Die Frucht Evas und die Frucht MARIAS hinsichtlich der Schönheit
Die Frucht Evas und die Frucht MARIAS hinsichtlich der Schönheit
Im Garten Eden suchte Eva drei Güter: 1. Gottähnlichkeit, 2. Lust, 3. Schönheit.
Zur Schönheit:
Quelle: Katechismus des heiligen Kirchenlehrers Thomas v. Aquin.
Es war die Frucht Evas schön anzuschauen. Aber schöner noch ist der Jungfrau Frucht, in welche die Engel zu schauen gelüstet (1 Petr 1,12). "Schön bist du an Gestalt über den Menschenkindern"(Ps 44,3). Seine Schönheit aber hat ihren Grund darin, dass er der Abglanz der Herrlichkeit des Vaters ist.
Eva konnte also in der Frucht ebenso wenig finden, was sie suchte, als ein Sünder in seinen Sünden. Und darum müssen wir das, was wir begehren, in der Frucht der Jungfrau suchen. Denn diese Frucht ist gesegnet von Gott, weil er sie so mit jeglicher Gnade erfüllt hat, dass sie, wenn wir sie nur treu verehren, auch uns zuteil wird. "Gesegnet sei Gott und der Vater unseres Herrn Jesus Christus, der uns gesegnet hat mit jeglichem geistlichen Segen in Christus" (Eph 1,3). Sie (die Frucht) wird aber verehrt von den Engeln: "Die Benedeiung, und die Herr- lichkeit, und die Danksagung, und die Ehre, und die Macht und die Stärke unserem Gotte" (Apk 7,12). Sie soll auch verehrt werden von den Menschen: "Jede Zunge soll bekennen" usw. (Phil 2,11). "Gebenedeit sei der da kommt im Namen des Herrn" (Ps 117,26). Darum ist aber auch die Jungfrau gebenedeit; aber noch mehr: "gebenedeit die Frucht ihres Leibes".