Nachrichten

Studie: Kirchentreue Schülerinnen sind religiös toleranter

(gloria.tv/ KNA) Britische Schülerinnen, die regelmäßig zur Kirche gehen, sind toleranter gegenüber muslimischen Altersgenossinnen als Mädchen ohne christliche Bindung. Das ist das Ergebnis einer Studie des religionspädagogischen Forschungsinstituts der Universität Warwick, aus der britische Zeitungen am Mittwoch zitierten.

Demnach bejahten 93 Prozent der praktizierenden christlichen Mädchen im Alter von 13 bis 15 die Aussage, dass man alle Religionen respektieren müsse; bei den nichtreligiösen Befragten waren nur knapp drei Viertel dieser Ansicht. Umgekehrt meinte fast jedes dritte Mädchen ohne Religionszugehörigkeit und ein Viertel der kirchenfernen Christinnen, dass religiöse Menschen eher intolerant seien; unter den Kirchgängerinnen unterstützten diese Sicht nur jede Fünfte.

79 Prozent der aktiven Christinnen sprachen sich dafür aus, muslimischen Schülerinnen das Tragen eines Kopftuchs zu erlauben; unter den kirchenfernen Christinnen waren es 59 Prozent, unter den Konfessionslosen 60 Prozent. Ähnlich waren 63 Prozent der Kirchgängerinnen für eine Erlaubnis der Burka, hingegen nur 52 Prozent der nichtpraktizierenden Christinnen und 51 Prozent der Konfessionslosen. Eigene muslimische Schulen befürworteten 29 Prozent der aktiven Christinnen gegenüber 18 Prozent der Konfessionslosen.

Für die Studie werden insgesamt 10.000 Mädchen in England, Nordirland, Schottland, Wales und London befragt. Die jetzt vorgelegten Ergebnisse beruhen auf den ersten 3.000 Rückmeldungen.

Der Leiter der Studie, Robert Jackson, interpretierte die Antworten dahingehend, dass Probleme mit religiöser Vielfalt eher bei Jugendlichen ohne eigene religiöse Identität lägen. Religiöse Erziehung in Schulen biete eine «entscheidende Gelegenheit für junge Menschen ohne eigenen Glauben, zu lernen, was Glauben für junge Muslime und Mitglieder anderer Glaubensrichtungen bedeutet». «Wenn wir aufhören, in religiöse Bildung zu investieren, schüren wir religiöse Diskriminierung und Feindseligkeit in der Zukunft», sagte Jackson.
22 Tsd.
UNITATE!

die studie kann ich bestätigen das ist in deutschland auch so:
ich sah zb mal ne befragung auf der straße über muslimische migranten-einer-er schaute nicht sehr gläubig aus und auch nicht gebildet--sagte: die sollen doch in die kirche gehn wenn sie hier in deutschland wohnen-das würde kein religiöser mensch sagen!

Bibiana

Jaja, wir Christen neigen sehr zur Toleranz...
Nichtchristliche Menschen aber weitaus weniger.
Und Kopftuch und Schleier gefallen mir für Frauen und Mädchen keinesfalls.
(Ausnahme katholische Nonnen).