Hyla
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Eine unglaublich wahre Arme-Seelen-Begebenheit

Zugetragen im Jahre 1975 in Oberbayern:

Der Inhaber einer großen Baufirma war in große finanzielle Schwierigkeiten geraten. Er stand vor dem Konkurs, nachdem ihm seine Bank erklärt hatte: Wenn er nicht 700.000 DM beschaffen könne, werde ihm kein Kredit mehr gewährt.

In seiner Hilf- und Ratlosigkeit raffte sich der Mann auf, fuhr in ein Kloster in Oberbayern und übergab dort 700 DM. Dafür sollten heilige Messen für die Armen Seelen gelesen werden.

Auf dem Heimweg machte er in einem Rasthaus Mittag. Als er fertig war, kam ein Herr auf ihn zu und eröffnete ihm, er kenne seine Firma und wolle bei ihr einsteigen, und übergab einen Scheck von über 800.000 DM. Der Überraschte konnte nur herausbringen: „Wie kann ich Ihnen dafür danken?“ Der Angeredete sagte nur kurz: „Sie haben heute schon bezahlt!“ –

Bei der Einlösung des Schecks gab es große Aufregung in der Bank. Die Direktoren liefen zusammen: Wie er zu diesem Scheck komme? In dem Zimmer, in das er gebeten wurde, hing an der Wand gegenüber das Bild jenes Mannes, der im Rasthaus den Scheck ausgehändigt hatte. Es war das Bild eines der Direktoren der Bank, der vor drei Jahren gestorben war.

Als man nach einigem Zögern doch darangehen wollte, den Scheck ordnungsgemäß zu buchen, gab es eine noch größere Überraschung, so dass selbst dem ergrauten Bankpersonal fast ein Grauen kam: Der Scheck war bereits – auf ebenso geheimnisvolle Weise – dem Konto des Überbringers gutgeschrieben.

(Faltblatt des verstorbenen HH Kaplan i. R. Gottfried Melzer)