oknode
76

Schon 310 Millionen Euro für Wiederaufbau bereitgestellt

Am Morgen nach dem verheerenden Brand in der Kathedrale Notre-Dame stehen bereits 360 Millionen Euro für ihren Wiederaufbau bereit.
Bürgermeisterin Hidalgo brachte zudem eine internationale Geberkonferenz für den Wiederaufbau ins Gespräch, um "Mäzene aus der ganzen Welt" zusammenzubringen. Sie könne gleichzeitig als Treffpunkt von Experten dienen, sagte Hidalgo dem Radionetzwerk France Inter.

Neben offiziellen Geldern stehen auch bereits zwei große Privatspenden zur Verfügung: Der größte und der zweitgrößte Luxusgüterkonzern Frankreichs, LVMH und Kering, verpflichteten sich zu Millionenspenden im dreistelligen Bereich.

Die Milliardärsfamilie Pinault

will nach eigenen Angaben 100 Millionen Euro für den Wiederaufbau der von Flammen verwüsteten Kathedrale zur Verfügung stellen. Das gab der Chef des Modekonzerns Kering (Gucci, Saint Laurent, Balenciaga), François-Henri Pinault, in der Nacht zum Dienstag bekannt. "Diese Tragödie trifft alle Franzosen", erklärte die Familie. In solch einer Situation wolle jeder mithelfen, "schnellstmöglich diesem Juwel unseres nationalen Kulturerbes wieder Leben einzuhauchen".
Am Dienstagmorgen zog dann LVMH (Moët Hennessy - Louis Vuitton) nach: Die Unternehmensgruppe versprach eine Spende von 200 Millionen Euro für den Wiederaufbaufonds. In einer Erklärung hieß es, LVMH und die Besitzerfamilie Arnault wollten nach "dieser nationalen Tragödie" ihre Solidarität zeigen. Notre-Dame sei ein Symbol Frankreichs, seines kulturellen Erbes und seiner Einigkeit.
Präsident Emmanuel Macron versprach bereits einen Wiederaufbau der Kathedrale und kündigte eine nationale Spendenaktion an.