Die Vorsehung lenkt die Geschicke der Menschheit u.a. durch Träume
Bibelblüten
(30) Die Vorsehung lenkt die Geschicke der Menschheit u.a. durch Träume
„... Nachdem sie durch einen Traum die Weisung erhalten hatten, nicht mehr zu Herodes zurückzukehren, zogen sie auf einem andern Weg in ihre Heimat zurück.“ (Mt 2,1-12)
Herodes, Vertreter des Bösen und der Babymörder (Kindermord zu Bethlehem), heuchelt den drei Weisen aus dem Morgenland vor, er wolle dem durch Prophezeiung ausgezeichneten Kind huldigen, sobald sie es gefunden und ihm davon berichtet hätten. Alles Lüge und Heuchelei, vor der wir uns Menschen hüten müssen.
Interessant ist die still und heimliche Weise, wie der Allmächtige eingreift und seinen Heilsplan in die sicheren Bahnen leitet: Er informiert die drei Weisen mittels eines Traumes in dem Voraus- wissen, dass sie der Traumdeutung kundig bzw. offen dafür sein werden. Diese werden nun im Dunkel der Nacht mit einem be- sonderen Traum überrascht. Da sie schon den Stern der Wander- schaft auf das göttliche Kind hin deuten konnten, waren sie auch fähig und willig, der Traumanweisung zu gehorchen. Sicher haben auch sie wie die Gottesgebärerin alle diese Dinge in ihrem Herzen ein Leben lang bewahrt.
Wozu der Traum?
Der Traum weist sie an, nicht mehr zum bösen König, der im Herzen schon geplant hat, dem göttlichen König nachzustellen, zurückzukehren. Das ist auch für uns eine wichtige Anweisung! Wer den Erlöser gefunden und gesehen hat, soll auf seinem Lebensweg nicht mehr in die weltlichen Gefilde zurückblicken, wo die Wahrheit nur getötet würde, auch soll man die Perlen nicht den Schweinen vorwerfen, sondern im Herzen bewahren und nur noch nach vorne schauen in die Zukunft der wunder- baren Fügungen des gütigen Vaters. Wenn es auch sehr gut ist, Zeugnis zu geben, manchmal muss das Geheimnis des Königs gewahrt werden. Einem Feind sein allerkostbarstes Gut anzu- vertrauen wäre erstens dumm und zweitens Verrat. Manche meinen ja, sie müssten den Feinden auch noch alles bezeugen, was sie wissen und bringen so den Plan Gottes und sich selbst nur unnötig in Gefahr.
3 Arten von Träumen
Träume können bedeutungsvoll sein, wie die Weihnachtsge- schichte zeigt. Entweder sind Träume besonders „von oben“ geleitet oder „von unten“ oder sie bestehen aus eigenen durch- einandergewürfelten Gedanken. Letzteres ist so eine Art na- türliche Psychohygiene, die das Gehirn von Zeit zu Zeit durch- führt, wo abgespeicherte Gedanken einfach aus dem Gedächt- nis hervorgeholt und vielleicht neu geordnet werden, was den Effekt von Träumen ergibt, die vieles enthalten, was man die letzten Wochen an Gedanken hatte, doch neu zusammengestellt. Dazu schaltet sich dann noch das eigene Ich, das in die Traum- szenen irgendwie involviert ist. Je mehr Erfahrung man hat, desto besser lernt man diese drei Arten unterscheiden.
Träume sind nicht zu verachten. Sie können entweder Ermutigung vom Himmel sein, Entmutigung von dämonischer Seite oder eben ein weniger bedeutsames Sammelsurium an natürlicher Gehirn- hygiene.
Apg 2,17 „In den letzten Tagen wird es geschehen, so spricht Gott: Ich werde von meinem Geist ausgießen über alles Fleisch. Eure Söhne und Töchter werden Propheten sein, eure jungen Männer werden Visionen haben, und eure Alten werden Träume haben.“
Apg 2,17 „In den letzten Tagen wird es geschehen, so spricht Gott: Ich werde von meinem Geist ausgießen über alles Fleisch. Eure Söhne und Töchter werden Propheten sein, eure jungen Männer werden Visionen haben, und eure Alten werden Träume haben.“