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Bruder Leo Schwager OSB durch den eucharistischen Segen in Lourdes geheilt. Leise wie der Winterschnee sinken Gottes gnadenreiche Wunder unaufhaltsam zur Erde nieder. Mögen die Menschen an den Schnee …Mehr
Bruder Leo Schwager OSB durch den eucharistischen Segen in Lourdes geheilt.

Leise wie der Winterschnee sinken Gottes gnadenreiche Wunder unaufhaltsam zur Erde nieder. Mögen die Menschen an den Schnee glauben oder nicht, er kehrt immer wieder und kein Mensch vermag ihn zu verhindern. So ereignen sich auch immer wieder plötzliche Heilungen, die keine Wissenschaft zu wirken, noch zu verhindern vermag. Solche Wunder sind für vernünftige Menschen ein Glaubensbeweis für die Existenz, die Güte und Allmacht Gottes.
Im berühmten Wallfahrtsort Lourdes ist besonders auffallend das Zusammenwirken oder «die Zusammenarbeit» Gottes, wenn wir so sagen dürfen, mit seiner gebenedeiten Mutter, denn viele Unheilbare erhielten dort plötzlich ihre Gesundheit durch den Segen mit der hl. Hostie, andere jedoch beim Bad in der Lourdesquelle, welche einst Maria vor den Augen der kleinen, unschuldigen Bernadette Soubirous erschloß. Marienverehrung ist Gott keineswegs zuwider, sonst würden nicht gerade in Lourdes, Fatima und an anderen marianischen Wallfahrtsstätten so viele auffallende Heilungen und Erhörungen geschehen. Oder hat jemand schon gehört, daß an einem Kurort, in einem berühmten Heilbade ein Schwerkranker von seinen Gebrechen von einer Minute auf die andere befreit worden ist?
Nicht umsonst erhoffte der schweizerische Laienbruder Leo Schwager OSB (Mitglied der Missions-Kongregation v. St. Ottilien in Uznach, Schweiz) die Heilung seines jahrelangen Leidens von Maria. Am 28. April 1952 nahm er als Schwerkranker an einem Deutschschweizer-Pilgerzuge nach Lourdes teil. Die folgenden Angaben entnehmen wir dem Artikel «Eine wunderbare Heilung», welchen S. G. Bischof Franziskus Charriere v. Fribourg-Genf in den «Missionsblättern der Benediktinermissionäre» in Fryburg und Uznach (Nr. 3, 1961) veröffentlicht hat.
Leo Schwager, geboren 1924, erlitt in seiner Jugend und in der Rekrutenschule mehrere Unglücksfälle, die nicht ohne Folgen blieben. Diese Folgen zeigten sich beim Dreiundzwanzigjährigen in einer intermittenten Diplopie (einer Störung des Sehvermögens, wobei die Gegenstände doppelt erscheinen). Sodann in phonetischen Störungen: behinderte Zunge, Fehler beim Bilden der Laute, sodass er oft Mühe hatte, sich verständlich zu machen. In den Jahren 1948/50 traten neue Erkrankungssymtome auf. Zu den seit dem 12. Altersjahr nie
nachlassenden Kopfschmerzen kamen noch Schmerzen im Rückgrat, sowie Gleichgewichtsstörungen hinzu. Der Knabe fühlte sich aufrechtstehend unsicher und fiel bei Schwindelgefühl zu Boden. Die Erkrankung nahm durch Appetitlosigkeit und schlaflose Nächte zu. Vom 5. bis 28. September 1951, befand sich Leo Schwager in ärztlicher Untersuchung im Theodosianum in Zürich, wo ihn Oberarzt Dr. Ott behandelte. Dann wurde der Patient in der dortigen neuro-chirurgischen Abteilung des Dr. Kräyenbühl von Dr. Zander untersucht. Der Spezialist vermutete Multiple Sklerose im Anfangsstadium und fand Gegen-Indikation für Gas-Enzephalographie.
Im Dezember 1951 traf im Verlauf eines Tages die Lähmung der einen Hälfte des Körpers ein (linke Hemiplegie) mit Verlust des Sprechens (Aphasie). Es gelang, den Sprachverlust nach 2 Stunden und die Lähmung nach einigen Tagen zu beheben. Dem Kranken verblieb jedoch hinkender Gang. In den ersten Wochen von 1952 nahm aber die Schwäche der Beine zu: der Kranke vermochte nicht länger als 10 Minuten zu stehen oder zu gehen; außerdem musste man ihn beim Gehen stützen.
Als er mit dem Pilgerzuge in Lourdes ankam, half man ihm bis zu einem kleinen Wagen für Gelähmte zu gehen. Er fühlte starke Kopf- und Rückenschmerzen. Am 30. April 1952 wurde Bruder Leo nach dem zweiten Eintauchen in das Bad, im Krankenwagen auf die Esplanade geführt, wo viele andere Kranke auf den Segen mit dem Allerheiligsten während der Krankenprozession warteten. Als Bruder Leo den Segen mit dem Allerheiligsten empfing, durchzuckte ihn, wie er selber sagte, «gleich einem Blitzstrahl vom Kopf bis zum Fuß ein Schlag». Er wurde, ohne sich dessen bewußt zu werden, aus seinem Wagen auf die Knie geworfen und blieb bis zum Schluß der Krankenprozession kniend tief ins Gebet versunken. Dann stand er auf, ohne daß ihm jemand dabei helfen mußte und vermochte normal zu gehen. Er stellte fest, daß alle Störungen verschwunden waren.
Am 1. Mai 1952 wurde Bruder Leo im offiziellen medizinischen Büro in Lourdes untersucht und von jeder gesundheitlichen Störung befreit befunden. Im April 1956 und im August 1958 wurde er im gleichen Bureau in Lourdes neuerdings untersucht. Dabei wurde festgestellt, daß die Heilung andaure .
Das internationale ärztliche Komitee von Lourdes anerkannte sodann in seiner Sitzung vom 19. April 1959 in Paris, daß die Heilung des Bruders Leo Schwager OSB feststehe und medizinisch unerklärbar sei.
Prof. Dr. Thiebault, ein bekannter Spezialist aus Straßburg hatte diesen Fall dem Ärzte-Komitee von Lourdes vorgelegt und seinen Kollegen erklärt: «Die Merkmale der Krankheit von Br. Leo Schwager zeigen offensichtlich organischen Ursprung und erlauben uns, jede Hypothese von Hysterie oder Simulation auszuschließen... Es handelte sich um eine organische Erkrankung des Nervensystems in langer fortschreitender Entwicklung. Nun ist nach einem mehr als fünfjährigem Fortschreiten der Krankheit die Heilung spontan und plötzlich beim Vorbeitragen des Allerheiligsten erfolgt. Diese Heilung hält seit sieben Jahren unvermindert an.» (Heute erfreut sich Bruder Schwager bereits seit 15 Jahren bester Gesundheit. Die Red.)
Zum Abschluß der kanonischen Untersuchung erklärte Bischof Franziskus Charriere am 18. Dezember 1960:
«Die Heilung des Ehrw. Bruders Leo Schwager OSB, geschehen in Lourdes am 30. April 1952, ist ein Wunder, und ist einem besonderen Eingreifen der Allmacht Gottes auf die Fürbitte der Allerseligsten Unbefleckten Jungfrau, der Mutter Gottes, zuzuschreiben.»

"Santa Rita", 17. Jg., Nr. 6, Februar 1968

Als siebtes von acht Kindern, am 19. Mai 1924 in Balterswil TG geboren, wäre Br. Leo in wenigen Tagen achtzig Jahre alt geworden. Er starb im vierundfünfzigsten Jahr seiner Ewigen Profess, die er am 8. Dezember 1950 als schwerkranker Mann abgelegt hatte.
Gestorben am 24. April 2004.
Latina
ja das finde ich auch 🤗
Bibiana
Eine wunderbare Geschichte.
🙏Mehr
Eine wunderbare Geschichte.

🙏