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Tugendschule für Deutschland (5) Vergeistigung

Tugendschule für Deutschland (5) Vergeistigung

Ziel des tugendhaften Lebens ist: die Vergeistigung,
wie Mt 6,33 so ausdrückt: "Sucht aber zuerst Sein Reich
und Seine Gerechtigkeit; dann wird euch alles andere
dazugegeben."


Der Leib
... hat natürlich materielle Bedürfnisse, denen er unterworfen
ist (essen, trinken, Kleidung, Unterkunft, Schlaf, Ruhe, Wärme,
natürliche Medikamente, Körperpflege, evtl. noch andere),
doch der Böse versucht ständig, diese Bedürfnisse als Ziel
an sich auszugeben und sie zudem ständig zu vervielfachen,
sodass sie beginnen, ein Eigenleben zu führen und den
Menschen fest an die Welt ketten. Das wahre Ziel hingegen
ist, den Leib mit diesen Bedürfnissen nur instand zu halten,
um geistig wachsen zu können, Einblick in göttliche Mysterien
zu erhalten, die Tugenden anzuwenden, mit Gott und Maria
in Kommunikation zu treten und sich von materiellen Bindun-
gen lossagen zu können. Dies bedeutet einen ständigen
Kampf zwischen Geist und Fleisch, zwischen rechtem Maß
und Unmäßigkeit.

Der vergeistigte Mensch
... ist sich bewusst, dass weltliche Meinungen von Menschen
ganz unwichtig sind und dass gilt: Der Mensch ist eine Seele
und hat einen Körper und nicht umgekehrt, wie viele meinen.
Die Vergeistigung schenkt das Vermögen, den Schein der
Dinge zu durchschauen und die Entwöhnung des Leibes als
Herrscher über die Seele durch
- Fasten
- Gebet
- Lesung + Betrachtung der Hl. Schrift
- Durchschneiden unnötiger stofflicher Bindungen
(Mainstream-Medien, inhaltloses Geplauder, starke Rela-
tivierung von Menschenworten und unserer Vergangenheit)

Es gibt 3 Hauptketten, die uns bremsen im geistigen Leben:
Vergangenheit - Weltl. Einflüsse - Materialismus.

Die Vergangenheit
... war nur ein Ablauf von Ereignissen/Prüfungen, die uns zu
dem machten, was wir jetzt sind. Die Details an sich sind un-
wichtig und dürfen kein Eigenleben führen, denn alles hätte
auch ganz anders ablaufen können --->Loskettung von
Wunden, Verletzungen, Situationen, die uns festketten wollen.
Legen wir die Vergangenheit in die Barmherzigkeit Gottes,
die Zukunft in die Vorsehung Gottes und leben wir im Jetzt,
denn nur das Jetzt zählt.

Materialismus + weltl. Einflüsse
... hat viele Formen, wie wir wissen: Gewinnsucht, Bequemlich-
keit, Kommerzialisierung der Gesellschaft, Genusssucht, Glücks-
spiele, übermäßige Aufmerksamkeit auf Äußeres, Neugierde
für alle weltlichen Neuigkeiten und Spekulationen darüber,
Bestechlichkeit wegen Geld, Besitz, Macht, weltliches Verhalten
unserer Umgebung, weltliche systemische Einflüsse ...
Materialismus in all seinen Formen hemmt die Seele, daher
sind alle Entwicklungen, die den Materialismus beförderten,
vom Teufel inspiriert worden:
- Industrialisierung
- Wissenschaftliche Entgleisungen
- alle kommerziellen Wirtschaftssysteme
(Video: Silvio Gesell: "Die Krankheit der Welt steckt im Zins und Zinseszins")

Daher gibt Jesus am Gründonnerstag das vorbildliche Beispiel
und die Lehre der Fußwaschung. Wer sich nicht die Füße
waschen lässt, will sich letztlich nicht vom weltlichen Staub
trennen und kann so nicht in das Reich Gottes eingehen.

Übung zur Vergeistigung
Immer und überall in unserem Herzen mit dem Himmlischen
Hof (Gott, Jesus, Maria, Joseph, Schutzengel, ....) vereint sein,
sodass man die täglichen Ereignisse noch so wahr nimmt,
dass man unbeschadet ans Ziel kommt, doch alles mit dem
Himmel erlebt, wahr nimmt, bespricht.

(Zusammengestellt anhand eines Tugendbuches)

Link: Bibelverständnis (2) Der irdisch Gesinnte erfasst das Geistige nicht
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