Es gibt zwei verschiedene Plazidus .Der eine ist der Gefährte des Hl.Maurus und feiert am 5.Okt.seinen Namenstag.
Der andere ist der Gefährte des Hl.Sigisbert welche am 11.Juli gefeiert werden. Mein Mann feiert mit dem vom Juli seinen Namnestag.
Hier noch die Geschichte des zweiten Plazidus:

PLACIDUS und SIGISBERT, Hl., Gründer von Disentis in Graubünden, † A. 8. Jh., Fest 11. Juli. - Sigisbert, ein Franke von Geburt, kam auf seiner »peregrinatio propter Deum« bis an den Vorderrhein, wo er in Disentis eine Zelle gründete. Dabei wurde er von dem Churrätier Placidus unterstützt. Präses Victor von Chur wollte aber diesen fremden Einfluß nicht dulden, er fürchtete für die Selbständigkeit Churrätiens. Daher ließ er Placidus ermorden, der deshalb auch als Märtyrer verehrt wurde. Sigisbert bestattete Placidus. Als er selbst bald darauf starb, setzte man ihn neben Placidus bei. An ihrem Grabe entstand dann in der Mitte des 8. Jh. das Benediktinerkloster Disentis. Die Beine der beiden ruhten in einem karolingischen Sarkophag in der Krypta zu Disentis (8 Jh.). Als die Sarazenen einfielen, wurden um 940 die Gebeine von Pl. und S. nach Zürich übertragen, später aber wieder zurückgebracht. Als 1799 die Abtei Disentis durch die Franzosen eingeäschert wurde,

Lieber cyprianus!
Ich bin voll und ganz deiner Meinung. Dennoch hat man bei dem heiligen Placidus fehlerhafte Überlieferungen seiner Passio festgestellt, weil sich die Quellenlage mit einem Placidus vermischt, einem Märtyrer aus Sizilien. Jedenfalls finde es es nicht verkehrt, die Heiligen auf ihre Historizität hin zu prüfen. Dann aber sollte man sie, wie du schön sagst, gerade nicht als unhistorische Personen abstempeln und aus dem Kirchenraum verbannen, da ein kleines Maß an Historizität jedem Heiligen innewohnt. Was hierbei wichtig ist, sind die Lehren, die wir aus ihren Lebensgeschichten ziehen können, weil sie nachahmungswürdig sind und wir so Gottes Gnade erlangen können. Deshalb ist die Heiligenverehrung so ein unglaublich wichtiges Phänomen im Katholizismus.
Es ist wirklich auch gut zu wissen, dass die heilige Ursula nicht mit 11.000 Jungfrauen den Märtyrertod starb, aber dass sie ihn starb, daran besteht kein Zweifel.
Gottes Segen dir