Die Begierdetaufe ist in der Heiligen Schrift angedeutet. Denken wir etwa an die Sünderin. Von ihr sagt der Herr: „Ihr werden viele Sünden vergeben, weil sie viel geliebt hat.“ Sie wurde nicht getauft, aber ihr werden die Sünden vergeben, weil sie den in der Liebe wirksamen Glauben hat. Oder denken wir an den Zöllner. Der Zöllner stand im Tempel hinten, wagte seine Augen nicht zu Gott zu erheben, klopfte an die Brust und sprach: „Herr, sei mir Sünder gnädig!“ Und von ihm sagt der Herr: „Er ging gerechtfertigt“, das heißt von seiner Sünde befreit, „nach Hause.“ Auch er wurde nicht getauft, aber in seiner Reue und in seiner Sehnsucht nach Gott lag seine Rettung beschlossen.
Dass die Begierdetaufe den Menschen retten kann, wissen wir auch aus der Lehre der Kirchenväter. Am Ende des 4. Jahrhunderts lebte der Kaiser Valentinian. Er war Katechumene, wollte also die Taufe empfangen, und er machte sich auf die Reise zu Ambrosius, dem Bischof von Mailand. Doch unterwegs wurde er ermordet, ermordet von einem Manne, den der Feldherr Arbogast gedungen hatte. Ambrosius konnte ihn nicht mehr taufen, aber er konnte den Angehörigen einen Trost spenden: „Den, der zu mir kam, um die Taufe zu empfangen und das Bad der Wiedergeburt zu empfangen, den habe ich verloren. Aber er hat die Gnade, die er begehrte, nicht verloren.“ „Den, der zu mir kam, um das Bad der Wiedergeburt zu empfangen, habe ich verloren, aber er hat die Gnade, die er suchte, nicht verloren.“ Das ist nichts anderes als die Anerkennung der Tatsache, daß Valentinian, der Katechumene, auch ohne Taufe, durch sein Verlangen nach der Taufe, durch seine Sehnsucht nach Gott und durch seine Reue den Himmel gewonnen hat. ********************** Fazit: 1.) Die Begierdetaufe ist in der Hl. Schrift angedeutet. 2.) Die Begierdetaufe ist bei den Kirchenvätern bezeugt. ********************************************************** 3.) Dass sie im Notfall einschlussweise in den Akten Reue, Glaube, Liebe, Sehnsucht, erteilt wird, davon geht die Kirche aus. 4.) Darüber hinaus gibt es die Fürbittmacht der Kirche und den stellvertretenden Glauben der Eltern bei Kinder- taufen. ***************************************************
@Saebisch Auf die Schliche, die Lehre der Kirche sei etwas anderes als die Heiligenaussagen, was v.a. in den Kreisen vorkommt, die sich an den Hut heften, besonders lehrkonform zu sein, ist man hereingefallen. Das ist die Versuchung derer, die lehrkonform sein wollen. Es ist nicht möglich, dass daher- gelaufene Laien gescheiter als die Heiligen sind. Das kann nur passieren, wenn der Anregung des …Mehr
@Saebisch Auf die Schliche, die Lehre der Kirche sei etwas anderes als die Heiligenaussagen, was v.a. in den Kreisen vorkommt, die sich an den Hut heften, besonders lehrkonform zu sein, ist man hereingefallen. Das ist die Versuchung derer, die lehrkonform sein wollen. Es ist nicht möglich, dass daher- gelaufene Laien gescheiter als die Heiligen sind. Das kann nur passieren, wenn der Anregung des eigenen Hochmuts durch den Bösen nachgegeben wird. Die Heiligen sind die authentischen Zeugen der wahren Lehre. Sie sind die wahren Ausleger der Theologie in Lehre und Praxis. Die Heiligen in ihrer Übereinstimmung irren nicht. Gerade sie sind es, die mehr Gnade als andere haben. Gerade sie sind dadurch vom Herrn als wahrhaftig ausgezeichnet. Deren Wortlaut und deren Methode, die Wahrheit auszulegen und vorzu- leben, muss nachgeahmt werden, nicht was sich Einzelne am grünen Tisch ausdenken, die nur den Buchstaben, aber nicht den Sinnzusammenhang in Betracht ziehen. *********** Unter dem Vorwand, besonders lehrkonform zu sein, die Heiligenaussagen zu vernachlässigen bzw. zu verleugnen, macht in sich keinen Sinn. Das ist die Schliche von unten. Der Buchstabe der Kirchenlehre bezieht sich immer auf die lebendige Wahrheit, die Christus ist. Wenn Christus Menschen rettet, die die Begierde haben, von Ihm gerettet zu werden, wer sind dann die Menschen, die IHM das abstreiten ? Das mach keinen Sinn, ist hochmütig und leider gegen Christus gerichtet. Fragen Sie bitte mal Christus selbst - nicht nur in Büchern, die nicht jeder versteht - , sondern IHN selbst in seiner Lebendigkeit. Er wird die Gnade schenken, es zu erkennen, was in Bezug auf die Begierdetaufe Wahrheit ist. Der Verstand zum Ab- gleich von Buchstaben reicht nicht. Die Heiligen hatten die innere Erkenntnis, vermittelt durch Gnade Gottes, womit sie die Begierdetaufe für wahr hielten. Sie wussten es also ganz sicher. Sie machten nicht lediglich einen Buchstabenabgleich. Gesegnete Loslösung von diesen Brüdern, die die Lehre an ganz wichtigen heilsamen Punkten verdrehen.
"Folgende Heilige, Kirchenväter, Doktoren und Päpste vertraten theologisch die Blut- und Begierdetaufe : Hl. Cyprian Hl. Ambrosius Hl. Augustinus Hl. Gregor von Nazianz Hl. Bernhard von Clairvaux Albert der Grosse Hl. Bonaventura Hl. Thomas von Aquin (Summa Theologiae III Art. 66, 11-12) Hl. Bellarmin (De Baptismo, Band 1) Hl. Alphons von Liguori Papst Innozenz Papst Pius V Papst Pius IX Papst …Mehr
"Folgende Heilige, Kirchenväter, Doktoren und Päpste vertraten theologisch die Blut- und Begierdetaufe :
Hl. Cyprian Hl. Ambrosius Hl. Augustinus Hl. Gregor von Nazianz Hl. Bernhard von Clairvaux Albert der Grosse Hl. Bonaventura Hl. Thomas von Aquin (Summa Theologiae III Art. 66, 11-12) Hl. Bellarmin (De Baptismo, Band 1) Hl. Alphons von Liguori Papst Innozenz Papst Pius V Papst Pius IX Papst Papst IX Papst Pius XII
Der Hl. Alphons gibt der Begierde- und Bluttaufe die theolgoigische Zensur „Defide“.
Ich habe es mir nicht nehmen lassen und noch im alten Kirchenrecht nachgeschaut. Can. 737 § 1: Baptismus, Sacramentorum ianua ac fundamentum, omnibus in re vel saltem in voto necessarius ad salutem, valide non confertur, nisi per ablutionem aquae verae et naturalis cum praescripta verborum, forma.
Der Kommentar dazu von Eichmann/Mörsdorf Kirchenrecht Band II S. 24:
'Sie ist allen Menschen, wenigstens dem Verlangen nach (Begierdetaufe), zum Heile notwendig' "
Ein anderer Nutzer schrieb:
"Der hl. Robert Bellarmin schreibt: 'But without doubt it must be believed that true conversion supplies for Baptism of water when one dies without Baptism of water not out of contempt but out of necessity... For it is expressly said in Ezechiel: If the wicked shall do penance from his sins, I will no more remember his iniquities...Thus also the Council of Trent, Session 6, Chapter 4, says that Baptism is necessary in fact or in desire (in re vel in voto)'. (De Controversiis, De Baptismo, Lib. I, Cap. VI; zitiert nach: www.baptismofdesire.com)
Der hl. Alphons Maria von Liguori schreibt: 'Now it is 'de fide' that men are also saved by Baptism of desire, by virtue of the Canon Apostolicam, 'de presbytero non baptizato' and of the Council of Trent, session 6, Chapter 4 where it is said that no one can be saved 'without the laver of regeneration or the desire for it.''' (Moral Theology, Book 6, Section II [About Baptism and Confirmation], Chapter 1 [On Baptism], page 310, no. 96; zitiert nach: www.baptismofdesire.com)"
Hier der Kanon, auf den sich der hl. Robert Bellarmin und der hl. Alphons Maria von Liguori beziehen: "Kan. 4. Wer sagt, die Sakramente des Neuen Bundes seien nicht zum Heil notwendig, sondern überflüssig, und die Menschen erlangten ohne sie oder den Wunsch nach ihnen allein durch den Glauben von Gott die Gnade der Rechtfertigung [vgl. *1559] – auch wenn nicht alle für jeden notwendig sind –: der sei mit dem Anathema belegt." (DH 1604)
Derselbe Papst Pius X., auf den Sie sich berufen, lehrt in seinem Katechismus:
"Wer aus eigener Schuld und ohne vollkommene Reue außerhalb der Kirche stirbt, findet keine Rettung. Wer sich ohne eigene Schuld außerhalb der Kirche befindet und gut lebt, kann durch die Liebe, mit der er mit Gott und im Geiste auch mit der Seele der Kirche vereint ist, gerettet werden." (Katechismus der katholischen Lehre des hl. Papst Pius X., Nr. 132)
Außerdem wurde der CIC von 1917, in dem ebenfalls die Begierdetaufe vertreten wird, vom hl. Pius X. in Auftrag gegeben.
Das hier ist nochmal erweitert zur Begierdetaufe der Abgetriebenen, aber jetzt nur zum Thema Begierdetaufe nach der Predigt von Prof. May: Die Begierdetaufe ist völlig selbstverständlich in der Katholischen Kirche, Saebisch. Sie wird gelehrt und ist innerlich evident. Wer die Gnade hat, erkennt das eindeutig. Wer das leugnet, weil man gewissen Brüdern hörig geworden ist, sollte in die Demut gehen …Mehr
Das hier ist nochmal erweitert zur Begierdetaufe der Abgetriebenen, aber jetzt nur zum Thema Begierdetaufe nach der Predigt von Prof. May: Die Begierdetaufe ist völlig selbstverständlich in der Katholischen Kirche, Saebisch. Sie wird gelehrt und ist innerlich evident. Wer die Gnade hat, erkennt das eindeutig. Wer das leugnet, weil man gewissen Brüdern hörig geworden ist, sollte in die Demut gehen. Schauen Sie mal bitte, dass diese Brüder (Sie wissen schon) unter dem Vorwand besonders rechtgläubig zu sein, manch wichtige Dinge ablehnen (bzw. verdrehen), die zum Heil führen. Da ist die Schliche von unten eingedrungen. Begierdetaufe ist extrem wichtig. Wer das leugnet geht an der Realität vorbei. Es gibt viele mystische Aussagen zur Begierdetaufe. Ich lege Ihnen ans Herz, sich einmal mit Mystik demütig auseinanderzusetzen. Es gibt unzählige Menschen, die durch Begierdetaufe gerettet wurden und mystische Berichte dazu gibt es immer wieder mal. Legen Sie bitte die Hörigkeit gegenüber diesen Brüdern ab. Die sollten erst selbst einmal erfahren werden im Glauben und viele Jahre in der Gnade wachsen. Die Heiligen haben recht !
Hl. Ambrosius: „Den, der zu mir kam, um die Taufe zu empfangen und das Bad der Wiedergeburt zu empfangen, den habe ich verloren. Aber er hat die Gnade, die er begehrte, nicht verloren.“