Entdecke den verborgenen Jesus
"Ich sage euch die Wahrheit: Es ist gut für euch, daß ich fortgehe. Denn wenn ich nicht fortgehe, wird der Beistand nicht zu euch kommen; gehe ich aber, so werde ich ihn zu euch senden." (Joh 16,7) Die kleine hl. Jacinta, die in Fatima die Muttergottes sehen durfte, pflegte eine innige Liebe zum verborgenen Jesus. So vertraute sie einmal ihrer Cousine Luzia an: „Ich fühle den Heiland in meinem Inneren, ich verstehe, was Er mir sagen will, ohne dass ich Ihn sehe und höre; aber es ist so schön bei Ihm zu sein.“ – Als sie schwer erkrankte, sagte sie zu ihr: „Hör mal! Sag dem verborgenen Jesus, dass ich Ihn gern habe und dass ich Ihn sehr liebe.“ Die Jünger waren tief traurig, da Jesus ihnen im Abendmahlsaal vorhergesagt hat, dass er zum Himmlischen Vater fortgehe. Doch Jesus versprach ihnen den Beistand, den Heiligen Geist. Auf wunderbare Weise bewirkt er in den heiligen Sakramenten der Kirche die Gegenwart des „verborgenen Jesus“: In der hl. Taufe nimmt Gott Wohnung im Heiligtum unserer Seele. Beim Empfang der hl. Kommunion dürfen wir mit Jesus eins werden. So sagte die hl. Jacinta – die noch nicht zur Erstkommunion gehen durfte, zu Lucia, als diese Jesus in der hl. Kommunion empfangen hatte: „Komm hierher, ganz in meine Nähe, denn du hast den verborgenen Heiland im Herzen.“