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Christliche Weihnachtsgedichte

Was wäre Weihnachten ohne Gedichte? Insbesondere christliche Weihnachtsgedichte sind Teil unseres traditionellen Weihnachtsbrauches. Sie behandeln Themen wie die Nächstenliebe und die Familie oder beziehen sich direkt auf die Geburt Christi am 24. Dezember. Auch christliche Symbole wie der Fisch oder das Alpha und das Omega sind beliebte Bestandteile vieler christlicher Gedichte.

Weihnachtsgedichte, die sich mit dem christlichen Glauben befassen, erzählen häufig von der Geburt Christi in Bethlehem. Die Erzählung um Maria und Josef, die Krippe und die Heiligen Drei Könige bieten Stoff für besinnliche und freudige Strophen, die den Geist der Weihnacht auf einzigartige Weise einfangen.
Auch das Christkind ist Teil vieler christlicher Weihnachtsgedichte. Die engelsgleiche Gestalt hat eine deutliche Verbindung zu Jesus Christus. Sie wird jedoch auch mit dem Weihnachtsmann assoziiert. Da in der Vorweihnachtszeit noch immer viele Kinder ihre Briefe mit Wünschen an das Christkind schicken, ist die heilige Gestalt auch Teil vieler moderner Gedichte.

Der Advent ist die Zeit, in der sich Christen auf das Fest der Geburt Jesu Christi - Weihnachten - vorbereiten. Gerade jetzt machen sich viele Menschen Gedanken über den Sinn des Lebens. Auch die Stille der Weihnachtszeit regt zum Nachdenken an und löst das Gefühl von Nächstenliebe im ein oder anderen Herzen aus. Christliche Weihnachtsgedichte transportieren dieses Empfinden besonders gut. Deshalb tragen viele Familien am Weihnachtsabend besinnliche Gedichte vor, um sich auf das Fest der Liebe einzustimmen. Ein christliches Weihnachtsgedicht kann demnach für die ideale Abwechslung im vorweihnachtlichen Alltag gläubiger Menschen sorgen.
Erzherzog Eugen
Erzherzog Eugen
Die Nacht vor dem heiligen Abend
Die Nacht vor dem heiligen Abend,
da liegen die Kinder im Traum.
Sie träumen von schönen Sachen
und von dem Weihnachtsbaum.
Und während sie schlafen und träumen
wird es am Himmel klar
und durch den Himmel fliegen
drei Englein wunderbar.
Sie tragen ein holdes Kindlein,
das ist der heilige Christ.
Es ist so fromm und freundlich
wie keins auf Erden ist.
Und während es …Mehr
Die Nacht vor dem heiligen Abend

Die Nacht vor dem heiligen Abend,
da liegen die Kinder im Traum.
Sie träumen von schönen Sachen
und von dem Weihnachtsbaum.

Und während sie schlafen und träumen
wird es am Himmel klar
und durch den Himmel fliegen
drei Englein wunderbar.

Sie tragen ein holdes Kindlein,
das ist der heilige Christ.
Es ist so fromm und freundlich
wie keins auf Erden ist.

Und während es über die Dächer
still durch den Himmel fliegt,
schaut es in jedes Bettlein,
wo nur ein Kindlein liegt.

Und freut sich über alle,
die fromm und freundlich sind,
denn solche liebt von Herzen
das himmlische Kind.

Heut schlafen noch die Kinder
und sehen es nur im Traum,
doch morgen tanzen und springen sie
um den Weihnachtsbaum.

Robert Reinick
gennen
O selige Nacht
O selige Nacht! In himmlischer Pracht
erscheint auf der Weide ein Bote der Freude
den Hirten, die nächtlich die Herde bewacht.
Wie tröstlich er spricht: O fürchtet euch nicht!
Ihr waret verloren, heut ist euch geboren
der Heiland, der allen das Leben verspricht.
Seht Bethlehem dort, den glücklichen Ort!
Da werdet ihr finden, was wir euch verkünden,
das sehnlich erwartete göttliche …Mehr
O selige Nacht
O selige Nacht! In himmlischer Pracht
erscheint auf der Weide ein Bote der Freude
den Hirten, die nächtlich die Herde bewacht.

Wie tröstlich er spricht: O fürchtet euch nicht!
Ihr waret verloren, heut ist euch geboren
der Heiland, der allen das Leben verspricht.

Seht Bethlehem dort, den glücklichen Ort!
Da werdet ihr finden, was wir euch verkünden,
das sehnlich erwartete göttliche Wort.
Autor: Christoph Bernhard Verspoel
Christine Juhre
Na, Herr Erzherzog, das ist doch mal was! So können sie also auch. Ich freue mich auf Fortsetzungen dieser Art.
gennen
Die heilige Nacht
Gesegnet sei die heilige Nacht,
die uns das Licht der Welt gebracht!
Wohl unterm lieben Himmelszelt
die Hirten lagen auf dem Feld.
Ein Engel Gottes, licht und klar,
mit seinem Gruß tritt auf sie dar.
Vor Angst sie decken ihr Angesicht,
da spricht der Engel: „Fürcht’t euch nicht!“
„Ich verkünd euch große Freud:
Der Heiland ist geboren heut.“
Da gehn die Hirten hin in Eil,
zu …Mehr
Die heilige Nacht
Gesegnet sei die heilige Nacht,
die uns das Licht der Welt gebracht!

Wohl unterm lieben Himmelszelt
die Hirten lagen auf dem Feld.

Ein Engel Gottes, licht und klar,
mit seinem Gruß tritt auf sie dar.

Vor Angst sie decken ihr Angesicht,
da spricht der Engel: „Fürcht’t euch nicht!“

„Ich verkünd euch große Freud:
Der Heiland ist geboren heut.“

Da gehn die Hirten hin in Eil,
zu schaun mit Augen das ewig Heil;

zu singen dem süßen Gast Willkomm,
zu bringen ihm ein Lämmlein fromm.

Bald kommen auch gezogen fern
die heilgen drei König‘ mit ihrem Stern.

Sie knieen vor dem Kindlein hold,
schenken ihm Myrrhen, Weihrauch, Gold.

Vom Himmel hoch der Engel Heer
frohlocket: „Gott in der Höh sei Ehr!“

Autor: Eduard Mörike