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Der Priester und sein Schöpfer. Pfarrer Sterninger über das Wunder der Messe.Mehr
Der Priester und sein Schöpfer.

Pfarrer Sterninger über das Wunder der Messe.
Franzi
Schlicht, einfach und liebevoll erklärt 👍
cantate
O.K., gehen wir mal davon aus und lassen MM in Ruhe ...
Rübezahl
ja,... ich glaube aber, dass sich der Realtivsatz ziemlich deutlich nicht auf den Priester, sondern auf die Person Christi bezieht.
cantate
@Rübezahl
"ich frage mich hier, wo oder bei wem Sie denn hier eine "starke Unterscheidung" diesbezüglich zwischen Priester und Gläubigen herauslesen?"
Bei MM hört es sich so an, als sei die besondere Aufgabe des Priesters in der Person Christi bei der Messe das Selbst-Opfer:
"Der Priester handelt eben in der Person Christi, der sich dem himmlischen Vater als Opfer darbringt. ...
Der Gläubige ist …Mehr
@Rübezahl

"ich frage mich hier, wo oder bei wem Sie denn hier eine "starke Unterscheidung" diesbezüglich zwischen Priester und Gläubigen herauslesen?"

Bei MM hört es sich so an, als sei die besondere Aufgabe des Priesters in der Person Christi bei der Messe das Selbst-Opfer:

"Der Priester handelt eben in der Person Christi, der sich dem himmlischen Vater als Opfer darbringt. ...
Der Gläubige ist kein Priester."
Rübezahl
@cantate
Das Zitat ist aus dem Dekret über Dienst und Leben der Priester "Presbyterorum ordinis"; Art. 2
Zur "Frage des Sich-selbst-zum-Opfer-Bringens":
ich frage mich hier, wo oder bei wem Sie denn hier eine "starke Unterscheidung" diesbezüglich zwischen Priester und Gläubigen herauslesen?
So weit ich das sehen kann, hat hier keiner von der "Selbstaufopferung" des Priesters gesprochen; sondern …Mehr
@cantate

Das Zitat ist aus dem Dekret über Dienst und Leben der Priester "Presbyterorum ordinis"; Art. 2

Zur "Frage des Sich-selbst-zum-Opfer-Bringens":
ich frage mich hier, wo oder bei wem Sie denn hier eine "starke Unterscheidung" diesbezüglich zwischen Priester und Gläubigen herauslesen?

So weit ich das sehen kann, hat hier keiner von der "Selbstaufopferung" des Priesters gesprochen; sondern immer nur vom Prister, welcher das Opfer Christi darbringt.

Würde der Priester das sakramentale Opfer nicht darbringen, könnte sich auch kein Gläubiger mit diesem Opfer verbinden und es dem Vater "mit-darbringen".
Die Kausal- und Ursachenfolge ist also ganz deutlich.

Nichts desto trotz ist beim Hl. Messopfer JEDER Teilnehmer dazu aufgerufen, auch sich selbst mit dem Opfer Christi dem Vater darzubringen.

Unter diesem Aufruf steht natürlich besonders der Priester selbst, da er hier ja in Persona Christi handelt und deswegen auch mit seiner eigenen Intension (in Bezug auf sein eigenens Leben) dem Herrn möglichst nahe kommen soll.

Diesen besonderen Aufruf speziell an den Priester findet man jedoch nicht nur hier, sondern in Bezug auf alle Tugenden usw. ... immer werden sich die Äußerungen finden, dass "in besonderem Maße der Priester" dazu gerufen ist - eben aufgrund seiner Vorbildfunktion.

Dies schließt aber wiederum nicht aus, dass es manchen Laien u. U. tatsächlich besser gelingt, diesen Aufrufen zufolgen als manchen Priestern.
cantate
@Rübezahl
1. Woher stammt dieses Zitat?
2. Sehe ich es richtig, dass dieses Zitat bestätigt, dass die hier getroffene starke Unterscheidung von Priester und anderen Gläubigen in der Frage des Sich-selbst-zum-Opfer-Bringens nicht der Lehre der Kirche entspricht?Mehr
@Rübezahl

1. Woher stammt dieses Zitat?

2. Sehe ich es richtig, dass dieses Zitat bestätigt, dass die hier getroffene starke Unterscheidung von Priester und anderen Gläubigen in der Frage des Sich-selbst-zum-Opfer-Bringens nicht der Lehre der Kirche entspricht?
Rübezahl
>>Durch die apostolische Botschaft des Evangeliums nämlich wird das Volk Gottes zur Einheit berufen, so daß alle, die zu diesem Volk gehören, im Heiligen Geist geheiligt sind und sich selbst als "lebendiges, heiliges, Gott wohlgefälliges Opfer" (Röm 12,1) darbringen. Durch den Dienst der Priester vollendet sich das geistige Opfer der Gläubigen in Einheit mit dem Opfer des einzigen Mittlers Christus …Mehr
>>Durch die apostolische Botschaft des Evangeliums nämlich wird das Volk Gottes zur Einheit berufen, so daß alle, die zu diesem Volk gehören, im Heiligen Geist geheiligt sind und sich selbst als "lebendiges, heiliges, Gott wohlgefälliges Opfer" (Röm 12,1) darbringen. Durch den Dienst der Priester vollendet sich das geistige Opfer der Gläubigen in Einheit mit dem Opfer des einzigen Mittlers Christus, das sie mit ihren Händen im Namen der ganzen Kirche bei der Feier der Eucharistie auf unblutige und sakramentale Weise darbringen, bis der Herr selbst kommt.<<
Maria Magdalena
Wer über das Wesen des Heiligen Messppfers bescheid wissen will, der lese am Besten bei den Lehrschreiben der Päpste nach.
Des Weiteren brauchen wir keine Diskussion über ohnehin klare Glaubensinhalte zu führen.
Die Wahrheit ist nicht verhandelbar.
Sowie das Opfer der Messe die unblutige Vergegenwärtigung des Kreuzesopfers Christi ist (und nicht des der Gläubigen).
Sic.Mehr
Wer über das Wesen des Heiligen Messppfers bescheid wissen will, der lese am Besten bei den Lehrschreiben der Päpste nach.

Des Weiteren brauchen wir keine Diskussion über ohnehin klare Glaubensinhalte zu führen.

Die Wahrheit ist nicht verhandelbar.

Sowie das Opfer der Messe die unblutige Vergegenwärtigung des Kreuzesopfers Christi ist (und nicht des der Gläubigen).
Sic.
cantate
@ MM
Welches "Toleranzgeschwafel?" Toleranz scheint bei Ihnen negativ besetzt zu sein?
"Der Priester handelt eben in der Person Christi, der sich dem himmlischen Vater als Opfer darbringt. Dazu hält der Priester die gewandelte Hostie gegen den Himmel."
Das ist vielleicht Ihre Interpretation. Aber:
1. Der Priester hebt die Hostie hoch, damit man sie sehen kann.
2. In der Messe bringt sich jeder …Mehr
@ MM

Welches "Toleranzgeschwafel?" Toleranz scheint bei Ihnen negativ besetzt zu sein?

"Der Priester handelt eben in der Person Christi, der sich dem himmlischen Vater als Opfer darbringt. Dazu hält der Priester die gewandelte Hostie gegen den Himmel."

Das ist vielleicht Ihre Interpretation. Aber:
1. Der Priester hebt die Hostie hoch, damit man sie sehen kann.
2. In der Messe bringt sich jeder Gläubige als Opfer dar, nicht nur der Priester. (Röm 12,1-2)

@Nolasker

"Der auf ewig geweihte Priester hat die Macht, aus einem Stück Brot den Leib Christi und aus Wein das Blut Christi zu machen. Diese Macht ist nur ihm gegeben auf Erden."

In diesem Zusammenhang leichtfertig von "Macht" zu sprechen, halte ich für pervers.

"Wenn wir uns dieser Geheimnisse der Eucharistie richtig bewusst wären, müssten wir die Hände eines Priesters vor Ehrfurcht küssen, wie dies auch früher üblich war."

Ich gönn es ja den Priestern, die auf so was stehen, weil ihnen sonst jeglicher Körperkontakt fehlt. Aber irgendwie sind mir die Priester lieber, die sich nicht als verehrungswürdige Heilige gebärden.
Maria Magdalena
@Nolasker:
Wie wahr! Dankeschön.
Simonvon
Der Priester "hat" nicht "seinen Erlöser in der Hand", sondern Christus begibt sich in die Hände der Menschen. Das ist ein grundlegender Unterschied. Das eine Mal ist der Priester der Handelnde. Das ist falsch. Der Priester ist der Passive, der Empfangende, Christus ist der Handelnde, der sich völlig frei in die Hand "überliefert": "In der Nacht, da er ausgeliefert wurde ..." Im Lateinischen steht …Mehr
Der Priester "hat" nicht "seinen Erlöser in der Hand", sondern Christus begibt sich in die Hände der Menschen. Das ist ein grundlegender Unterschied. Das eine Mal ist der Priester der Handelnde. Das ist falsch. Der Priester ist der Passive, der Empfangende, Christus ist der Handelnde, der sich völlig frei in die Hand "überliefert": "In der Nacht, da er ausgeliefert wurde ..." Im Lateinischen steht "tradere" - "sich überlassen". Christus "überläßt sich" aus völlig freiem Willen dem Menschen. Das ist etwas ganz anderes, als wenn sich der Priester Christus "nimmt".
Nolasker
@cantate
Der auf ewig geweihte Priester hat die Macht, aus einem Stück Brot den Leib Christi und aus Wein das Blut Christi zu machen. Diese Macht ist nur ihm gegeben auf Erden. Natürlich ist es wunderbar, den Heiland in Gestalt der hl. Kommunion empfangen zu dürfen, aber da ist doch noch ein gewaltiger Unterschied zum Priester.
Ich glaube nicht, dass es uns gut tut, wenn wir versuchen, den Priester …Mehr
@cantate
Der auf ewig geweihte Priester hat die Macht, aus einem Stück Brot den Leib Christi und aus Wein das Blut Christi zu machen. Diese Macht ist nur ihm gegeben auf Erden. Natürlich ist es wunderbar, den Heiland in Gestalt der hl. Kommunion empfangen zu dürfen, aber da ist doch noch ein gewaltiger Unterschied zum Priester.

Ich glaube nicht, dass es uns gut tut, wenn wir versuchen, den Priester herunterzuziehen auf die Ebene eines normalen Gläubigen. Ich weiß schon, Kard. König sagte: "Wir Priester sind nichts Besonderes sondern auch nur Menschen." Nun, diese Aussage ist insofern richtig, dass ein Priester ein Mensch ist, aber sie ist insofern unrichtig, als der Priester eben nicht NUR ein einfacher Mensch wie du und ich ist. Er hat das unauslöschliche ewige Mal der Weihe in seiner Seele.

Wenn wir uns dieser Geheimnisse der Eucharistie richtig bewusst wären, müssten wir die Hände eines Priesters vor Ehrfurcht küssen, wie dies auch früher üblich war.
Maria Magdalena
Tja, da sehen wir mal wieder, worauf das Toleranzgeschwafel hinausläuft: "Da unterscheidet Priester und andere Gläubige doch nichts !" ...
Falsch.
Der Priester handelt eben in der Person Christi, der sich dem himmlischen Vater als Opfer darbringt. Dazu hält der Priester die gewandelte Hostie gegen den Himmel.
Der Gläubige ist kein Priester.
Der Gläubige darf aber im Opfermahl Fleisch und Blut seines …Mehr
Tja, da sehen wir mal wieder, worauf das Toleranzgeschwafel hinausläuft: "Da unterscheidet Priester und andere Gläubige doch nichts !" ...
Falsch.
Der Priester handelt eben in der Person Christi, der sich dem himmlischen Vater als Opfer darbringt. Dazu hält der Priester die gewandelte Hostie gegen den Himmel.
Der Gläubige ist kein Priester.
Der Gläubige darf aber im Opfermahl Fleisch und Blut seines Herrn essen, weil Jesus sich uns zur Speise gibt, auf dass wir das ewige Leben haben.
cantate
"Dass der Priester seinen Erlöser in der Hand hält."
Seid mir nicht böse, aber irgendwie ist Pfr. Sterninger doch ein bisschen Priester-zentriert drauf. Neulich erst die hl. Messe, die der Priester am liebsten "ungestört" durch Gläubige feiern will, und jetzt der PRIESTER, der seinen Erlöser in der Hand hält.
Empfangen nicht alle Gläubigen ihren Erlöser und sind ihm so unglaublich nahe dabei? Da …Mehr
"Dass der Priester seinen Erlöser in der Hand hält."

Seid mir nicht böse, aber irgendwie ist Pfr. Sterninger doch ein bisschen Priester-zentriert drauf. Neulich erst die hl. Messe, die der Priester am liebsten "ungestört" durch Gläubige feiern will, und jetzt der PRIESTER, der seinen Erlöser in der Hand hält.

Empfangen nicht alle Gläubigen ihren Erlöser und sind ihm so unglaublich nahe dabei? Da unterscheidet Priester und andere Gläubige doch nichts!
solodiósbasta
Ja wirklich wunderbar. Wie froh bin ich Pfarrer Sterninger schon mein halbes Leben lang kennen zu dürfen. Ohne seine klare, reine Leere, seine unzähligen Katechesen und Predigten, seine Liebe zur Kirche und den Menschen - was wäre wohl aus mir geworden?
Nolasker
Oh wie wunderbar, sowohl was er sagt, als auch wie er es sagt. Ein wunderbarer Priester.
Hase
👏