuft. Daher diese Synode. Es geht nicht um Demokratie in der Kirche, sondern um die römische Fruchtbarmachung des Allgemeinen, des Katholischen im Volk. Da braucht es natürlich endlich noch ganz andere als die, die schon da sind.

Der Sturm auf die Bastille, er heißt im Katholischen: Die katholische Morallehre zugunsten des Menschen gegen die Willkürherrscher dieser Welt wieder einzusetzen. Darum geht der Kampf: Wo die Kinder von Elternwille sind - und nicht von Gott geboren, da herrscht Willkür über alles und nichts. Denn nichts ist da, wo Gott nicht ist.

Ihr aber seid Kinder Gottes. Nicht von Elternwille, keine Wunschkinder. Ihr seid einfach da, weil Gott diese Anarchie liebt: Dass Kinder einfach da sind, fern von fremdem, fern von weltlichem Willen.

Das ist die ganze Wahrheit: Es gibt einen Gott. Und Seine geliebten Kinder.

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*UFC Fighter Sean Strickland’s Candid Admission Is a Stain on the Sport
Gemeinfrei
Erzherzog Eugen
@Jerry Maus Lügenmaul halten oder ich hole Ton Dummerl
Erzherzog Eugen
der Jurisdiktionsprimat ist Dogma und durch keine Autorität der Kirche zu begrenzen
Katholische Online Synode
Es gibt inhärente Schranken.
Und es gibt die Kindliche Korrektur. Das ist kanonisch geltendes Recht.
Erzherzog Eugen
und wie wirkt sich das praktisch aus
prince0357
Wie meinte einst Tolstoi: "Wenn es keinen Gott gibt, ist alles erlaubt!"