Hl Cyprian! - Bitte für uns. "Heiliger Vater, bewahre sie in deinem Namen, den du mir gegeben hast, damit sie eins sind wie wir. Solange ich bei ihnen war, bewahrte ich sie in deinem Namen, den du mir …Mehr
Hl Cyprian! - Bitte für uns.
"Heiliger Vater, bewahre sie in deinem Namen, den du mir gegeben hast, damit sie eins sind wie wir. Solange ich bei ihnen war, bewahrte ich sie in deinem Namen, den du mir gegeben hast." (Joh 17,11 12) Der hl. Cyprian ahmte den guten Hirten Jesus großartig nach. Als Bischof stand er den Menschen in schweren Zeiten furchtlos zur Seite. Im Jahre 250 brach unter Kaiser Decius die Christenverfolgung aus. Es war schockierend: Mehr als die Hälfte der Christen opferte freiwillig den römischen Göttern und verleugnete den Glauben an Jesus. Der hl. Cyprian flüchtete aus der Stadt und stärkte die Christen durch Briefe im Glauben, die er aus seinem Versteck schrieb. Kaum war die Verfolgung vorbei, waren die abgefallenen Christen wieder in der Kirche. Nun entstand ein heftiger Streit: Soll man diese, die ihren Glauben an Christus verleugnet haben, wieder in die Gemeinschaft aufnehmen oder nicht? – Viele lehnten es kategorisch ab. Der hl. Cyprian dagegen setzte sich für sie ein und nahm sie – nach einer strengen Bußzeit am Osterfest wieder in die Kirche auf. Nur wenig später brach die Pest aus. Nun waren es gerade die zurückkehrten, einst abgefallenen Christen, bekehrt durch das Glaubensvorbild des hl. Cyprian, die furchtlos sich um die Pestkranken annahmen. Auf die Klage der Christen, warum Christen ebenso an der Pest erkrankten wie die Heiden, erwiderte er: „Glauben wir deswegen, um die Freuden dieser Welt ungestört zu genießen? Lehrt uns nicht vielmehr der Glaube, alles Widerwärtige zu ertragen und unsere Seele für künftige Freuden aufzusparen. … Für die Heiden ist der Tod schrecklich, aber für die Christen ist er eine Befreiung aus dem Kerker der Welt und ein Übergang zum Heil. … Nun ist unser Vaterland das Paradies; warum eilen wir nicht dahin? Dort warten auf uns eine große Anzahl von Freunden, Eltern, Brüder, Kinder, und eine zahlreiche Schar … sehnt sich nach uns. … Darum sagen wir mit dem Apostel: Christus ist mein Leben, Sterben mein Gewinn.“ Das Christentum war jetzt wieder so erstarkt, dass sie der nächsten Christenverfolgung unter Kaiser Valerian im Jahre 257 mutig entgegengingen. An ihrer Spitze war es Cyprian, der sich den Verfolgern stellte und sein Todesurteil mit „Deo gratias“ entgegennahm.
"Heiliger Vater, bewahre sie in deinem Namen, den du mir gegeben hast, damit sie eins sind wie wir. Solange ich bei ihnen war, bewahrte ich sie in deinem Namen, den du mir gegeben hast." (Joh 17,11 12) Der hl. Cyprian ahmte den guten Hirten Jesus großartig nach. Als Bischof stand er den Menschen in schweren Zeiten furchtlos zur Seite. Im Jahre 250 brach unter Kaiser Decius die Christenverfolgung aus. Es war schockierend: Mehr als die Hälfte der Christen opferte freiwillig den römischen Göttern und verleugnete den Glauben an Jesus. Der hl. Cyprian flüchtete aus der Stadt und stärkte die Christen durch Briefe im Glauben, die er aus seinem Versteck schrieb. Kaum war die Verfolgung vorbei, waren die abgefallenen Christen wieder in der Kirche. Nun entstand ein heftiger Streit: Soll man diese, die ihren Glauben an Christus verleugnet haben, wieder in die Gemeinschaft aufnehmen oder nicht? – Viele lehnten es kategorisch ab. Der hl. Cyprian dagegen setzte sich für sie ein und nahm sie – nach einer strengen Bußzeit am Osterfest wieder in die Kirche auf. Nur wenig später brach die Pest aus. Nun waren es gerade die zurückkehrten, einst abgefallenen Christen, bekehrt durch das Glaubensvorbild des hl. Cyprian, die furchtlos sich um die Pestkranken annahmen. Auf die Klage der Christen, warum Christen ebenso an der Pest erkrankten wie die Heiden, erwiderte er: „Glauben wir deswegen, um die Freuden dieser Welt ungestört zu genießen? Lehrt uns nicht vielmehr der Glaube, alles Widerwärtige zu ertragen und unsere Seele für künftige Freuden aufzusparen. … Für die Heiden ist der Tod schrecklich, aber für die Christen ist er eine Befreiung aus dem Kerker der Welt und ein Übergang zum Heil. … Nun ist unser Vaterland das Paradies; warum eilen wir nicht dahin? Dort warten auf uns eine große Anzahl von Freunden, Eltern, Brüder, Kinder, und eine zahlreiche Schar … sehnt sich nach uns. … Darum sagen wir mit dem Apostel: Christus ist mein Leben, Sterben mein Gewinn.“ Das Christentum war jetzt wieder so erstarkt, dass sie der nächsten Christenverfolgung unter Kaiser Valerian im Jahre 257 mutig entgegengingen. An ihrer Spitze war es Cyprian, der sich den Verfolgern stellte und sein Todesurteil mit „Deo gratias“ entgegennahm.
