Iacobus
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(Homo-)Unzucht als "Kunst"

365 Tage täglich Sex mit einem anderen Mann

Mischa Badasyan will für ein Kunst-Projekt ein Jahr lang täglich mit einem anderen Mann schlafen. Es sollen ausschließlich One-Night-Stands sein. Bei "Save the Date" geht es auch um Einsamkeit.

Mischa Badasyan ist 26 Jahre alt, wurde als Armenier in Russland geboren und lebt seit sechs Jahren in Deutschland. Er studiert Kulturwissenschaften und ist Künstler – Autodidakt. Sein neuestes Projekt nennt sich "Save the Date". Die durchaus kontroverse Performance ist ein Vorhaben, das auf den ersten Blick an Prostitution erinnert: Badasyan möchte ab dem 1. September für ein Jahr lang jeden Tag mit einem anderen Mann Sex haben. Teil seiner Kunst ist es, mit einer Art Video-Tagebuch zu beschreiben, was er nach dem Akt fühlt.

Badasyan nimmt dabei Bezug auf den Ansatz des französischen Philosophen Marc Augé der "Nicht-Orte". Das sind Supermärkte oder Autobahnen. Orte, an denen sich Menschen begegnen, aber letztlich keine Kommunikation stattfindet und keinerlei Identität besteht. Diese "Nicht-Orte" sind traurige Orte und führen am Ende zu Einsamkeit. Badasyan will genau das mit seiner Performance in einen sexuellen Kontext setzen – damit zielt er auf die Onlineportale wie "Gay-Romeo", "Grindr" oder auf Plätze, an denen sich Menschen zum Sex treffen. So schnell es kommt, so schnell ist es wieder weg. Ein Gespräch über Homophobie, Klischees, Einsamkeit und Sex.

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Iacobus
„Homo-Kunst“ von Turin nach Berlin: Jeden Tag ein Jahr lang Sex mit anderem Mann
8. September 2014 11:19
von Andreas Becker
(Berlin) Derzeit sorgt nicht nur in Turin ein geschmackloses und blasphemisches Ausstellungsplakat für Diskussionen über „Homo-Kunst“, sondern auch ein homosexueller „Künstler“ in Berlin. Daß die Sexualität den Menschen stark überfordert, ist eine alte Menschheitsweisheit …Mehr
„Homo-Kunst“ von Turin nach Berlin: Jeden Tag ein Jahr lang Sex mit anderem Mann
8. September 2014 11:19
von Andreas Becker

(Berlin) Derzeit sorgt nicht nur in Turin ein geschmackloses und blasphemisches Ausstellungsplakat für Diskussionen über „Homo-Kunst“, sondern auch ein homosexueller „Künstler“ in Berlin. Daß die Sexualität den Menschen stark überfordert, ist eine alte Menschheitsweisheit, die erst seit der „Sexuellen Revolution“ ignoriert wird. Mit weitgehend katastrophalen Folgen. Daß im Zusammenhang mit Homosexualität derzeit auch das Urteilsvermögen vieler Nicht-Homosexueller überfordert wird, stellt das „Kunstprojekt“ eines in Berlin lebenden Künstlers unter Beweis – und wird dafür mit öffentlichen Geldern gefördert.

Der Homo-Künstler hat eine besonders dubiose Variante gefunden, seinen sexuellen Trieben freien Lauf zu lassen und dafür neue Sexpartner zu finden. Er präsentiert seine Lustobjekt-Suche und die Auslebung des Gottes Greuels als „Kunstprojekt“. Überhaupt besteht Badasyans „Kunst“ aus seiner Homosexualität.

Diese „Kunst“ von künstlerischem Wert, der sich nicht über Null bewegt, besteht darin, daß der 26 Jahre alte armenischstämmige Künstler Mischa Badasyan ein Jahr lang jeden Tag Sex mit einem anderen Mann haben will. Eine Idee, die viel über Badasyans sexuelle Phantasien, aber wenig über Kunst aussagt. Die 365 Tage mit täglich wechselndem Sex-Partner will der „Künstler“ in einem Video-Tagebuch festhalten.

365-Tage-Homo-Sex-Projekt

Seine Sexpartner will Badasyan ziemlich vulgär – wie sonst – im Internet, in „Sex-Saunen“ und „Sex-Clubs“ finden. Die Verpackung ist allerdings durch das Prädikat „Kunst“ etwas geschönt. Die nötige deskriptive Projektdarstellung ist hingegen schnell gefunden. In der heutigen Gesellschaft sei die „Kultur der One-Night-Stands fest verankert“, das wolle er in einem Gesamtkunstwerk darstellen. Und was „Kultur“ ist, das müsse er als „Künstler“ ja schließlich wissen. Natürlich richte sich sein „Kunstprojekt“, so Badasyan, wer hätte es bezweifelt, auch „gegen die Diskriminierung von Schwulen“. Der Künstler weiß, welche politisch korrekten Tasten zu drücken sind, was heutzutage wiederum „keine Kunst“ ist.

Grüne sponsern Homo-Sex mit Steuergeld

Der „kulturbeflissene“ Künstler traf daher folgerichtig auf die nicht minder „kulturerfahrenen“ Grünen, die von seiner Idee begeistert sind. Die steuergeldfinanzierte parteieigene Heinrich-Böll-Stiftung finanziert das „Kunstprojekt“, das konkret gesprochen darin besteht, einem Homosexuellen 365 Homo-Dates zu verschaffen, als „Beitrag zur demokratischen Kultur“ mit einem Stipendium. Die Stiftung sieht ihre Aufgabe nämlich darin, „junge Menschen, die in Zukunft Verantwortung in Politik, Wissenschaft und Gesellschaft übernehmen“, zu fördern. Die Berliner Homo-Szene präsentiert Mischa Badasyan entsprechend als „Performance Künstler und Bürgeraktivist aus Russland“, der „eine Botschaft an die Menschen“ habe. Mischa Badasyan sagt von sich selbst, daß er aus Rußland stamme, in Berlin lebe und in den Bereichen „Performance-Kunst, Aktivismus und LGBT-Rechte“ tätig sei, was immer genau unter „Aktivismus“ und „Bürgeraktivist“ zu verstehen sein mag.

AIDS-Hilfe sponsert mit Kondomen und Gleitgel

Während die meisten deutschen Medien erst in diesen Tagen auf Badasyan aufmerksam wurden, berichtete Der Spiegel bereits am vergangenen 6. August über ihn und setzte damit den „Startschuß“ zu seiner Medienkarriere. Der Spiegel schrieb damals: „Ein Künstler will nach oben: Der Student Mischa Badasyan, 25, zieht sich aus, tanzt stundenlang und bereist mit einem Tablet vor seinem Gemächt europäische Hauptstädte. Er schockiert und verwirrt – dabei möchte er vor allem verstanden werden.“ Badasyan sagt von sich selbst, “ noch nie einen festen Freund“ gehabt zu haben, so die linksradikale TAZ. Die Performance sei letztlich „eine Zuspitzung meiner eigenen Gefühle“, zitiert ihn diese Tageszeiung. Zweiter Sponsor ist übrigens ausgerechnet die AIDS-Hilfe, die Badasyans „Kunstprojekt“ mit Kondomen und Gleitgel „unterstützt“.

Dritter Sponsor seines 365-Tage-Homo-Sex-Projekts ist die Berliner Zeitung (BZ), die bis 1990 im Besitz des Zentralkomitees der SED (dann noch kurz der PDS) war und seit 2009 zur Verlagsgruppe DuMont Schauberg gehört. Eine Tageszeitung, die Klaus Wowereits schrilles Programm mittrug, Berlin das Flair einer vulgären Großstadtparty zu verpassen. Er tat dies so „erfolgreich“, daß Berlins SPD inzwischen der Meinung ist, daß die deutsche Bundeshauptstadt nur mehr schwule Oberbürgermeister „verdiene“. Als Nachfolger Wowereits steht mit Jan Stöß bereits der nächste bekennende homosexuelle Parteisoldat für die „Großstadtparty“ bereit.