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Den "Traditionalisten" und "Integristen" (und ihren Kritikern) ins "Stammbuch"! Unsere Kirche, die Kirche Christi, die wahre und einzige, umfasst nicht nur die Gläubigen dieser Welt, der sichtbaren, und …Mehr
Den "Traditionalisten" und "Integristen" (und ihren Kritikern) ins "Stammbuch"!

Unsere Kirche, die Kirche Christi, die wahre und einzige, umfasst nicht nur die Gläubigen dieser Welt, der sichtbaren, und dieser Zeit, der aktuellen, sondern auch alle jene des unendlichen Jenseits und der vieltausendjährigen Vergangenheit. Und diese letzteren sind an Zahl und "Gewicht" weit bedeutender, als die "kleine Portion", die die jetzt "streitende" Kirche ausmacht. Die "Triumphierenden" und die "Leidenden" (Sich-Läuternden) bilden zusammen das gewaltige Heer der für alle Ewigkeit Auserwählten, der "Gesiegelten", die "große Schar, die (noch) niemand zählen konnte, aus allen Völkern, Stämmen, Geschlechtern und Sprachen". "Sie stehen vor dem Thron und vor dem Lamm, angetan mit weißen Gewändern und mit Palmen in ihren Händen. Sie rufen mit lauter Stimme: Heil unserem Gott, der auf dem Throne sitzt, und dem Lamme. Sie, die aus der großen Drangsal kamen. Sie haben ihre Gewänder gewaschen, rein gewaschen im Blute des Lammes. Deswegen sind sie vor dem Throne Gottes und dienen ihm Tag und Nacht in seinem Tempel."
Alle diese Heiligen waren und sind "Traditionalisten" und "Integristen"! Sie waren ausnahmslos rechtgläubig, treugläubig, "unbeugsam". Sie wußten, "daß der Glaube nicht im Dienste des Kirchengesetzes und des Gehorsams steht, sondern genau umgekehrt." Sie ließen sich durch keinerlei Neuerungen verführen, weder durch Drohung, noch durch Versprechungen abbringen vom wahren Glauben, der ihnen aber auch weitgehend "unversehrt vorgelegt wurde durch das ordentliche und außerordentliche kirchliche Lehramt, besonders (mit Berufung auf die) Konzilien, vom Konzil von Nizäa bis zum Zweiten Vatikanischen Konzil" (exklusive). Sie hatten an jenen (Hirten und Seelsorgern) Halt, die "den Schatz der Kirche (stets) anerkannten, der sich auf die Vielfalt der Charismen sowie der Traditionen der Spiritualität und des Apostolates stützt und auch die Schönheit der Einheit in der Vielgestaltigkeit bewirkt (jener Harmonie, die die irdische Kirche, vom Heiligen Geist dazu angeregt, zum Himmel emporsteigen läßt)".
Wahrhaftig, diese sind unsere Glaubensbrüder. Mit ihnen wollen wir in Einheit stehen. Mit ihnen bekennen wir den vollen katholischen Glauben. Sie mögen uns helfen, daß wir unseren Kampf in der großen Drangsal mutig, unerschrocken, unermüdlich kämpfen, unseren (Hindernis-)Lauf vollenden können, so wie es GOTT von uns erwartet.
Eine wahre Oekumene gibt es: die ALLER HEILIGEN. Vereinigen wir uns mit ihnen! Nehmen wir sie täglich als unsere Vorbilder! Vertiefen wir uns in ihre Zeugnisse, ihre Leben, ihre Schriften! Und aus dieser Vereinigung mit den Heiligen heraus laßt uns Missionare sein bei unseren Mitmenschen, die noch in Finsternis und Todesschatten wandeln. Nicht einen "Dialog" erwarten sie von uns, soweit sie ehrlich und offenherzig sind, sondern unser Glaubenszeugnis, unser Bekenntnis, unseren uneigennützigen Einsatz zu ihrer Bekehrung, zu ihrem Heil. Dazu helfe uns GOTT durch die Mutter der Gläubigen, "den Ruhm der Propheten und Apostel, die Ehre der Blutzeugen, die Freude und Krone der Heiligen, die sicherste Zuflucht und treueste Helferin aller Gefährdeten, des ganzen Erdkreises mächtigste Mittlerin und Versöhnerin bei ihrem eingeborenen Sohn, den herrlichsten Schmuck, die Zierde der heiligen Kirche und ihre festeste Schutzwehr, durch SIE, die stets alle Irrlehren vernichtet und die gläubigen Völker und Nationen den größten Drangsalen entrissen hat."

(POS, Red. DZM 1988 7)