JosefBordat
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Verklärung

Wer etwas verklärt, steht im Verdacht, nicht mehr genau zwischen wahr und falsch unterscheiden zu können oder zu wollen. Verklärung, das ist eine Sache für Klassentreffen, auf denen – mit zeitlichem Abstand – die Dinge verschwommen gesehen und weit schöner erinnert werden als sie damals tatsächlich waren. Verklärung grenzt an Schwindel und Selbstbetrug. Verklärung der Vergangenheit bedeutet also, die Dinge eingedenk des zeitlichen Abstands schöner zu sehen als man sie damals erfahren hat. Verklärung der Zukunft, wie sie mit Jesus auf dem Berg stattfindet (vgl. Lk 9, 28-36; Mk 9, 2-10), bedeutet hingegen zu erfahren, dass die Dinge in der Gegenwart Gottes schöner sind, als man sie momentan sieht.

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