Augustinus: Das gehört zur Pflicht der Tugend
Augustinus: Das gehört zur Pflicht der TugendWir wissen, dass es viele Tugenden gibt, aber es
gibt auch eine Pflicht der Tugend, die in heutigen
Tagen massiv angegriffen ist und so kommt es, dass
wir in allen Bereichen schmerzlich erfahren müssen:
„Und des Menschen Feinde sind seine Hausgenossen.“
(Mt 10,36) Wie es soweit kommt, verdeutlicht dieser
Spruch: „Wenn man nach allen Seiten hin offen ist,
kann man nicht ganz dicht sein.“ Das trifft auch
auf die Landesgrenzen zu.
Wenn wir unser Vaterland wieder zu einem Vorbild
des irdisch pilgernden Gottesstaates, und zwar
im christlichen Sinne, machen wollen, dann sollten
wir uns diesen Ausspruch des heiligen Augustinus
hinter die Ohren schreiben: „So gehört es zur Pflicht
der Tugend, für das Vaterland zu leben und um des
Vaterlandes willen Söhne zu zeugen.“ Doch wie viele
haben den Patriotismus, die echte Vaterlandsliebe,
noch im Herzen? Wenn nun bald die Grenzen für
Ungeimpfte geschlossen werden, weil sie sich das
Gift nicht spritzen lassen, können sie sich wieder um
ihr eigenes Land kümmern und das wird auch bitter
nötig sein.
Wie werden wir es wieder zu einem gerechten Staate
aufblühen lassen können? Indem wir uns, wie viele
Philosophen der vorchristlichen Zeit, vor allem Platon,
um die Gerechtigkeit Gedanken machen. Wie fängt
aber die Gerechtigkeit an? Siehe, was der Prophet
Habakuk im AT und später Paulus lehren: „Der Ge-
rechte lebt aus dem Glauben.“ (Habak 2,4; Gal 3,11)
Und wie steht es mit dem katholischen Glauben im
deutschen Lande? Schlecht. Und von Süd nach Nord
wird es immer schlechter. Wenn wir aber z.B. mit
den Kardinaltugenden anfangen würden, die sogar
schon Platon empfiehlt und die Katholische Kirche
natürlich weiterempfohlen hat, dann käme uns auch
bald wieder in den Sinn, dass Tugenden und christlicher
Glaube zusammengehören und dass sie nicht etwas
Bedrückendes sind, sondern etwas Ordnungsstiftendes,
ja die vorchristlichen Philosophen wussten die Tugenden
sogar als etwas Glücklichmachendes zu schätzen. Einer,
der keine Tugenden besaß noch üben wollte, galt als
ein Unglückseliger, weil die Philosophen schon damals
in den Tugenden einen höheren Grad des Seelendaseins
erkannten, obwohl sie vom Evangelium noch gar nichts
wussten. Die vier Kardinaltugenden sollten also durch-
aus in einem Staate gekannt, geübt und geschätzt sein.
Das sind: Klugheit, Gerechtigkeit, Starkmut und Mäßigung.
Früher nannte man den Starkmut meist Tapferkeit,
weil es früher tapfere Streiter im Kampf brauchte,
während in unseren Tagen der Kampf mehr ins
Innere verlegt ist.
Wo aber die Pflicht der Tugend, die Vaterlandsliebe,
die sogar im 4. Gebot der Elternliebe integriert ist,
abhanden kommt, ist der freie Fall vorprogrammiert.
Weswegen sollen sich alle Patrioten als Nazi sehen?
Weshalb sollen wir nicht stolz sein dürfen auf unsere
christliche Kultur und Identität? Das ist alles Gehirn-
wäsche mit dem Ziel des Vaterlandshasses. Erkennen
wir, wer uns hier hinters Licht führen will und kehren
wir um zum Stärkeren, zu Christus, der uns ein wunder-
schönes Vaterland geschenkt hat: Deutschland, das
Land, das genau in der Mitte der ganzen Welt liegt.
Verwendete Quelle: Augustinus, De civitate Dei,
19. Buch.