Schriftbetrachtung: Joh 21,24-25
Unbefleckten Herzens Mariens Deiner so geliebten Braut.
Engel Gottes, mein Beschützer, dir bin ich durch die Güte des
Himmlischen Vaters anvertraut, erleuchte, beschirme, leite und
regiere mich, Amen.
Joh 21,24-25:
24 Dieser Jünger ist es, der all das bezeugt und der es aufgeschrieben hat; und wir wissen, dass sein Zeugnis wahr ist.
25 Es gibt aber noch vieles andere, was Jesus getan hat. Wenn man alles aufschreiben wollte, so könnte, wie ich glaube, die ganze Welt die Bücher nicht fassen, die man schreiben müsste.
Laus tibi, Christe !
+ Per evangelica dicta deleantur nostra delicta.
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a) Johannes ist
- Jünger (d.h. Apostel, Schüler Jesu, Jüngling),
- Zeuge (Augen- und Ohrenzeuge der Worte u. Taten Jesu und der unfehlbaren Offenbarungen u. Inspirationen des Heiligen Geistes)
- Evangelist (Werkeug der Niederschrift)
b) "... wir wissen, dass sein Zeugnis wahr ist."
"Wir" könnte ein Hinweis auf die drei göttlichen Personen sein,
umso mehr, als dann "wissen" folgt, "wissen" kommt nämlich von
der Allwissenheit Gottes her.
"Wahr" ist gemäß Hl. Schrift etwas nur durch mind. 2 Zeugen. Das,
was Johannes geschrieben hat, braucht also zwei Zeugen. Das, was
er bezeugt, ist das Leben Jesu. Er selbst ist Zeuge und der Heilige
Geist. In dem "wir" ist aber noch mehr ausgedrückt, weil Johannes
davon ausgenommen wird: Der Heilige Geist ist Gott und das Wesen
Gottes existiert in drei göttlichen Personen, die allwissend sind.
c) "... vieles andere ..."
Wenn selbst die Welt alle möglichen zu schreibenden Bücher über
die Taten Jesu nicht fassen könnte, wieso wollen manche die "vielen
anderen" mystischen Offenbarungen aller Jahrhunderte leugnen ?
Diese Leute berufen sich zwar auf die Bibel, jedoch ohne sie ka-
nonisch lesen zu wollen und damit belügen sie sich selbst, denn die
Hl. Schrift und auch viele Heilige sprechen definitiv anders:
Eph 1,17 Der Gott Jesu Christi, unseres Herrn, der Vater der Herrlichkeit, gebe euch den Geist der Weisheit und Offenbarung, damit ihr ihn erkennt.
1Kor 14,30 Wenn aber noch einem andern Anwesenden eine Offenbarung zuteil wird, soll der erste schweigen;
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Alles unterliegt dem Urteil und der Lehre der Einen, Heiligen,
Katholischen und Apostolischen Kirche.
Empfehlung für die tägliche Schriftbetrachtung:
Pater Gebhard Heyder OCD, Das Leben Jesu. Die vier Evangelien in Synopsen-Harmonie, Regensburg, 2. Auflage 1987.
