"Guten Tag" - Ein Gedanke von P. Pio für jeden Tag - 12. März
Tausend Kreuze würde ich vorziehen und
ein jedes wäre mir süß und leicht, wenn nur
diese eine Prüfung nicht wäre; ich meine
diese Ungewissheit, ob mein Handeln Gott
auch wohlgefällig sei ... Es ist schmerzlich,
so zu leben ...
Ich finde mich damit ab, aber diese meine
Ergebung, mein fiat erscheint mir so kalt
und leer ! ... Welch ein Geheimnis ! Jesus
allein kann da helfen (AD, 93 ff).
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Entsprechend sagt der Hl. Augustinus:
Unruhig ist mein Herz, bis es Ruhe findet in Dir, mein Gott.
(Das ist die heilige Unruhe, die keine schädliche Unruhe ist)
Hier ist wohl das gemeint, was Benedikt XVI.
in den Anfangsworten seiner Enzyklika Spe salvi
ausgesprochen hatte:
Spe salvi facti sumus = Auf Hoffnung hin sind wir gerettet.
Das ist die christliche Hoffnung, die besagt, dass wir ganz
sicher gerettet werden, wenn wir das tun, was der Erlöser
Jesus Christus uns aufgetragen hat, nämlich das Kreuz
des Lebens zu tragen, die 10 Gebote zu halten, in Gottes-,
Nächsten- und Feindesliebe zu leben.
Die christliche Hoffnung besagt nicht, dass wir absolut
gerettet sind, egal, was wir tun. Das wäre eine ausgehöhlte,
vermessene Hoffnung, weil die menschliche Eigenleistung
eines christlichen Lebens fehlen würde.
Von der Leistung Christi her wären wir absolut gerettet.
Er hat Leben und Leiden für alle Menschen aufgeopfert,
wodurch Erlösung ermöglicht wird.
Von der Leistung der Menschen her sind wir nicht absolut
gerettet, weil der Mensch schwach ist und immer wieder
fällt. Daraus folgen zwei Aspekte, welche die Heiligen vor-
gelebt haben:
- man soll auf Christus vollkommen hoffen, Ihm total vertrauen
- man soll von sich selbst alles fürchten wegen der menschl. Schwäche
(der Gerechte sündigt sieben mal am Tag: wer ist also gerecht ?
der seine Sünden täglich bereut und sich immer wieder rein wäscht)
Der 2. Aspekt sorgt dafür, dass die Hoffnung in der Demut befestigt wird,
denn alles Gute kommt von Gott, heißt es, der Mensch ist selber ein
Nichts aufgrund der Schwäche seiner Natur, aufgrund seiner Elendigkeit.
Beide Aspekte sind wichtig, denn der Vater hat die Demütigen erwählt.
Demut ist der Schlüssel zum Himmelreich. Hochmut versperrt es wieder.
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