Erzbischof Müller: "Gott der Christen etwas ganz anderes als Allah"
“Wir können nicht die Selbstoffenbarung Gottes außer Acht lassen.”
Erzbischof Gerhard Ludwig Müller, der neue Präfekt der römischen Glaubenskongregation, hat sich in dem 2005 bei Herder erschienenen Interview-Buch “Gott und seine Geschichte” u.a. auch mit der Frage befaßt, ob der “Gott” des Islam derselbe ist wie der Gott des Christentums.
Der damalige Bischof von Regensburg schreibt unter dem Kapitel “Reden wir vom selben Gott?” zunächst, daß der Schöpfergott des Alten Testaments derselbe ist wie der Gott-Vater des Neuen Testaments – und daß das AT durchaus offen ist für das Zeugnis von der Trinität, vom dreieinigen Gott, daß dieses nämlich “dort schon schlummert”. Deshalb könne man sagen, daß “es im Alten Testament auf eine mögliche trinitarische Selbsterschließung Gottes hinausläuft”.
Der Autor fügt sodann hinzu:
“Das ist aber etwas ganz anderes als der muslimische Gott. Die Dreifaltigkeit von Gott wird 600 Jahre später im Islam abgelehnt. Dass Gott einen Sohn haben soll, ist für Muslime Gotteslästerung. In mehreren Suren des Koran gibt es eine ausdrückliche Ablehnung der Trinität Gottes. Insofern ist der Gott der Christen etwas ganz anderes als Allah, der Gott der Moslems.”
Auf die Interview-Frage “Aber kann man nicht dennoch sagen 'Wir alle glauben an Gott'?” antwortet Bischof Gerhard L. Müller:
“Natürlich kann man auch auf einer philosophischen Ebene gemeinsam sagen: Es gibt nur einen Gott. Wir alle sehen in unserem Gottesverständnis nur den einen Gott. Aber durch das Verständnis der christlichen Offenbarung ist es nicht der gleiche Gott.”
Auf S. 81 erklärt der Verfasser sodann, daß wir “nicht im eigentlichen Sinne mit den Moslems beten können”:
“Weil wir als Christen nur durch Christus zu Gott “Vater” sagen können. Wir können ja nicht die Selbstoffenbarung Gottes außer Acht lassen.(…) Diesen einen Gott, der sich selbst offenbart, den gibt es nur aus Israel. Das ist das ganz exklusive Original.“
Ähnlich hat sich der damalige Regensburger Oberhirte zwei Jahre später in einem feierlichen Pontifikalamt zum Hochfest der Erscheinung des HERRN im Dom St. Peter geäußert:
Bischof Müller erklärte am 6. Januar 2007 in seiner Predigt, Christen könnten allein “im Heiligen Geist durch Jesus zu Gott ‚Abba Vater’ sagen. Christen glauben an den dreifaltigen Gott und beten so zu ihm, wie er sich uns geoffenbart hat“.
Allah sei nicht identisch mit dem Gott und Vater Jesu Christi, dem einzigen Mittler zwischen Gott und den Menschen:
„Die Muslime und die Christen glauben nicht an denselben Gott. Obwohl es nur einen Gott gibt, lässt der prinzipielle Gegensatz im Gottesglauben ein gemeinsames Gebet nicht zu. Ein Christ kann daher etwa in einem Wortgottesdienst und einer Andacht gemeinsam auch mit Christen anderer Konfessionen beten“. – Dies sei jedoch nie möglich mit den Angehörigen einer Religion, die ein unvergleichbar anderes Gottesverständnis hätten.
Das sind erfreulich klare Stellungnahmen, wie man sie heutzutage selbst bei kirchlichen Vertretern nicht häufig antrifft: ein eindeutiges Bekenntnis zum dreieinigen Gott der christlichen Offenbarung, dem “ganz exklusiven Original”.
Felizitas Küble, Leiterin des Christoferuswerks in Münster
charismatismus.wordpress.com/…/erzbischof-mull…
Erzbischof Gerhard Ludwig Müller, der neue Präfekt der römischen Glaubenskongregation, hat sich in dem 2005 bei Herder erschienenen Interview-Buch “Gott und seine Geschichte” u.a. auch mit der Frage befaßt, ob der “Gott” des Islam derselbe ist wie der Gott des Christentums.
Der damalige Bischof von Regensburg schreibt unter dem Kapitel “Reden wir vom selben Gott?” zunächst, daß der Schöpfergott des Alten Testaments derselbe ist wie der Gott-Vater des Neuen Testaments – und daß das AT durchaus offen ist für das Zeugnis von der Trinität, vom dreieinigen Gott, daß dieses nämlich “dort schon schlummert”. Deshalb könne man sagen, daß “es im Alten Testament auf eine mögliche trinitarische Selbsterschließung Gottes hinausläuft”.
Der Autor fügt sodann hinzu:
“Das ist aber etwas ganz anderes als der muslimische Gott. Die Dreifaltigkeit von Gott wird 600 Jahre später im Islam abgelehnt. Dass Gott einen Sohn haben soll, ist für Muslime Gotteslästerung. In mehreren Suren des Koran gibt es eine ausdrückliche Ablehnung der Trinität Gottes. Insofern ist der Gott der Christen etwas ganz anderes als Allah, der Gott der Moslems.”
Auf die Interview-Frage “Aber kann man nicht dennoch sagen 'Wir alle glauben an Gott'?” antwortet Bischof Gerhard L. Müller:
“Natürlich kann man auch auf einer philosophischen Ebene gemeinsam sagen: Es gibt nur einen Gott. Wir alle sehen in unserem Gottesverständnis nur den einen Gott. Aber durch das Verständnis der christlichen Offenbarung ist es nicht der gleiche Gott.”
Auf S. 81 erklärt der Verfasser sodann, daß wir “nicht im eigentlichen Sinne mit den Moslems beten können”:
“Weil wir als Christen nur durch Christus zu Gott “Vater” sagen können. Wir können ja nicht die Selbstoffenbarung Gottes außer Acht lassen.(…) Diesen einen Gott, der sich selbst offenbart, den gibt es nur aus Israel. Das ist das ganz exklusive Original.“
Ähnlich hat sich der damalige Regensburger Oberhirte zwei Jahre später in einem feierlichen Pontifikalamt zum Hochfest der Erscheinung des HERRN im Dom St. Peter geäußert:
Bischof Müller erklärte am 6. Januar 2007 in seiner Predigt, Christen könnten allein “im Heiligen Geist durch Jesus zu Gott ‚Abba Vater’ sagen. Christen glauben an den dreifaltigen Gott und beten so zu ihm, wie er sich uns geoffenbart hat“.
Allah sei nicht identisch mit dem Gott und Vater Jesu Christi, dem einzigen Mittler zwischen Gott und den Menschen:
„Die Muslime und die Christen glauben nicht an denselben Gott. Obwohl es nur einen Gott gibt, lässt der prinzipielle Gegensatz im Gottesglauben ein gemeinsames Gebet nicht zu. Ein Christ kann daher etwa in einem Wortgottesdienst und einer Andacht gemeinsam auch mit Christen anderer Konfessionen beten“. – Dies sei jedoch nie möglich mit den Angehörigen einer Religion, die ein unvergleichbar anderes Gottesverständnis hätten.
Das sind erfreulich klare Stellungnahmen, wie man sie heutzutage selbst bei kirchlichen Vertretern nicht häufig antrifft: ein eindeutiges Bekenntnis zum dreieinigen Gott der christlichen Offenbarung, dem “ganz exklusiven Original”.
Felizitas Küble, Leiterin des Christoferuswerks in Münster
charismatismus.wordpress.com/…/erzbischof-mull…