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Irapuato
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Die Schule der Demut öffnet auf die Gnade brüdersamariter "Jesus sagte zu Simon: Fahr hinaus, wo es tief ist, und werft eure Netze zum Fang aus! Simon antwortete ihm: Meister, wir haben die ganze Nacht …Mehr
Die Schule der Demut öffnet auf die Gnade brüdersamariter
"Jesus sagte zu Simon: Fahr hinaus, wo es tief ist, und werft eure Netze zum Fang aus! Simon antwortete ihm: Meister, wir haben die ganze Nacht gearbeitet und nichts gefangen. Doch auf dein Wort hin werde ich die Netze auswerfen. Das taten sie, und sie fingen eine so große Menge Fische, daß ihre Netze zu reißen drohten. …Als Simon Petrus das sah, fiel er Jesus zu Füßen und sagte: Herr, geh weg von mir; ich bin ein Sünder. … Da sagte Jesus zu Simon: Fürchte dich nicht! Von jetzt an wirst du Menschen fangen." (Lk 5,5 10) Dem hl. P. Pio sagte jemand: P. Pio!, Sie sind sooo gut! – Darauf gab er als Antwort: Was, ich soll gut sein? Ich wundere mich nur, dass der Habit des hl. Franziskus nicht von mir flieht! – Seinen Seelsorgskindern jedoch gab er den Rat: Schaut nicht auf euer Elend! Schaut auf Jesus! – Durch seine Demut und sein vertrauensvolles Schauen auf Jesus wurde er zu einem großartigen Werkzeug der Liebe Gottes. Heute begegnen wir drei großen Gestalten: Jesaja – Paulus – Petrus. Alle mussten durch die Schule der Demut gehen, bevor sie sich ganz in die Hände der Liebe Gottes hingaben. Jesaja sah in einer Vision Gott selbst. Er „erlauschte“ dabei ein himmlisches Gebet, das wir immer wieder bei der Hl. Messe beten: „Heilig, heilig, heilig, Gott, Herr aller Mächte und Gewalten“. – In der Herrlichkeit des Gottesschau erkannte er sein Elend und bekannte sich dazu. Und Gott machte ihn würdig! So konnte Gott ihn aussenden. Paulus sah in einer Vision Jesus, später wurde er bis in den dritten Himmel erhoben. Auch er erkannte sein Elend und bekannte sich als „Missgeburt“, weil er zuvor in seiner Unbarmherzigkeit die Christen verfolgt hat. So konnte Gott auch ihn als großartiges Werkzeug Seiner Barmherzigkeit aussenden. Und nun zu Petrus. Erhaben, selbstbewusst, besserwissend, scheute er sich nicht, sogar Jesus belehren zu wollen. In der Tiefe des Sees machte er eine große Gotteserfahrung. Er erkannte sein Elend und warf sich Jesus zu Füßen. Nun konnte Jesus ihn mit seiner Gnade überschütten und als großartiges Werkzeug aussenden. Ja, der Weg zur Demut ist hart. Wer will schon die Wahrheit über sich erfahren, wie es wirklich um einen steht? Die Schule der Demut ist das Wort Gottes selbst. Zuerst schenkt Jesus uns das Gefühl, von Gott geliebt zu sein. Dann zeigt er uns sachte unsere Schwäche, Fehlhaltungen, falschen Motive etc. Und der hl. Josemarie Escriva sagte: „Wenn du den Eindruck hast, dass Du aus irgendeinem Grund keinen Rat mehr weißt, vertrau es Jesus an und sag ihm vertrauensvoll: „Herr, ich vertraue Dir, ich vertraue mich Dir an, hilf mir doch in meiner Schwäche!“ Und voll Vertrauen wiederhole Ihm: „Schau auf Mich, Jesus, ich bin wie ein schmutziger Lappen; die Erfahrungen meines Lebens sind bitter; ich bin es nicht wert Dein Sohn zu sein“. Sag ihm das… und wiederhole es oft!“ So hörte die hl. Sr. Faustine von Jesus: Du siehst, was du aus dir selbst bist: Ein Abgrund von Elend. Doch ich nehmen Dein Elend weg und fülle es auf mit meiner Barmherzigkeit! So werden wir zu Missionaren der Barmherzigkeit Gottes.

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