Ich komme zwar aus der Umweltecke. Aber was mich misstrauisch macht ist, die, die einen Great Reset planen, planen den nicht für sich selber sondern für alle anderen. Die sausen mit Privatjets um den Globus und sagen uns, wir sollten weniger fliegen. Es gibt gute Gründe jenseits des Klimathemas, sparsamer mit den Ressourcen der Erde umzugehen.
Immerhin, da wo es jetzt keinen Gletscher mehr gibt, gab es vor einer Abkühlung eine lange Zeit ohne Gletscher, bevor das vorrückende Eis diesen Baum überfuhr.
Nicht jede Aussage in dem Video ist ein schlüssiges Argument. Wenn der Mensch 4% CO2 zusätzlich erzeugt, kommt es darauf an, ob diese Menge in Senken verschwindet oder sich anhäuft und was das bewirkt. Ohne Senken hieße dass, dass in 25 Jahren das die CO2-Menge bezogen auf die Ausgangslage alle 25 Jahre um 100% mehr wird. In 100 Jahren gäbe es dann 4 mal soviel CO2. Auch ohne die Klimaproblematik hat der Bergbau Folgekosten oder Folgen für die Ewigkeit, man denke nur an die vielen schönen Kirchen und Dörfer und archeologischen Artefakte, die dem Abbau der Braunkohle zum Opfer gefallen sind. Auch im Öl und Gas werden Gifte an die Oberfläche geholt, die abgeschieden werden müssen und für Sondermüll sorgen.
Die Rede vom
"Ende des Individualverkehrs" in dem Beitrag ist auch Propaganda. Propaganda gibt es auf allen Seiten. Ich bin auch individuell mit dem ÖPNV unterweges oder zu Fuß oder per Rad. Hier nutzt man einen positiv besetzten
Begriffsgruppe der Individuaslität um den für den platzfressenden PKW-Verkehr zu nutzen. Ein fahrpreisfreier ÖPNV wäre der volkswirtschaftlich günstigste ÖPNV und würde Raumstrukturwirkungen haben, die für jeden positiv sind. Also warum noch diesen Tarifwahnsinn, auch per Deutschlandtickt? Statt dessen Umstellung der ÖPNV-Finanzierung auf einen neuen Soli, den alle nach Leistungskraft mitfinanzieren, auch die Unternehmen. Der alte Soli brachte 6 Mrd. Euro mehr ein, als der ÖPNV mit Fahrkarten verdient. Zusammen mit sinkenen Stückkosten für die ÖPNV-Leistung ist das ein großes Potential für Verbesserungen. Niemanden würde das Autofahren verboten, aber man hätte die Chance es an jeder guten Buslinie abzustellen und mit der ganzen Familie weiter zu fahren, ohne sich mit Tarifen rumschlagen zu müssen,
die heute so teuer sind, das man auch dann das Auto nutzt, wenn es ein gutes ÖPNV-Fahrtenangebot gibt. Mit einem fahrpreisfreien ÖPNV kann man jeden Minijob annehmen und auch mit kleiner Rente immer zu seinen Enkelkindern fahren oder zum Obstsammeln in Regionen, wo noch alte Bäume an Wegrändern stehen. Hol- und Bringfahrten werden seltener, so dass in diesem Fall eine ÖPNV-Fahrt 2 Autofahrten ersetzt und dem PKW-Fahrer Zeit schenkt.
Gerade läuft überall das Stadtradeln. Hauptargument ist immer der Klimaschutz, statt in den Mittelpunkt zu stellen, dass Bewegung gesund ist und auch vermiedener Lärm und Abgase Menschen entlasten.
Es wundert mich auch, dass die, die soviel vom Klimaschutz reden keine
Fortschritte beim Recycling machen, mit
Stutgart 21 die Verkehrswende torpedieren und
die Schaffung einer guten Güterbahn verschlafen. Denn die Bahn, die wir haben ist nicht die Bahn die wir haben könnten. Und das Wärmepumpen noch immer bedenkliche Kühlmittel haben, denen teilweise ein Verbot droht, wo seit langen gute Alternativen gibt, wundert mich doch sehr. Die Kältetechnik des Kryo-Recycling könnte auch als Wärmepumpe arbeiten.
Ich sehe eine Politik, die ihren Aufgaben nicht nachkommt und nur dort handelt, wo es uns alle maltraitiert.
Jeden Sommer sind viele Industriehallen sehr warm. Warum kann man diese Wärme nicht sammeln, entweder für Nahwärmesysteme oder zum Erwämen des Untergrundes, den man dann im Winter wieder anzapfen könnte.
Warum lässt man im Ruhrgebiet die Bergwerke absaufen, statt diese als
Wärmelieferanten auszubauen? Da unten ist es schon
recht warm. Die Gänge wären ideal, um von da aus mehr anzuzapfen. Vielleicht könnte man auch in Braunkohlengruben Wärmetauscher in die Tiefe setzen, bevor man das zuschüttet. Man könnte ein Gangsystem bauen, um in Zukunft Zugang zur Tiefe zu haben.
