Jodokus
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Apokalypse - Vortrag 11/14 Offb 17,1-18,24 Babylon vor seinem Fall

Apokalypse - Vortrag 11/14 Offb 17,1-18,24 Babylon vor seinem Fall

Video: www.youtube.com/watch

Einleitung 11. Vortrag
Ganz herzlich möchte ich Euch zu dieser Vortragsreihe über die Offenbarung des Johannes und speziell zu diesem 11. Vortrag begrüssen. Es freut mich sehr, dass Sie sich dafür die Zeit nahmen. Daher wollen wir mit Gebet beginnen:
Gebet der Ritter von Schlatt
Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen.
Herr, ich erinnere dich an all die Liebe, die du allen Menschen jemals gezeigt hast und die alle Menschen jemals zu dir hatten. Ich bitte dich, mir alle tödlichen Sünden zu vergeben, die ich von der Kindheit bis zu dieser Stunde je begangen.
Herr, ich erinnere dich an all die Treue, die du allen Menschen je erwiesen hast, und bitte dich um Vergebung aller meiner täglichen lässlichen Sünden.
Herr, ich erinnere dich an all deine Güte und an deine grundlose Barmherzigkeit. Ich bitte dich um Vergebung all meiner verlorenen Zeit.
Herr, ich erinnere dich an all das Leiden, welches du je gelitten hast, von Anfang an, als dein Leiden begann. Ich erinnere dich besonders an deine Sterbestunde und bitte dich um Vergebung all meiner versäumten Bussen. – Amen.
Wir wollen rekapitulieren, was wir bislang hörten. Die Offenbarung ist ein Prophetischer Hirtenbrief. Die Offenbarung orientiert sich an den 7 Schöpfungstagen: 1. Tag – Sonntag: Himmel und Erde, Tag und Nacht. 2. Tag – Montag: Das Himmelsgewölbe (die Atmosphäre). 3. Tag – Dienstag: Land und Meer, Pflanzen und Bäume. 4. Tag – Mittwoch: Ampeln Gottes (Firmament). 5. Tag – Donnerstag: Fische und Vögel. 6. Tag – Freitag: Landtiere & Menschen. 7. Tag – Samstag: Vollendung der Schöpfung und "Rückzug" Gottes zur Ruhe. 8. Tag wie der 1. Tag - Sonntag: Neuschöpfung. Die Offenbarung ist die "Offenbarung Jesu Christi", also über Jesus Christus und nicht eine Offenbarung von Jesus Christus. Sie besteht aus 2 Visionen, 22 Kapiteln, 8 grosse Punkte. Sie bauen Schritt für Schritt auf: 1. (So.) Die sieben Sendschreiben (8 Gemeinden), 2. (Mo.) die sieben Siegel, 3. (Di.) die sieben Posaunen mit den drei Zeichen, 4. (Mi.) die sieben Engel, 5. (Do.) die sieben Zornschalen, 6. (Fr.) die sieben Babylon Berichte, 7. (Sa.) die sieben Lobliedteile, 8. (So.) die 7 Millenniumteile mit der Neuschöpfung.
Offenbarung Kapitel 17
Babylon vor seinem Fall
Kapitel 17 zeigt das Alte Testament in der Darstellung der Sünde. Hier kommen jetzt all die 7 Zornschalenengel im weiteren Verlauf der Offenbarung wieder zum Tragen (Offb 17,1.7; 18,1.21; 19,17; 20,1; 21,9; 22,6). Es sind die 7 Engel der 7 Sakramente. Solange der Mensch in den Sakramenten die Welt nicht durchschaut hat, wird er ihr auf den Leim gehen.
17:1 Und es kam einer von den sieben Engeln mit den sieben Schalen und sprach zu mir: "Komm, ich will dir das Gericht über die grosse Buhlerin zeigen, die an vielen Wassern sitzt! 2 Mit ihr buhlten die Könige der Erde, und vom Wein ihrer Buhlerei wurden trunken die Bewohner der Erde." 3 Und er entrückte mich im Geist in eine Wüste; da sah ich ein Weib, das sass auf einem scharlachroten Tier voll Lästernamen, mit sieben Köpfen und zehn Hörnern. 4 Das Weib war in Purpur und Scharlach gekleidet und geschmückt mit Gold, Edelgestein und Perlen. Es hielt einen goldenen Becher in seiner Hand, voll vom Greuel und Unrat seiner Buhlerei. 5 Auf seiner Stirne stand als Geheimnis ein Name geschrieben: "Babylon, die Grosse, die Mutter der Buhlerinnen und der Greuel der Erde". 6 Ich sah das Weib trunken vom Blut der Heiligen und vom Blut der Zeugen Jesu. Grosses Staunen und Wundern überkam mich, als ich es sah. 7 Da sprach der Engel zu mir: "Warum wunderst du dich? Ich will dir das Geheimnis des Weibes sagen, und auch des Tieres, das es trägt, das sieben Köpfe hat und zehn Hörner: 8 Das Tier, das du sahst, es war und ist nicht. Es wird heraufsteigen aus dem Abgrund und ins Verderben fahren. Staunen werden die Bewohner der Erde, deren Namen nicht eingeschrieben sind im Buch des Lebens seit Grundlegung der Welt, wenn sie nach dem Tiere blicken, das war und nicht ist und wieder dasein wird. 9 Hier zeigt sich der Verstand, der Einsicht besitzt: die sieben Köpfe sind sieben Berge, auf denen das Weib sitzt; auch sind es sieben Könige. 10 Fünf sind gefallen, einer ist da, und der andere ist noch nicht gekommen. Und wenn er kommt, soll er nur kurze Zeit bleiben. 11 Das Tier, das war und nicht ist, ist selber der achte; er kommt aus den sieben und geht ins Verderben. (Dan 2,35) 12 Die zehn Hörner, die du sahst: zehn Könige sind es, die noch nicht zur Herrschaft gelangten, doch empfangen sie Macht wie Könige für eine einzige Stunde zusammen mit dem Tiere. 13 Sie sind gleichen Sinnes und geben dem Tier ihre Macht und Gewalt. 14 Sie werden Krieg führen gegen das Lamm, doch das Lamm wird sie besiegen; denn "Herr der Herren" ist es, "König der Könige", und sein Gefolge sind Gerufene, Auserwählte und Getreue." 15 Und er sagte zu mir: "Die Wasser, die du sahst, an denen die Buhlerin sitzt, sind Leute und Menschenscharen, Nationen und Sprachen. 16 Und die zehn Hörner, die du sahst, und das Tier, sie werden die Buhlerin hassen, sie einsam und nackt werden lassen und ihr Fleisch fressen und sie im Feuer verbrennen. 17 Denn Gott gab es ihnen ins Herz, nach seinem Plan zu handeln und in Ausführung dieses einen Planes ihre Herrschaft dem Tier zu geben, bis Gottes Worte ihre Erfüllung finden. 18 Das Weib, das du sahst, ist die grosse Stadt, die Herrschaft hat über die Könige der Erde."

Off 17,1-18: Unter Babylon ist nach gängiger Lehre zunächst in einem auch sonst bezeugten Decknamen auf die Stadt Rom hingewiesen, aber nur, um damit überhaupt die gottwidrige Macht zu kennzeichnen. Der Ausdruck "Buhlerei" dient zur Charakterisierung des gottlosen Lebens und Treibens der antichristlichen Welt, wobei vor allem auch der Götzendienst gemeint ist.
17:1 Und es kam einer von den sieben [1.] Engeln mit den sieben Schalen und sprach zu mir: "Komm, ich will dir das Gericht über die grosse Buhlerin zeigen, die an vielen Wassern sitzt!
Es kommt ein [1.] Engel der Zornschalen, der Engel der Umkehr (AT). Es wird nicht gesagt welcher. Die Zornschalen enthalten den Zorn Gottes, des Lammes. Alle, welche jetzt eine Weltkarte hervorkramen, sind bereits auf dem Holzweg. Die Hure, oder besser die Buhlerin, den sie buhlt um alle und alles, sitz an den vielen Wassern. Babylon, die Stadt der Antike sass inmitten der vielen Seitenarme östlich (also hinter) dem Euphrat. Sie sass somit an vielen Wassern. Nun kommen jedoch einige und insistieren, der Sitz Babylons habe sich als Machtzentrum nach Rom verschoben. Rom liegt jedoch nur an zwei Wassern, dem Fluss Tiber und dem Tyrrhenischen Meer. Der Tiber hat aber nicht viele Seitenarme. Andere reden dann wieder von Mekka, das am Roten Meer liegt und auch zwischen 7 Hügeln liegt. Die Wasser sind jedoch nach Offb 17,15 die Leute und Menschenscharen, Nationen und Sprachen. Rom ist mit ca. 3 Mio. Einwohner zwar eine Grossstadt, aber im Vergleich zu z.B. Tokyo mit weit über 37 Mio. Einwohnern geradezu ein Zwerg. Zudem liegt Tokyo an viel mehr Wassern als Rom.
Positiv gedeutet: Durch die 7 Sakramente werden uns die Augen für die Offenbarung geöffnet. Wenn die Augen geöffnet sind, dann erscheint die Buhlerin Babylon, weil dann die Konturen völlig klarwerden. Das Gericht ist die Eucharistie. Das ist die Liturgie der Kirche. Das sind jene, die sich auf dem Berg (Golgota) um das Lamm versammelt haben. Die "vielen Wasser" sind auch das Gegenbild der Wüste, in der sich die Kirche aufhält, denn die Frau von Kapitel 12 sitzt in der Wüste; in der Entsagung und in der Weltferne. Wasser ist ein Symbol für Reichtum an diesem Ort, wodurch dann auch viel Gras wächst.
17:2 Mit ihr buhlten die Könige der Erde, und vom Wein ihrer Buhlerei wurden trunken die Bewohner der Erde."
Nun, mit Rom buhlen zurzeit nur wenige Staaten der Erde. Es ist kein wirklicher Riese eines internationalen Handelszentrums. Italien rangiert gerade Mal auf Platz 10 (Schweiz Platz 16; Indien Platz 19; Österreich Platz 29). Der Vatikan ist z.B. international nicht einmal geführt und liegt daher hinter Platz 50 von Nigeria. Mit dem Vatikan buhlt also niemand. Die ersten drei Plätze belegen China, die USA und Deutschland. Selbst die grössten Erdölstaaten rangieren um Platz 20. Die Herrscher buhlen mit ihr und werden von ihrem Wein trunken. Wir erinnern uns: Der Wein der Kirche ist das Blut Christi in der Eucharistie. Dem rennen die Herrscher jedoch nicht hinterher, denn es ist das Blut des Lammes. Der Wein der Buhlerin ist die Macht, die der Drache (Satan) als sein falsches Heil anbietet. Die Menschen der Erde werden somit betrunken gemacht von Machtvorstellungen und nicht vom Blut des Kreuzes, welches die Kirche in der Eucharistie bietet.
Positiv gedeutet: Hier wird das Wesen dieser Hure zusammengefasst. Hure heisst Lust. Das Zusammenhängen mit den Königen der Erde bedeutet Macht. Die Trunkenheit in diesem Wein der Hure ist die Illusion. Lust, Macht und Illusion ist die Zusammenfassung der Grösse, des Stolzes und des Glamours der reichen Welt. Der Betrunkene sieht nicht mehr klar.
1. Babylon – Wüste & Tier
17:3 Und er entrückte mich im Geist in eine Wüste; da sah ich ein Weib, das sass auf einem scharlachroten Tier voll Lästernamen, mit sieben Köpfen und zehn Hörnern.
Nun wird es spannend, die Buhlerin, die an vielen Wassern, eben Völkerscharen, geschildert wird, ist offenbar in der Wüste. Für all die, welche auf der Weltkarte nach vielen Wassern gesucht haben, dürften nun aufgrund der Wüste ihre ersten Probleme bekommen. Wir kennen jedoch die Wüste, es ist der Ort, in dem sich die Kirche befindet. Wir kennen die Wüste auch, die Satan mit dem Strom von Wasser aus seinem Maul mit trügerischem Leben erfüllen wollte, doch die Erde verschlang dieses Wasser.
Johannes sieht nun ein Weib. Wir haben auch erfahren, dass die Frau Symbol alles Begehrenswerten ist, da sie nun einfach schöner als ein Mann ist. Dieses Weib ist somit eine Allegorie für Verführung. Allegorien haben nichts mit Sexismus zu tun, sondern sind nur Bilder. Dieses Weib sitzt nun auf einem sonderbaren Tier. Wir wissen von den vier Reitern, dass der, welcher reitet, das Ross beherrscht. Diese Buhlerin beherrscht somit vorerst einmal das Tier, auf dem sie sitzt. Das Tier selbst ist scharlachrot. Das ist die "leichtere" Farbe der Sünde: "Sind eure Sünden wie Scharlach, sie sollen weiss werden wie Schnee, sind sie wie Purpur so rot, sie sollen werden wie Wolle. (Is 1,18)" Das Tier ist also gekennzeichnet von der Sünde. Es ist nicht mehr nur befleckt, sondern eine einzige Sündhaftigkeit. Ein Wesen der Sünde ist die Lästerung Gottes und seiner Gesetze. Die Köpfe und die Hörner sind uns auch bereits begegnet. Hier haben jedoch die Hörner keine Kronen mehr. Diesen Platz übernahm die Buhlerin. Wir erinnern uns: das Tier aus der Masse der Werktätigen (Meer) hatte noch Kronen. Es wurde somit der Herrschaft beraubt von der Buhlerin.
Positiv gedeutet: Nur vom Standpunk der Kirche in der Wüste, der Weltentrückung, der Entsagung dieser Welt gegenüber, können wir die wahre Gestalt der Hure erkennen. Darum sieht der Heilige und der Einsiedler klar, während der Politiker nicht weiss, was er tut, weil er in der grossen Stadt sitzt, die zerstört werden wird. Die Kirche hingegen spielt aus dem Abseits heraus. Sie hat die Distanz, um zu sehen, was sich dort ereignet.
2. Babylon – Buhlerin
17:4 Das Weib war in Purpur und Scharlach gekleidet und geschmückt mit Gold, Edelgestein und Perlen. Es hielt einen goldenen Becher in seiner Hand, voll vom Greuel und Unrat seiner Buhlerei.
War das Tier (aus der Masse der Werktätigen) noch nur rot wie Scharlach, so ist die Buhlerin nun rot wie Scharlach und Purpur. Das ist die Vollkommenheit der Sünde. Sie ist jedoch geschmückt von Gold, Edelstein und Perlen. Wir erinnern uns: Das Tier aus dem Wasser hat hier seine Herrschaftsattribute in Form der 10 Kronen an die Buhlerin in Form des Schmuckes abgetreten, von der es geritten wird. In der Hand dieser Buhlerin ist nun nicht der Kelch mit dem Blut des Lammes in der Eucharistie, sondern der Kelch mit dem Unrat der Sünde. Sie stellt daher einen Kontrapunkt der Kirche dar, die mit Christus am Kreuz ist als ohnmächtiges Lamm. Die Buhlerin präsentiert sich als Herrscherin auf dem Tier reitend. Wer ist nun diese Buhlerin, welche das Tier, die Masse der Werktätigen plötzlich reitet? Wer lenkt durch Volksverblendung das Volk in der Vorgaukelung von Freiheit? Wer hat unbegrenzte Macht auf Erden und niemand realisiert es wirklich? Wen bislang der Groschen noch nicht gefallen ist, dem sei nun gerne geholfen. Es sind die 2% der Bevölkerung der Erde denen 98% des Kapitals gehört und keiner weiss so recht, wer das ist. Sie halten das Volk "dumm" durch ihre lästernde Propaganda in den Medien (die ihnen ebenfalls gehören) gegen Gottes Gesetz, und präsentieren Sex, Gewalt und Machtillusionen. Sie sind die Betreiber der Purpurroten Sünde. Wir sehen, diese Buhlerin ist nicht die Katholische Kirche, denn diese ist der Erzfeind der Buhlerin. Hier ist klar eine Antieucharistie der Kirche nachgeäfft.
Positiv gedeutet: Das "Weib" hat in der Bibel oft verschiedene Bedeutungen. In Offb 12 erscheint auch eine Frau am Himmel. Hier ist die Frau ganz offensichtlich etwas anderes. Hier ist sie das Sinnbild für die Lust, für das, was der Mensch an irdischem anstrebt. Dieses Sinnbild gilt sowohl für die Frau, als auch für den Mann. Oben ist das Begehren und dessen Basis ist ein Tier. Die Frau im Kapitel 12 steht aufrecht. Diese Hure wird getragen von einer anderen Wirklichkeit. Dies ist das tierische. Wer in die Sünde fällt, wird in Tierfelle gekleidet, auch wenn er sich selber in grüne Blätter hüllen will. Wer in die Sünde fällt, nimmt Anteil am Tierischen. Das Tier lebt aus den Trieben und nicht aus dem Urteil und der Klarheit des Blickes. Diese Hure wird nun charakterisiert. Scharlachrote Tiere haben die Eigenschaft, dass sie Angst machen, Warnfarbe haben, giftig sind. Es ist das giftige Tierische, auf dem die Welt reitet. Die Lästerungen des Tieres zeigen die Nähe des Drachens, der auch giftig rot ist. Dieses Angstmachende ernährt sich an der Schmähung des Heiligen. Es lebt auch von den Schmähungen des Heiligen und wird letztlich zu einer eigenen Gegenreligion erhoben. Die 7 Köpfe und die 10 Hörner zeigen auch wieder ein Ungleichgewicht von Macht und Hirn. Das Denken ist der Kraft unterlegen.
Das Kleid der Hure ist ein entscheidendes Symbol. Das Kleid ist Zeichen, dass wir in Sünde gefallen sind. Der Sünder, der sich seiner Sünde bewusst ist, will sich verstecken. Darum kommt der dunkle Beichtstuhl dem Sünder entgegen, weil er sich da in gewisser Form verstecken kann und dennoch Befreiung findet. Adam und Eva versteckten sich ihrer Sünde bewusst unter den Büschen, als Gott kam.
Hier nun wird das Kleid der Sünde jedoch zu etwas, mit dem man sich sogar brüstet. Der Aspekt des sich Versteckens und sich Schämens wird pervertiert. Man trägt seine Sünde auf den Markt und bezeichnet sie als Tugend und die Tugend als Sünde. Mit dem Becher in der Hand wird da eine Art Gegenliturgie der Sünde gefeiert. Früher gab es nicht wirklich Feste in der Welt. Die Feste waren exklusiv dem Geheimnis Gottes reserviert. Die Kirche kämpfte z.B. Jahrhundertelang gegen den Carneval. Heute gibt es kaum noch Feste des Geheimnisses Gottes, dafür Festtage für die Strasse (Street Parade, Love Parade etc.). Das Fest wird säkularisiert. Alles wird von Gott weggezogen und auf den Menschen und seine Lust hingelenkt.
17:5 Auf seiner Stirne stand als Geheimnis ein Name geschrieben: "Babylon, die Grosse, die Mutter der Buhlerinnen und der Gräuel der Erde".
Hier erleben wir die Antisakramente Satans. Sind die Mitglieder der Kirche durch die Firmung mit dem Kreuz Christi gekennzeichnet und der Gabe des Heiligen Geistes, so ist die Buhlerin mit dem Synonym für Sünde gekennzeichnet. Dies ist jedoch ein Geheimnis. Die Leute sollen ja nicht dahinterkommen, dass sie der Sünde und Satan folgen.
Positiv gedeutet: Was auf der Stirn geschrieben ist, das prägt das Denken. Der Name ist jedoch ein Geheimnis. Babylon ist Exil, Exil ist ferne vom Tempel, Ferne vom Tempel ist Distanz von Gott. Begibt sich die Kirche ins Abseits von der Welt, so begibt sich Babylon ins Abseits von Gott. Diese Gottferne wird darüber hinaus noch als Gross gesehen. In Babylon war das Motto: "Wir wollen uns einen Namen machen. (Gen 11,4)" Dadurch eben nicht Gott. Mutter der Hure ist die Lust und der Gräuel der Erde ist die Unzucht. Die Hure ist ausgeprägt von der Sucht des Menschen nach sich selber (Selbstverwirklichung).
3. Babylon – Betrunkene
17:6 Ich sah das Weib trunken vom Blut der Heiligen und vom Blut der Zeugen Jesu. Grosses Staunen und Wundern überkam mich, als ich es sah.
Die Buhlerin reicht nicht nur den Kelch der Antieucharistie, sondern berauscht sich an dem Blut der Heiligen der Kirche. Sie berauscht sich an ihrer scheinbaren Macht mit 98% des Weltkapitals im Gegensatz zu der Kirche, die es trotz 2'000 Jahren Existenz nie in die Topplätze des Kapitals gebracht hat. Was die Kirche in 2'000 Jahren "erwirtschaftete", das gelingt einer mittleren Landesbank locker in einem Quartal. Nur Spott und Hohn, jedoch im Geheimen, hat die Buhlerin für die Kirche übrig. Selbst für Johannes war dieses Ergebnis derart sonderbar, dass er sich selbst verwunderte und darüber staunte.
Hier noch ein Beispiel zum Verständnis. Am Petersdom, mit einer Höhe von 137 Metern, wurde 120 Jahre gebaut und dieses Vorhaben trieb die Kirche nahezu in den völligen finanziellen Ruin. Am Burj Khalifa, in den Vereinigten Arabischen Emiraten, in Dubai, mit einer Höhe von 828 Metern, wurde gerade Mal 6 Jahre gebaut, ist exakt 6 X höher als der Petersdom, kostete rund 6 Milliarden Dirham, und von einem Bankrott weit und breit keine Spur. Wer also immer noch die Kirche als die vermeintliche Buhlerin sieht, der sollte spätestens jetzt dringendst in sich gehen. Wo steht nun der Turm zu Babel, im Vatikan, oder in den Metropolen der Welt? Wer somit den Petersdom kritisiert, der hat im wahrsten Sinne des Wortes eine Mücke ausgesiebt und verschluckt gleichzeitig mit dem Burj Khalifa (Turm des Herrschers) ein echtes Kamel (vgl. Mt 23,24). Burj bedeutet Turm und Khalif bedeutet Herrscher und Nachfolger Mohammeds. In diesem Falle Wäre Babylon z.Z. geographisch Dubai, bzw. Arabien, der Islam.
Positiv gedeutet: Die Hure trinkt Blut: Antieucharistie. Die Blasphemie lebt von der Schändung des Heiligen, bis hin zur Banalisierung des Heiligen. Sex ist nicht mehr ein Höhepunkt, sondern wie Eierkochen. Die letzte Freude ist dann nur noch, die zu bekämpfen, die so jemanden in seiner Trivialität wachrütteln wollen. Alles andere gibt keinen Kick mehr. Er beginnt das Blut der Heiligen förmlich zu trinken. Der letzte Kick, der dann noch bleibt ist die Selbstzerstörung und dieser letzte Kick ist der Fluch gegen Gott. Damit sorgt man dafür, dass man sich nicht nur auf dieser Erde zerstört, sondern man zerstört sich bis in die Hölle hinab. Das Staunen von Johannes darüber war gross, denn die Sünde ist für den Heiligen etwas ganz Fremdes. Es ist völlig unverständlich und darum begeht er sie auch nicht. Es gibt Sünden, die anderen so fremd sind, wie unentdeckte Planeten.
17:7 Da sprach der [noch 1.] Engel zu mir: "Warum wunderst du dich? Ich will dir das Geheimnis des Weibes sagen, und auch des Tieres, das es trägt, das sieben Köpfe hat und zehn Hörner:
Nun wird die Deutung angekündigt. Wer auch immer das Buch Daniel daneben legt und dieses ebenfalls zweidimensional liest und nicht transzendent, der wird jetzt in ein Chaos geraten. Er wird mit allen Mitteln das Römische Reich in der EU als dessen Fortbestand sehen, das Ganze jedoch auf Israel beziehen. Wenn man so vorgehen will, dann sollte man sich dringend die Landkarten und die Herrschaftsgebiete der einzelnen Reiche übereinanderlegen. Als Ausgangspunkt für Israel gilt dann aber konsequenterweise nicht das Israel von Heute, sondern das Grossisrael der Verheissung, wo es sich von nördlich von Aleppo am Euphrat entlang bis Kuwait, durch die Arabische Halbinsel bis nördlich von Jiddha, über das Rote Meer nach Ägypten, bis an den Nil und über Kairo bis ans Mittelmehr erstreckt. Das ist das Israel, von dem dann ausgegangen werden muss. Nun, welches Grossreich beherrschte in der Geschichte je dieses ganze Gebiet? Die Babylonier fast, aber nicht ganz. Die Assyrer rund zur Hälfte. Ebenso die Medo-Persier rund zur Hälfte. Desgleichen die Makedonier (Alexander der Grosse), rund zur Hälfte. Ebenso die Römer, rund zur Hälfte. Die Briten zu knapp der Hälfte. Das einzige Reich, dass dieses Grossisrael je völlig beherrschte, waren die Osmanen (Türken, der Islam).
Positiv gedeutet: Der Engel deutet für die Heiligen die Sünde aus in ihrer ganzen Abscheulichkeit. Nicht in der Art, wie wir mit der Sünde konfrontiert sind, indem man die Seminaristen einsperrt, damit sie nicht mit der Sünde konfrontiert werden, bis zum Tag der Entlassung und dann nicht wissen, wie sich ihrer erwehren, weil sie plötzlich als neu und begehrenswert erscheint. Der Heilige wird in den Abscheu und die Widerlichkeit dieser Sünde hineingeführt.
4. Babylon – Tier & Köpfe
17:8 Das Tier, das du sahst, es war und ist nicht. Es wird heraufsteigen aus dem Abgrund und ins Verderben fahren. Staunen werden die Bewohner der Erde, deren Namen nicht eingeschrieben sind im Buch des Lebens seit Grundlegung der Welt, wenn sie nach dem Tiere blicken, das war und nicht ist und wieder da sein wird.
Das Tier war und ist nicht. Was war transzendent gesehen und ist nicht? Satan war der grösste Engel und ist zu drei quakenden Fröschen geworden, hält aber noch an seiner Vorstellung des fast Gottgleichen fest. Es war im Himmel und ist es nicht mehr. Es steigt aus dem Abgrund herauf, also aus der Hölle. Es fährt nicht in die Bekehrung, sondern in den Feuersee. Luzifer war im Paradies noch zugegen, war noch im Himmel. Er stürzte und ist aus der Hölle heraufgekommen. Im Paradies war es als Schlange da, nun ist er in der "Masse der Werktätigen" da, in der (neo-)kommunistischen Ideologie.
Die Menschen staunen über dieses Tier, das sich von der Schlange in die Erscheinung der Masse von sündigen Menschen wandelte. Hier darf man nicht zweidimensional denken. Es geht hier nicht um irdische Zeitangaben, sondern um Daseinsformen. Warum dies? Weil das Buch des Lebens vor der Zeit nach dem Sündenfall geschrieben wurde. Vor dem Sündenfall war es, dann stürzte es in die Hölle und entstieg dieser und ist wieder da.
Positiv gedeutet: Das Tier hat keine Gegenwart. Das Tier hat keine Realpräsenz. Die Sünde lebt aus der Vergangenheit, aus der Erinnerung. Sie lebt auch aus der Zukunft entsprechend den Zusammenhängen. Sie lebt aus der Erwartung. Sobald der Hurengeher mit der Hure zusammen ist, merkt er, dass es nichts ist. Sobald man mit der Sünde konfrontiert wird, ist sie nicht reizvoll, sondern traurig. Sie stinkt und ist hässlich. Sie hat keine Gegenwart, nichts, woran man sich halten kann. Wie ein Alkoholiker, der trinkt und trinkt und doch kommt es nie zu einer Erfüllung. Es kommt nie zum Glück. Er lebt nur aus der Vergangenheit falscher Erinnerungen und probiert es immer wieder.
17:9 Hier zeigt sich der Verstand, der Einsicht besitzt: die sieben Köpfe sind sieben Berge, auf denen das Weib sitzt; auch sind es sieben Könige.
Ohne Einsicht in die Transzendenz fehlt ein wesentlicher Teil des Verstandes und kommt daher nicht zur Einsicht, oder eben zu falschen Einsichten. Die sieben Berge sind die Vollzahl der Götzenkulte. Rom hat zwar keine 7 Berge, sondern nur Hügelchen, die eigentlich nicht einmal diesen Namen verdienen: Aventin, 47m.; Caelius, 50m.; Esquilin, 65m.; Kapitol, 50m.; Palatin, 51m.; Quirinal, 61m.; Viminal, 60m. Ist ihnen etwas aufgefallen? Der Vatikan fehlt. Der Vatikan gehört nicht zu den Hügeln Roms. Die 7 Hügel liegen alle auf der linken Seite des Tibers. Der Vatican jedoch liegt auf der rechten Seite des Tibers und hat eine Höhe von 75m. Er überragt somit alle Hügel der Götzentempel. Leute, wenn euch gesagt wird, der Vatikan sei einer der 7 Hügel, dann werdet ihr nur belogen und betrogen. Wenn, dann wäre er der 8. Hügel, was ja bekanntlich für Neuschöpfung steht. Rom war schlicht und ergreifend links vom Tiber. Der Vatikan lag rechts vom Tiber, ausserhalb der Stadt, wie Golgota in Jerusalem und war der Ort der Kreuzigungen und Grabstätte, wie Golgota. Wenn Rom Bild für die Buhlerin ist, dann kann es ausnahmslos das kaiserliche Rom sein, welches links vom Tiber liegt, genauso, wie das historische Babylon links des Euphrat liegt und somit direkt an Grossisrael angrenzte, welches rechts vom Euphrat beginnt. Somit stehen dann die 7 Könige auch nicht für die Päpste, denn sie sind ausserhalb, am Grab Petri, wie Grossisrael ausserhalb vom historischen Babylon beginnt, rechts vom Euphrat. Ein Papst ist daher weder der Antichrist noch die Hure Babylon, allenfalls das 2. Tier des falschen Propheten. Und dann ist es auch nicht das Papsttum an sich, sondern, wie der Antichrist, der erwartet wird, ein einzelner bestimmter Mensch.
Positiv gedeutet: Auch hier ist wieder Weisheit von Nöten wie bei der Zahl 666, der Zahl des Tieres. Das kommt hier nochmals. Die 7 Berge sind die Machtzentrale. Das wissen wir, da es vorausgehend über das Lamm gesagt ist. Das Lamm mit den Auserwählten, das ist die Macht der Kirche. Dieser Berg ist Golgota, das Opfer, die Eucharistie.
Die Kirche, die sich zur Eucharistie versammelt, das ist die Kirche, die Kämpft. Hier wird alles überhöht. Gott hat einen Berg, Satan hat sieben Berge, nicht zufällig eine Heilige Zahl. Das zweite Tier produziert alles zu einer Gegenreligion. Dieser Teufel gibt sich als heiliger als die Heiligen aus. Er hat nicht nur ein Golgota, er hat sieben. In der Kirche steht das Lamm, hier sitzt die Hure, die Lust; der einzige Grund für viele, warum sie "leben". Sie fressen und saufen sich zu Tode. Da hat sich seit Paulus nichts geändert. Ihr Gott ist der Bauch (Phil 3,19). Es ist die einzige Alternative zu Gott: Fressen, Saufen und Sex. – Im Christentum stirbt man einmal, im Götzendienst siebenmal und ist immer noch nicht tot.
17:10 Fünf sind gefallen, einer ist da, und der andere ist noch nicht gekommen. Und wenn er kommt, soll er nur kurze Zeit bleiben.
Wer sind dann nun die 7 Könige? 5 waren, 1er ist da (macht 6) der 7. Kommt noch. Das Tier ist dann der 8. und einer von den sieben. Das erinnert an die Statue aus Dan 2,35 mit der Beschreibung der Reiche. Dan 2,36-45: Die Deutung der Weltreiche ist in erster Linie mit ihrem Einfluss und ihren Auswirkungen auf das Land Israel zu sehen. Kopf aus Gold: [1] Babylon 605-539 v.Chr.; [2] Brust und Arme aus Silber: Medo-Persien 539-331 v.Chr.; [3] Bauch und Hüften aus Bronze: Griechenland (Alexander der Grosse und die Nachfolger) 331-168 v.Chr.; [4] Beine aus Eisen: Rom 168 v.Chr. bis 1453 n.Chr. (Ende des oströmischen Reiches); [5] Füsse aus Eisen und Ton: Osmanisches Reich [dieselbe Hauptstadt wie das Oströmische Reich!] 1453-1917[1922] n.Chr. [seit 1882 n.Chr. Rückkehr der Juden nach Israel ab der Ersten Alija]. 1917 n.Chr. nahmen die Briten Jerusalem ohne einen Schuss abzugeben ein. Das grösste Weltreich, das Einfluss auf das Land Israel hatte, wenn auch nur für recht kurze Zeit (ca. 50 Jahre), ist wohl das Britische Weltreich (1583-1947[1997]). Seit 1947 existiert wieder ein Staat Israel und seit 1967 gehört auch Jerusalem zum Staatsgebiet. Die EU als Teil von Daniels Vision sehen zu wollen, dürfte daher schlicht viel mit "Wunschdenken" zu tun haben. Wenn die Abfolge der Deutung Daniels korrekt ist, sind wir nun seit 1917 n.Chr. bei den 'Zehen' angelangt und der Nahe Osten befindet sich dann in Auflösung. Verbindung durch Heirat kann auch als Abkommen zwischen Staaten verstanden werden, die jedoch nicht gehalten werden.
Das Problem mit Daniel ist, dass bei ihm vor und mit Johannes 4 Reiche waren. Das gegenwärtige Reich des Johannes ist aber das 5. Reich. Einige setzen nun einfach vorher noch Ägypten (ab 1450 v.Chr.) voran und somit stimmt dann die Rechnung, konstruierterweise. Sie unterschlagen jedoch das vorangehende Akkadische Grossreich (ab 2300 v.Chr.) Es werden irgendwie Birnen und Äpfel verglichen. Wenn wir wirklich mit Daniel gehen, dann ist das Römische Reich das 4. Reich und nicht das 5. Der Stein, der es in Daniel zerschlug, ist Christus auf dem Felsen Golgota am Kreuz in der Eucharistie.
Laut Johannes war aber zur Zeit des Johannes das 5. Reich. Blicken sie in der Verwirrung noch durch? Lassen wir daher Daniel beiseite, denn es ist eine zweidimensionale Sicht, der wir uns sonst ergeben und nicht eine transzendente, Himmelwärts gerichtete Sicht. Wer sind aber die 7 Könige nun? 5 waren, 1er ist da (macht 6) der 7. Kommt noch. Das Tier ist dann der 8. und einer von den sieben. Antwort finden wir nur im Aufbau der Offenbarung. Sie orientiert sich, wie wir sahen, an der Schöpfungsgeschichte. 5 Schöpfungstage waren bei Johannes abgelaufen (5000 v.Chr. bis Christus.), der 6. Schöpfungstag war gerade angebrochen (0 bis 1000), war also da. Der 7. kommt noch (1000 bis 2000). Warum bleibt der 7. Nur kurze Zeit? Weil es eben "nur" ein Tag ist. Der 8. (2000 bis zur abgekürzten Zeit [Mk 13,19-20]) ist dann wieder der erste Tag, jener der Neuschöpfung aus dem Wirren.
Positiv gedeutet: Es scheint höchst kompliziert. Die Köpfe der Macht sind immer das Gleiche, doch Satan passt sich darin an.
17:11 Das Tier, das war und nicht ist, ist selber der achte; er kommt aus den sieben und geht ins Verderben. (Dan 2,35)
Der 8. Tag läuft ins Verderben, in die Apokalypse, durch die "Massen der Werktätigen", denn daraus ist das Tier entstiegen.
Positiv gedeutet: In der ehemaligen DDR sagte man dazu "Wendehälse".
17:12 Die zehn Hörner, die du sahst: zehn Könige sind es, die noch nicht zur Herrschaft gelangten, doch empfangen sie Macht wie Könige für eine einzige Stunde zusammen mit dem Tiere.
Der Schleier wird nun gelüftet. Die 10 Hörner erhalten mit dem Tier 1 Stunde Macht. Eine Stunde, im Vergleich zu einem Schöpfungstag, sind dann ca. 42 Jahre. Zweidimensional gedacht bis vor 2043. Es ist aber nur eine einzige Stunde, also nicht bis zu zwei und nicht zwingend eine volle Stunde. Logischerweise waren diese Könige zur Zeit des Johannes noch nicht an der Macht, denn es war noch nicht ihr Tag gekommen. Wer sind nun diese Hörner, die nicht Herrscher sind, sondern nur Macht wie Herrscher haben, zusammen mit dem Tier? Was hat nahezu uneingeschränkte Macht seit ca. dem Jahr 2000? Die ganze elektronische Datenübermittlung, Datenverarbeitung, Datenspeicherung, Audiovisuelle Kommunikation etc.: der gläserne Mensch ist geboren. Diesmal aber nicht nackt vor Gott, sondern vor dem System. Kurzum, der Personal Computer, der Berechner.
Positiv gedeutet: Die Hörner stehen für die Weltherrschaft, die in Johannes am wenigsten Zeit hat, eine einzige Stunde. Sie hat wirklich keine Zeit, denn Zeit ist Geld, die gespart werden muss.
5. Babylon – Tier & Hörner
17:13 Sie sind gleichen Sinnes und geben dem Tier ihre Macht und Gewalt.
Diese Herrscher "der Stunde" unterliegen nur dem Mainstream, geritten jedoch, und das dürfen wir nicht vergessen, von der Buhlerin.
Positiv gedeutet: Sie geben ihre Macht eines Sinnes dem Tier: Teufelsanbeter.
17:14 Sie werden Krieg führen gegen das Lamm, doch das Lamm wird sie besiegen; denn "Herr der Herren" ist es, "König der Könige", und sein Gefolge sind Gerufene, Auserwählte und Getreue."
Der Mainstream führt tatsächlich Krieg bis aufs Blut gegen das Lamm: die Kirche. Das Lamm siegt gegen das Tier mit der Macht des Drachen. Deshalb ist es sehr verdächtig, wenn plötzlich der ganze Mainstream einen Papst hochjubelt, wie nie zuvor.
Positiv gedeutet: Die Getreuen sind die, welche sich aus der Welt verabschiedet haben und mit Christus auf dem Berg sind.
6. Babylon – Wasser
17:15 Und er sagte zu mir: "Die Wasser, die du sahst, an denen die Buhlerin sitzt, sind Leute und Menschenscharen, Nationen und Sprachen.
Dies haben wir eigentlich schon ausführlich behandelt. Es ist die von der Welt gleichgeschaltete Masse der Menschen.
Positiv gedeutet: Diese Formulierung kennen wir eigentlich für die Kirche. Satan formiert somit eine Art Antikirche. Es versammeln sich zwei Heere: das Banner Christi und das Banner der Welt. Darum ist die Terminologie dieselbe.
17:16 Und die zehn Hörner, die du sahst, und das Tier, sie werden die Buhlerin hassen, sie einsam und nackt werden lassen und ihr Fleisch fressen und sie im Feuer verbrennen.
Die Masse des Volkes ist dem Mainstream zwar hörig, doch es hasst ihn auch. Wo schaut noch einer einen Film von zwei Stunden ruhig auf dem Sofa. Unterbrüche durch Werbung, zappen auf der Fernbedienung und all das berieselt zwar den Geist, aber bezahlt nicht die Stromrechnung, die Arztkosten, die Wohnungsmiete und füllt nicht den Bauch. Es verursacht immer nur noch mehr Kosten. Irgendwann geht die Kaufkraft der Masse zu Ende und die Buhlerin investiert immer mehr in Werbung und macht immer weniger Profit. Wer an der Armutsgrenze lebt, sieht zwar die neueste Luxuskarosse in der Werbung, doch er kann sich diese nicht mehr leisten. Dadurch wird die Masse frustriert und die Konzerne brechen früher oder später ein. Am Ende steht die Revolution, der Aufstand des Volkes. Diese letzten Jahre können also durchaus von einem einzigen grossen Machthaber geprägt sein und von einem Weltkrieg. Doch die Offenbarung ist eben kein Buch, das die Zeitgeschichte offenbart, sondern Jesus Christus in der Zeitgeschichte.
Positiv gedeutet: Eigentlich ist hier die Welt zu sehen, die sich selber die Hölle einheizt. Das Böse besiegt sich selber und es demütigt sich selber, es hasst sich selber, es verzehrt sich selber und es schickt sich selber in die Hölle. Das ist jedoch für die Welt kein Trost, denn die Herrscher, die stürzen, ersetzen sich selber sofort. Das Demütigen ist für das Böse keine Niederlage, sondern ein Sieg. Es werden ja die Menschen gedemütigt und nicht die Dämonen. Ein Beispiel: Man kann nicht sagen, Hitler wurde besiegt, nun ist alles gut. Sieg ist Niederlage und Niederlage ist Sieg. Das Land war nach der Niederlage nicht aufgerichtet, sondern geteilt. In der Logik Satans werden alle Werte umgewertet. Das Böse zerstört sich selbst, doch die Selbstzerstörung ist das Ziel des Bösen, das ist der Sieg, der aber ewig fortdauert.
17:17 Denn Gott gab es ihnen ins Herz, nach seinem Plan zu handeln und in Ausführung dieses einen Planes ihre Herrschaft dem Tier zu geben, bis Gottes Worte ihre Erfüllung finden.
Die Masse wendet sich nun gegen die Buhlerin, die geglaubt hat, die Masse zu kontrollieren. Kurzum. Der Gaul wirft die Reiterin ab und zertrampelt sie.
Positiv gedeutet: Nichts geschieht von Satan, was Gott nicht zulässt. Satan ist der angekettete Höllenhund, der jedoch seinerseits die Menschen an ihn ketten will: in Bissweite. Gott hätte das Böse nicht zugelassen, wenn er daraus nicht ein besseres Gutes hätte hervorbringen können: die freiwillige Liebe zu Gott anstelle einer erschaffenen Hörigkeit.
7. Babylon – Stadt
17:18 Das Weib, das du sahst, ist die grosse Stadt, die Herrschaft hat über die Könige der Erde."
Die Stadt ist Zeichen für die Herrschaft, den Mammon. Die Buhlerin ist somit der Teil dessen, der über 98% des Kapitals verfügt.
Positiv gedeutet: Stadt ist die Zusammenrottung der Menschen. Viele Menschen in ihrer Egozentrik zusammen und doch vereinsamt ergeben die grosse Stadt.
Offenbarung Kapitel 18
Ankündigung des Falls von Babylon
Kapitel 18 ist das Neue Testament, in der Menschwerdung Christi. Durch die Menschwerdung Christi ist die Welt (Satan) besiegt.
18:1 Darauf sah ich einen anderen Engel vom Himmel herniedersteigen, der besass grosse Gewalt, und die Erde wurde hell vom Leuchten seines Glanzes. 2 Er rief mit mächtiger Stimme: "Sie ist gefallen, sie ist gefallen, Babylon, die Grosse; sie wurde zur Behausung für Dämonen, zum Schlupfwinkel für jeglichen unreinen Geist und zum Schlupfwinkel für alles unreine und abscheuliche Gefieder. (Is 13,21f; Is 34,14; Jer 9,10) 3 Denn vom Glutwein ihrer Buhlerei tranken alle Völker, die Könige der Erde buhlten mit ihr, und die Kaufleute der Erde sind reich geworden an ihrer masslosen Üppigkeit." 4 Und ich hörte eine andere Stimme vom Himmel her, die sprach: "Zieht fort von ihr, mein Volk, damit ihr euch nicht teilhaft macht an ihren Sünden und nicht betroffen werdet von ihren Plagen. (Jer 51,6.54) 5 Denn ihre Sünden reichten hinan bis zum Himmel, und Gott gedachte ihrer Freveltaten. (Jer 51,9) 6 Vergeltet ihr, wie auch sie vergalt, und zahlt ihr das Doppelte heim entsprechend ihren Werken! In den Becher, den sie mischte, schenkt ihr doppelt so viel ein! (Jer 50,15; Jer16,18) 7 In dem Masse, in dem sie es herrlich sich machte und in Lüsten schwelgte, gebt ihr Qual und Trübsal! Denn sie spricht in ihrem Herzen: Als Königin sitze ich auf dem Thron; ich bin nicht Witwe und werde Trübsal nicht schauen. 8 Darum werden an einem einzigen Tag ihre Plagen kommen: Tod und Trübsal und Hunger, und im Feuer wird sie verbrannt werden; denn stark ist Gott, der Herr, der sie gerichtet hat."

1. Lob – Fall Babylons
18:1 Darauf sah ich einen anderen [2.] Engel vom Himmel herniedersteigen, der besass grosse Gewalt, und die Erde wurde hell vom Leuchten seines Glanzes.
Der Himmel sieht von "oben" bereits, was kommen muss und jubelt Gott lobend zu. Der Mensch, der sich selbst Gott gleich glaubte, fällt nun schlicht über seinen eigenen Stolz. Das Licht Gottes bricht sich Bahn. Der Mensch beginnt nun den wahren Sinn des Lebens zu erkennen.
Positiv gedeutet: Der Engel [2. von 7] der Menschwerdung erscheint uns hier (Gabriel), der das Licht durch Maria brachte, welches in die Welt hineinkam. Das Alte Testament war dazu da, um der Welt die Sünde zu offenbaren. Das war in komprimierter Form in Kapitel 17 zu sehen. Es seziert den Sünder. In Kapitel 18 geschieht nun ein Sprung in Neue Testament durch die Menschwerdung. Dieser Engel beendet das protzige Auftreten Satans. Babylon ist mit der ersten Stimme ins Nichts zusammengesackt. Diese erste Stimme war das "Ja, ich bin die Magd des Herrn, mir geschehe, wie du es gesagt hast", der Muttergottes, Maria (Lk 1,38). Das Pendant zu dem Fall Babylons ist das "hineinfallen" Jesu in die Magd in Nazareth.
18:2 Er rief mit mächtiger [1.] Stimme: "Sie ist gefallen, sie ist gefallen, Babylon, die Grosse; sie wurde zur Behausung für Dämonen, zum Schlupfwinkel für jeglichen unreinen Geist und zum Schlupfwinkel für alles unreine und abscheuliche Gefieder. (Is 13,21f; Is 34,14; Jer 9,10)
Ja, was nützen all die Banken mit Tonnen von Geld, wenn dieses nicht einmal mehr das Papier Wert ist, worauf es gedruckt ist. Kein Mensch geht mehr in eine Bank. Es sind leere Paläste, leere "Kathedralen" des Mammons geworden.
Positiv gedeutet: In diese Welt hinein fährt der Engel und bringt Jesus Christus. Nachdem dieses Licht einmal da ist, ist unabhängig vom Gesetz die Gerechtigkeit Gottes sichtbar geworden (Röm 3,21). In diese Dunkelheit der Hure Babylon senkt sich durch den Erzengel Gabriel ein das Licht von Oben.
18:3 Denn vom Glutwein ihrer Buhlerei tranken alle Völker, die Könige der Erde buhlten mit ihr, und die Kaufleute der Erde sind reich geworden an ihrer masslosen Üppigkeit."
Der rasende Kaufrausch, Sexrausch, Habgierrausch hinterlässt einen ordentlichen Kater.
Positiv gedeutet: Die Welt ist Babylon, das Geschlagene, der Kriegsgefangene des Engels des Lichtes.
2. Lob – Auszug
18:4 Und ich hörte eine andere [2.] Stimme vom Himmel her, die sprach: "Zieht fort von ihr, mein Volk, damit ihr euch nicht teilhaft macht an ihren Sünden und nicht betroffen werdet von ihren Plagen. (Jer 51,6.54)
Die Leute werden die Städte verlassen und aufs Land ziehen. Denn wenn Geld nichts mehr wert ist, dann lässt sich auf asphaltierten Stadtstrassen und in düsteren Häuserschluchten nur sehr schlecht Salat und Kartoffeln anpflanzen. Die Plage in der Stadt ist die Hungersnot.
Positiv gedeutet: Die starke [2.] Stimme ist "immer" der Ruf Christi vom Kreuz. Die erste war die von Maria mit ihrem Jawort. Von der Stimme Christi am Kreuz sagt das Evangelium: "Er rief mit lauter Stimme. (Mt 27,46.50)" Diese Stimme wird 7 X entfaltet in Offb 18,2.4; 19,1.5.6.17 & 21,3. Die Kirche (Ecclesia = Herausgerufene) wird herausgerufen, um die Liturgie zu feiern, Eucharistie: Halleluja zu singen. Sie ist in der Welt, aber nicht von der Welt (Joh 15,9; Joh 17,15; vgl. 1Kor 2,12). Nach der Menschwerdung wird das Verhältnis zwischen Welt und Kirche bestimmt. Hier sind die Worte, die Noach hört, die Abram hört. Zieh fort aus der Welt. Nicht wie viele unglückselige verstehen, aus der Kirche. Ganz im Gegenteil. Die Kirche ist die Arche, sie ist das gelobte Land, die Vermählte. Zwischen Welt und Kirche darf es letztlich keine Berührung geben. Sonst bekommt sie die Schläge, welche die Welt verdient und noch schlimmer, weil die Kirche auf dem Berg ist, höher als die Welt. Darum bekommt sie die Schläge zuerst zu spüren. Dort, wo der Hagel Gottes herunterprasselt und die Menschen sich nicht bekehren, dort hat die Kirche nichts verloren. Dort ist verbrannte Erde, nichts wird dort zu finden sein.
18:5 Denn ihre Sünden reichten hinan bis zum Himmel, und Gott gedachte ihrer Freveltaten. (Jer 51,9)
Die Sünde schreit zum Himmel und schreit nach Vergeltung.
18:6 Vergeltet ihr, wie auch sie vergalt, und zahlt ihr das Doppelte heim entsprechend ihren Werken! In den Becher, den sie mischte, schenkt ihr doppelt so viel ein! (Jer 50,15; Jer 16,18)
Gott wird aufgefordert, in doppelter Münze zurückzuzahlen: als Lamm. Der Kelch der Eucharistie wird dadurch wieder der wahre Wert auf der Erde.
Positiv gedeutet: Die Welt hat sich besoffen am Blut des Menschen, weil der Mensch in Lust am Menschen entbrannt ist und nicht in Lust an Gott.
18:7 In dem Masse, in dem sie es herrlich sich machte und in Lüsten schwelgte, gebt ihr Qual und Trübsal! Denn sie spricht in ihrem Herzen: Als Königin sitze ich auf dem Thron; ich bin nicht Witwe und werde Trübsal nicht schauen.
Die Qual eines regelmässigen Bordellbesuchers ist gross, wenn all das nicht mehr zur Verfügung steht. Die Qual eines Lebemenschen ist grausam, wenn er plötzlich auf dem Acker Kartoffeln anpflanzen muss.
Positiv gedeutet: Der Schrecken für die babylonische Menschheit ist die Eucharistie. Die Hure entschuldigt sich für etwas, wonach sie nicht gefragt wurde. Dadurch wird offensichtlich, dass sie Schuldig ist und es weiss. Sie weiss, dass sie eine Witwe ist. Sie weiss, dass in ihr die Depression herrscht und sie daher Trübsal leidet. Darum betrinkt sie sich ständig am Blut der Heiligen, der Kirche. Sie versucht damit ihrer Witwenschaft und ihrer Depression zu entkommen.
18:8 Darum werden an einem einzigen Tag ihre Plagen kommen: Tod und Trübsal und Hunger, und im Feuer wird sie verbrannt werden; denn stark ist Gott, der Herr, der sie gerichtet hat."
An einem einzigen Tag, dem Tag des 8. Kopfes, der letztlich nur eine Stunde dauert, sollen alle Plagen Kommen. – Zweidimensional gedacht im Schöpfungsablauf: im dritten Jahrtausend nach Christus, in den ersten 42 Jahren. (Dies soll bitte nicht falsch verstanden werden, da auch ich die Stunde nicht kenne, doch sei es gesagt, um das Transzendente für die weniger geübten irgendwie erfassbar werden zu lassen. Schliesslich kann ich keine Garantie für die Jahreszahlführung der Vorfahren in den Wirren der Zeit geben, da ich damals noch nicht gelebt habe.) – Der Sünder wird somit wieder in die Beichte und die Eucharistie geführt. Eingetaucht in den Tod Jesu in der Taufe.
Positiv gedeutet: An einen Tag kommt der Niedergang. Es ist eine Weiterführung der Eucharistie, es ist der Tag von Golgota, der von Donnerstagnachmittag bis Freitagnachmittag kam, an einem einzigen Tag. Seit Golgota gibt es zwei Dinge: Es gibt das Schlupfloch der Dämonen, die verloren haben in Babylon, und es gibt die Kirche, die daraus herausgerufen wurde. Diese Kirche wurde gerufen, um das Getränk für Babylon zu bereiten: zweifach gefülltes Blut, in der Eucharistie, zur Vergeltung. Dieses Blut ist das Blut dieses einzigen Tages, der gereicht hat, um diese ganze Hure Babylon wegzufegen.
Die Klage der Freunde Babylons
18:9 Da werden sie weinen und klagen über sie, die Könige der Erde, die mit ihr gebuhlt und in Lüsten geschwelgt, wenn sie den Rauch ihres Brandes sehen. 10 Von ferne werden sie dastehen aus Furcht vor ihrer Qual und rufen: "Wehe, wehe, du grosse Stadt Babylon, du mächtige Stadt - in einer einzigen Stunde kam dein Gericht." 11 Und die Kaufleute der Erde werden weinen und wehklagen über sie; denn ihre Ware kauft niemand mehr, 12 die Ware an Gold und Silber, Edelsteinen und Perlen, Byssus und Purpur, Seide und Scharlach, all das Thujaholz, all das Gerät aus Elfenbein, aus Erz und Eisen und Marmor 13 sowie Zimt und Balsam, Räucherwerk, Salböl und Weihrauch, Wein und Öl, Feinmehl und Weizen, Rinder und Schafe, Pferde und Wagen, Leibeigene und Menschenleben. 14 Auch die Früchte, nach denen dein Herz begehrte, sind dir entschwunden; und alles, was köstlich und leuchtend war, ging dir verloren, und nimmermehr wird man es finden. 15 Ja, die Kaufleute, die Handel trieben damit und an ihr sich bereicherten, werden von ferne dastehen aus Furcht vor ihrer Qual und werden weinen und wehklagen 16 und sprechen: "Wehe, wehe, du grosse Stadt, die sich in Byssus, Purpur und Scharlach kleidete und mit Gold und Edelgestein und Perlen sich schmückte – 17 in einer einzigen Stunde war der grosse Reichtum dahin." Alle Steuermänner und Lotsen, alle Matrosen und alle, die tätig sind auf dem Meere, blieben fernab stehen 18 und riefen, als sie den Rauch von ihrem Brande sahen: "Wo ist eine Stadt, die gleichkäme dieser so grossen Stadt?" 19 Und sie streuten Staub auf ihr Haupt und riefen weinend und klagend: "Wehe, wehe, du grosse Stadt, an deren Wohlstand alle, die Schiffe auf dem Meere haben, reich wurden - in einer einzigen Stunde ist sie öde geworden." 20 Frohlockt über sie o Himmel, ihr Heiligen, ihr Apostel und Propheten; denn vollzogen hat Gott euren Urteilsspruch an ihr.

18:9 Da werden sie weinen und klagen über sie, die Könige der Erde, die mit ihr gebuhlt und in Lüsten geschwelgt, wenn sie den Rauch ihres Brandes sehen.
All die Herrscher der Welt erkennen in einer Stunde, dass das Luxusleben vorbei ist. Wenn der Mammon besiegt ist, dann ist auch die Macht dahin. Die Banknoten, Aktienpapiere etc. dienen nur noch zum Einheizen.
18:10 Von ferne werden sie dastehen aus Furcht vor ihrer Qual und rufen: "Wehe, wehe, du grosse Stadt Babylon, du mächtige Stadt - in einer einzigen Stunde kam dein Gericht."
Alles ist sozusagen auf den Kopf gestellt. Das ist gut, denn der Mensch der auf der Erde stand, sah zum Boden und sah die Welt. Nun steht er Kopf und sieht wieder den Himmel.
Positiv gedeutet: Im Licht dieser einen Stunde, das ist das Licht von Golgota, zeigt sich, dass das Schwache, Arme, Schweigende siegt. Nicht die Macht, nicht das Grossmaul, nicht der Reichtum siegt.
18:11 Und die Kaufleute der Erde werden weinen und wehklagen über sie; denn ihre Ware kauft niemand mehr,
Wo es kein Geld mehr gibt, das zudem durch nichts gedeckt war, zerfällt auch jeder Grosshandel. Die, welche sich das Mahl (666 – Chip) setzen liessen, können jetzt ebenfalls nicht mehr kaufen und verkaufen. Nur wenige Monate, sozusagen, "genossen" sie anscheinend einen Vorteil, der ihnen nun zum Nachteil wird. Viele haben vor dieser Zeit grosse Angst. Doch der wahre Christ zeigt sich nicht im Kaufen und Verkaufen, sondern im Schenken und Beschenken lassen.
Positiv gedeutet: Der Christ ist nicht ein Käufer und Verkäufer, sondern ein von Gott Erkaufter. Wir sind erlöst aus dem System, wo jedem ein Preisschild angeheftet wird.
18:12 die Ware an Gold und Silber, Edelsteinen und Perlen, Byssus und Purpur, Seide und Scharlach, all das Thujaholz, all das Gerät aus Elfenbein, aus Erz und Eisen und Marmor
Wie lange kann man von Gold essen und leben? Luxus wird zu dem, was es immer ist, zum Staubfänger.
18:13 sowie Zimt und Balsam, Räucherwerk, Salböl und Weihrauch, Wein und Öl, Feinmehl und Weizen, Rinder und Schafe, Pferde und Wagen, Leibeigene und Menschenleben.
Der ganze "Supermarkt", der da aufgezählt wurde, gipfelt im Menschenhandel. Keiner kauft mehr einen Sklaven für den Steinbruch in den Schwellenländern und keiner kauft mehr eine Hure oder einen Stricher für das Bordell im Westen. Über 50% des Internets wird von Pornographie in Gange gehalten. Plötzlich schaut das niemand mehr an. Das ganze Internet, das heimliche Netz, in dem alle gefangen zu sein scheinen, ist plötzlich nicht mehr erwünscht. Kein Onlineshop und Onlineshopping mehr.
Positiv gedeutet: Der Menschenleib genügt der Welt nicht. Wenn der Leib einmal verkauft und gekauft ist, dann wird nach der Seele des Menschen gegriffen. Der letzte "Kick" ist, wenn man zur Hölle fährt. Wenn niemand mehr Kauft und verkauft, ist die ganze Wahre wertlos. Dies ist auch in der Kirche bereits so (so sollte es eigentlich sein), denn der einzige Wert in der Kirche ist die Eucharistie und die ist nicht zu kaufen, es gibt sie nur als Geschenk.
18:14 Auch die Früchte, nach denen dein Herz begehrte, sind dir entschwunden; und alles, was köstlich und leuchtend war, ging dir verloren, und nimmermehr wird man es finden.
Die Lust des Herzens und dessen reifen Früchte sind der Sex.
Positiv gedeutet: Im Licht der Kirche fällt Sex und eitler Tand weg.
18:15 Ja, die Kaufleute, die Handel trieben damit und an ihr sich bereicherten, werden von ferne dastehen aus Furcht vor ihrer Qual und werden weinen und wehklagen 16 und sprechen: "Wehe, wehe, du grosse Stadt, die sich in Byssus, Purpur und Scharlach kleidete und mit Gold und Edelgestein und Perlen sich schmückte – 17 in einer einzigen Stunde war der grosse Reichtum dahin." Alle Steuermänner und Lotsen, alle Matrosen und alle, die tätig sind auf dem Meere, blieben fernab stehen 18 und riefen, als sie den Rauch von ihrem Brande sahen: "Wo ist eine Stadt, die gleichkäme dieser so grossen Stadt?" 19 Und sie streuten Staub auf ihr Haupt und riefen weinend und klagend: "Wehe, wehe, du grosse Stadt, an deren Wohlstand alle, die Schiffe auf dem Meere haben, reich wurden - in einer einzigen Stunde ist sie öde geworden."
Wo keine Käufer, da auch kein Handel. Wo kein Handel, da auch keine Handelsflotte. Wo keine Handelsflotte, da keine Mattrosen. Plötzlich sind alle Arbeitslos. Wo kein Auto mehr fährt, da braucht es auch keine Tanker mehr, der Benzin bringt.
Positiv gedeutet: Babylon wurde in "einer Stunde" gezeigt, dass all die Lust, das Laster, der Reichtum für die Erlösung keine Bedeutung hatte. Eine Stunde des Kreuzes wiegt die ganze Welt und alle Menschen auf. Gesiegt über Babylon wird nicht in der Zukunft. Gesiegt über Babylon und das Tier hat das Lamm auf Golgota, dessen Leib die Kirche ist und das Lamm, in der Eucharistie vergegenwärtigt. Die Nähe des Ysopstabes mit dem Essigschwamm muss eingehalten werden. Der Essig sind unsere Sünden, die wir Jesus in der Beichte übergeben und die Nähe zu ihm in der winzigen Distanz des Ysopzweiges gewährleistet, dass das Blut seiner Wunden über uns tropft und unsere Kleider reinigt, im Empfang der Eucharistie.
18:20 Frohlockt über sie o Himmel, ihr Heiligen, ihr Apostel und Propheten; denn vollzogen hat Gott euren Urteilsspruch an ihr.
Positiv gedeutet: Des einen Freud, des anderen Leid.
Sinnbild der bevorstehenden Vernichtung
18:21 Da hob ein mächtiger Engel einen Stein auf, so gross wie ein Mühlstein, warf ihn ins Meer und sprach: "Mit solcher Wucht wird Babylon, die grosse Stadt, gestürzt und nicht mehr gefunden werden. 22 Kein Klang von Harfenspielern und Sängern, Flötenspielern und Posaunenbläsern wird mehr in dir vernommen, kein Künstler irgendwelcher Art soll mehr in dir gefunden, kein Mühlengeräusch mehr in dir gehört werden. 23 Kein Licht der Lampe wird mehr in dir scheinen, kein Ruf von Bräutigam und Braut in dir mehr zu hören sein. Denn deine Kaufleute waren die Grossen der Erde, und durch deinen Zaubertrank wurden betört alle Völker, 24 und in ihm befand sich das Blut von Propheten und Heiligen und von allen Erschlagenen auf Erden."

3. Lob – Mühlstein
18:21 Da hob ein mächtiger [3.] Engel einen Stein auf, so gross wie ein Mühlstein, warf ihn ins Meer und sprach: "Mit solcher Wucht wird Babylon, die grosse Stadt, gestürzt und nicht mehr gefunden werden.
Der Engel kündet an, dass dieses Monetäre System ein für alle Mal der Vergangenheit angehören wird.
Positiv gedeutet: Der Engel der Auferstehung rollt den Stein vom Grabe Christi weg und überwindet den Tod. Es ist die Kirche, die zum neuen Leben findet. Die Auferstehung Christi ist der Tod für die Welt. Sie ist Tod für alles Weltliche und für jeden, der sich an das Weltliche klammert: Tod und Verderben.
18:22 Kein Klang von Harfenspielern und Sängern, Flötenspielern und Posaunenbläsern wird mehr in dir vernommen, kein Künstler irgendwelcher Art soll mehr in dir gefunden, kein Mühlengeräusch mehr in dir gehört werden.
Das Nachtleben, die Zügellosigkeit, die Sündhaftigkeit, die Prahlerei auf Kosten der Schwachen, all das Protzen ist nicht mehr von Bedeutung. Sogar keine Künstler, die sich nur selber produzierten, gibt es mehr. Das sind die, welche eigentlich nichts konnten, dafür aber Millionengagen einstrichen. Die Künstler, die sich nicht selber produzierten, sondern zu Ehre Gottes Künstler waren, waren nicht von dieser Welt und verhungerten meistens fast in dieser Welt.
Positiv gedeutet: Der Künstler der ganzen Schöpfung und der Erlösung steht einem Künstler der reinen Selbstdarstellung gegenüber. In der Welt wird jedoch auch kein Mühlstein mehr zu hören sein, der das Mehl für die Eucharistie bereitet. Er wird nur noch in der Kirche zu hören sein.
18:23 Kein Licht der Lampe wird mehr in dir scheinen, kein Ruf von Bräutigam und Braut in dir mehr zu hören sein. Denn deine Kaufleute waren die Grossen der Erde, und durch deinen Zaubertrank wurden betört alle Völker,
Kein Rotlichtviertel mehr, aber eben auch keine Vereinsamung der Menschen mehr.
Positiv gedeutet: Im Reich der Gnade gibt es nichts mehr zu kaufen, denn alles ist Gnade.
18:24 und in ihm befand sich das Blut von Propheten und Heiligen und von allen Erschlagenen auf Erden."
Positiv gedeutet: Der Welt wird ein Blick im Lichte der Sakramente gewährt, die nichts anderes haben, als das Licht des Kreuzes Christi auf Golgota.
Ende 11. Vortrag
Ganz herzlich möchte ich mich bei Euch bedanken, dass Sie zu diesem Vortrag gekommen sind. Es freut mich sehr, dass Sie sich dafür die Zeit nahmen. Daher wollen wir mit Gebet schliessen:
Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen.
Seligpreisungen
Jesus sagte zu den vielen Menschen:
Selig, die arm sind (im Geiste) vor Gott; denn ihnen gehört das Himmelreich.
Selig die Trauernden; denn sie werden getröstet werden.
Selig, die keine Gewalt anwenden; denn sie werden das Land erben.
Selig, die hungern und dürsten nach der Gerechtigkeit; denn sie werden satt werden.
Selig die Barmherzigen; denn sie werden Erbarmen finden.
Selig, die ein reines Herz haben; denn sie werden Gott schauen.
Selig, die Frieden stiften; denn sie werden Söhne Gottes genannt werden.
Selig, die um der Gerechtigkeit willen verfolgt werden; denn ihnen gehört das Himmelreich. –
Gesegnet seid ihr, wenn ihr um Christi willen beschimpft und verfolgt und auf alle mögliche Weise verleumdet werdet. Freut euch und jubelt: Euer Lohn im Himmel wird gross sein. Denn so wurden schon vor euch die Propheten verfolgt. (Mt 5,3-12)
Johannesprolog
Im Anfang war der Logos, das Wort, und das Wort war bei Gott, und das Wort war Gott. Das Wort Gottes ist in Jesus Christus Fleisch geworden und hat unter uns gewohnt, und wir haben seine Herrlichkeit gesehen, die Herrlichkeit des einzigen Sohnes vom Vater, voll Gnade und Wahrheit. (Joh 1,1.14) So beten wir:
Schlussgebet
Mein Herr und mein Gott, nimm alles von mir, was mich hindert zu Dir.
Mein Herr und mein Gott, gib alles mir, was mich führet zu Dir.
Mein Herr und mein Gott, nimm mich mir und gib mich ganz zu eigen Dir.
Es segne, behüte und stärke euch der Allmächtige Gott, der Vater, und der Sohn † und der Heilige Geist. Amen.

Apokalypse - Vortrag 11/14 Offb 17,1-18,24 Babylon vor seinem Fall

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