Heilsgeschichtliche Parallelismen zu Mensch und Kirche

Heilsgeschichtliche Parallelismen zu Mensch und Kirche

Wie aus der Seite Christi die Kirche (Ihr Wesenskern
besteht in Blut, Wasser, Hl. Geist, welche in den Sa-
kramenten der Kirche ausgespendet werden) hervor-
ging, so aus der Seite (Rippe) Adams Eva und mit
ihr als Mutter aller Lebenden das gesamte Menschen-
geschlecht.

Wie der Mann Vater und Mutter verlässt und seinem
Weibe anhangt (Gen 2,24), so hangt Christus seiner
Braut, der Kirche, an.

(Lat.) Vir und virago (hebr. ausgesprochen: "Isch" und "Ischa"),
Mann und Männin werden "ein Fleisch" wie Christus
ein Fleisch mit Maria wurde, denn Christus hat Fleisch
angenommen aus der Jungfrau Maria, und wie Christus
und die Kirche ein gottmenschlicher Leib sind.

Wie Mann und Männin der eine Mensch im Abbilde
Gottes (Gen 1,27) sind, so sind Christus und die
Kirche der eine gottmenschliche, mystische Leib Christi,
der das vollkommene Bild Gottes ist.

Wie Adam etwas direkter mit Gott verbunden war als
Eva, die auf Adam, von dem sie genommen, hinbezogen
war, so ist Gott das Haupt Christi und Christus das
Haupt der Kirche und in ihren erlösungsbedürftigen
Gliedern jeweils der Mann das Haupt der Frau.

Wie Eva die Mutter aller erlösungsbedürftigen Lebenden
wurde, so MARIA die Mutter aller erlösten Lebenden, wie
Eva die Mutter des gesamten Menschengeschlechts (das
aus ihr geboren) so MARIA die Mutter des Mystischen
Leibes Christi (den sie durch die Geburt Christi mitgebar),
und wie Eva zugleich auch Braut Adams war, so MARIA
zugleich Braut Gottes.

Dies sind Betrachtungspunkte, die nur innerhalb der
Lehre der Kirche ihre Geltung haben und in Demut
Einsicht bringen.