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Polen schickt Beweise für russische Kriegsverbrechen an Haager Tribunal

24.02.2023 20:54

Nach Angaben des polnischen Justizministers haben polnische Staatsanwälte 1.700 Zeugen von angeblichen russischen Kriegsverbrechen in der Ukraine befragt. Die gesammelten Beweise, darunter Film- und Fotomaterial, seien an den Internationalen Strafgerichtshof (IStGH) in Den Haag geschickt worden, sagte Zbigniew Ziobro.

Bild:Shutterstock.com/Drop of Light

Polen sei das erste Land, das Ermittlungen zu russischen Kriegsverbrechen in der Ukraine eingeleitet habe, teilte er mit. Das Schwergewicht der polnischen Kriegsermittlungen liege auf der Ermordung von Zivilisten, Folter, der Zerstörung von Eigentum und illegalen Deportationen, sagte ein für die Untersuchung der Kriegsverbrechen zuständige polnische Staatsanwalt.

Polen hat am 28. Februar 2022 eine offizielle Untersuchung mutmaßlicher russischer Kriegsverbrechen in der Ukraine eingeleitet. Im März haben Staatsanwälte aus Polen, der Ukraine und Litauen ein gemeinsames Ermittlungsteam gebildet. Später haben sich der Initiative Estland, Lettland, die Slowakei, Rumänien und der IStGH angeschlossen.