Musterbrief an deutsche Bischöfe
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Absender Datum
Seine Exzellenz
Bischof ...
DBK-Erklärung in Trier
Hochverehrter Herr Bischof ... ,
was die Pille-danach betrifft, gibt es offensichtlich unter den medizinischen Experten kein einheitliches Bild. Neben denjenigen, die eine früh-abtreibende Wirkung verneinen, gibt es solche, die warnen, dass eine solche Wirkung nicht ausgeschlossen werden kann.
Können wir nun sagen:
„Wenn ein Arzt der Ansicht ist, dass die Pille-danach abtreibend wirkt, dann darf er sie in unseren Kankenhäusern nicht anwenden. Wenn ein anderer Arzt der Ansicht ist, dass sie nicht abtreibend wirkt, dann darf er sie in unseren Krankenhäusern anwenden.”?
Das kann keine Lösung sein. Denn offensichtlich irrt sich einer der beiden Ärzte. Irrt der erstere, dann ist die Folge, dass ein Kind aus einer Vergewaltigung gezeugt wird. Irrt der zweite, dann ist die Folge, dass ein unschuldiger Mensch getötet wird.
Wenn Sie also sagen, dass Sie sich außerstande sehen, die vorgebrachten pharmakologischen Argumente zu verstehen, dann ist die richtige Entscheidung die, die Pille-danach nicht zum Einsatz kommen zu lassen. Denn das Risiko, jemanden zu töten, wiegt schwerer als das Risiko einer Vergewaltigungs-Zeugung.
Mit vorzüglicher Hochachtung Ihr(e)