50 - syrisch-orthodoxe Ordensschwester Hatune Dogan.
Hatune Dogan lebte bis zu ihrem 15. Lebensjahr als Mitglied der verfolgten Minderheit der syrisch-orthodoxen
Christen in der Osttürkei
[3], dann floh sie mit ihrer Familie nach Deutschland. Mit 18 Jahren trat sie in den Orden von „St.
Ephraim der Syrer“ mit dem
Mutterhaus in
Glane ein. Ihre Ausbildung zur
Gemeindereferentin absolvierte Hatune Dogan an der
Katholischen Fachhochschule Mainz. Ab 1982 arbeitete sie in syrisch-orthodoxen Gemeinden im Raum
Paderborn. Sie unterrichtete Religion und Deutsch. Ab 1992 arbeitete sie an einem deutsch-
aramäischen Wörterbuch, das 1997 veröffentlicht wurde.
Hatune Dogan engagiert sich auch in Krisenregionen. Von 1991 bis 1999 arbeitete Schwester Hatune Dogan mit freien Gruppen zusammen. Bereits hier wurde der Grundstein für eine Stiftung gelegt. Seit 1992, als sie das erste Mal in Indien war, sammelte sie dort Informationen und kümmerte sich um die Verteilung von Sach- und Geldspenden. Zur Optimierung dieser Hilfe gründete sie in Indien 2003 die
Sister Hatune Foundation (welche 2005 international anerkannt wurde) mit dem Ziel,
Hilfe zur Selbsthilfe zu leisten. 2006 gründete sie in Paderborn den Verein
Helfende Hände für die Armen e.V.. Im Jahr 2011 wurde die
Schwester-Hatune-Stiftung – Helfende Hände für die Armen ins Leben gerufen und am 22. November 2011 durch die Bezirksregierung Detmold anerkannt.