Zweite Stufe: die gedenkende Liebe
Zweite Stufe: die gedenkende Liebe
Eine Liebende gedenkt ihres Geliebten und umgekehrt.
Aber nicht nur diese Liebe gedenkt einander. Wenn z.B.
ein Kind einige Zeit bei Verwandten untergebracht ist
oder mit der Schule wegfährt, gedenkt es sicher seiner
Heimat und der geliebten Personen, die es dort zurück-
gelassen hat, insbesondere der Geschwister und Eltern.
„Freunde, Freundinnen verstehen einander, gehören ei-
nander, begleiten einander, betreuen einander, beschützen
einander, erfreuen einander, veredeln einander, bewah-
ren einander. So ist, so handelt irdische Liebe. Verstehe
mich wohl: irdische Liebe, die edel, lauter und gut ist.“
(Jesus zu DDDr. Albert Drexel)
Die Liebe zum Dreieinigen Gott geht aber über das
Natürliche der Liebe hinaus, sie bezieht sich auf die
Übernatur. Die Kräfte der Seele sind: Verstand, Gemüt,
Wille. „Mit dem Willen strebt die Seele zu Gott hin, mit
dem Gemüt will sie ihn gleichsam umfangen und sich in
ihm versenken, mit dem Verstand erkennt sie sein Dasein,
seine Werke und die Eigenschaften seines Wirkens. Dies
alles ist eine Hinwendung der Seele zu Gott, ein Denken
an Gott, ein geistiges Gott Gewinnen und Minnen.“
(Jesus zu Albert Drexel)
Für die Liebe und die Vernunft ist es unmöglich, sich
nicht immer wieder zum Schöpfer hinzukehren.
Selbst Berufene denken leider zu oft an die Welt, lassen
ihr Herz dadurch erkalten und entwürdigen ihre Gedanken
zu leeren Scheunen und schalem Salz.
Verwendete Quelle: Albert Drexel, Aszese und Mystik.
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