Fragen zu unserem Glauben und rechtgläubige Antworten

Die Kirche hat im Laufe der Geschichte auch Fehler gemacht...Man bedenke nur wie man sich Galileo Galilei gegenüber verhalten hat, was die Inquisition alles angerichtet hat usw.
Heute hat man vernünftigere Ansichten. Es wurden nach Jahrhunderten Entschuldigungen ausgesprochen. Trotzdem ist es dieselbe Kirche, welche einst Jesus gegründet hat. Es hat immer wieder Veränderungen gegeben. Markus Sohn bleibt Markus Sohn, auch wenn er reifer geworden ist!

@Fragensteller
Es ist auch eine zeitliche Frage. Wenn Paul VI. zeitgleich oder zeitnah von "Kirche des Konzils" spricht, impliziert dies noch nicht all das, was heute von einigen mit dem Begriff "Konzilskirche" assoziiert wird. Vieles, was sich nach dem 2.Vatikanum entwickelt hat, etwa der sog. "Volksaltar" war als Paul VI. von der "Kirche des Konzils"(einer Momentaufnahme) sprach, noch gar nicht üblich... Die Gleichung geht also nicht auf! Lesen Sie Ratzinger! Geben Sie die Stichwörter in einer Suchmaschine ein! Übrigens hat sich die Kirche seit ihren Anfängen oft weiterentwickelt! Trotzdem ist es im Wesen dieselbe Kirche, welche durch Jesus Chrstus gegründet wurde.Wenn der Sohn von Markus erwachsen wird, bleibt er trotzdem Markus Sohn, auch wenn er kein Baby mehr ist und sich anders artikuliert...Ein Auseinanderdividieren von Kirche vor dem 2.Vatikanum und nach dem 2.Vatikanum ist verkehrt. Dies erklärt auch Kardinal Ratzinger!
www.vaticanmagazin-disputa3-4/2013.de

@Fragensteller
Die Gleichung, die Sie aufstellen ist in sich rein sprachlich schon verkehrt. Lesen Sie den Beitrag Ratzingers. Vielleicht verstehen Sie ihn.VATICANmagazin-Disputa3-4/2013.

Eine 'Konzilskirche' gibt es nicht.
Der Meister der Analyse
es ist ein Vierteljahrhundert her,da hielt der damalige Glaubenspräfekt Joseph Kardinal Ratzinger vor chilenischen Bischöfen einen Vortrag,in dem er mit messerscharfem verstand die Debatte um den so genannten 'Geist des Konzils'vorzeichnete,die die Kirche bis heute,also 25 Jahre lang führen sollte.
Der Vortrag Ratzingers zeigt nochmals die außerordentliche Gabe des Theologen und zurückgetretenen Papstes Benedikt,die Geister zu scheiden und die Fehlentwicklungen der Kirche beim Namen zu nennen.
VATICANmagazin veröffentlicht die in gedruckter Form bisher nicht auf Deutsch vorliegende Ansprache,die man als scharfsinnige Analyse der Fehlinterpretation lesen kann,mit der die Hermeneutik des Bruchs aus dem Zweiten Vaticanum die Geburtsstunde einer ganz anderen Kirche machen wollte.

@Fragensteller
Warum sollte ich Angst vor Ihnen haben? Ich möchte nur keine theologisch verkehrten Erklärungen in meiner Gruppe haben ( hier reimen sich ja viele Leute ihre eigenes Glaubenssüppchen zusammen, das sie dann auch noch anderen eintrichtern wollen....brrr). So ist ihre Unterstellung, Kardinal Ratzinger hätte die Existenz einer Konzilskirche nicht verneint, einfach verkehrt! Ich kann momentan nicht verlinken, doch geben Sie doch einfach "Konzilskirche" hier bei Gloria.TV ein, dann stoßen Sie schon auf den entsprechenden Artikel ( in einem Beitrag von "Lord Byron" u.a....) Als mündiger Katholik sollten Sie sich bemühen, differenziert zu denken! Man kann das, was in der katholischen Kirche weltweit passiert, nicht alles über einen Kamm scheren und die verengte Kirchensicht einiger Suppenkocherkommentare auf Gloria.TV kritiklos übernehmen! Da bekomme ich einfach Magenschmerzen und es wird so vielen tollen Katholiken der Jetztzeit Unrecht getan!

8.Frage: Manche Leute schreiben immer wieder von einer "Konzilskirche"? Was ist das eigentlich?

Antwort: Ich teile hier die Meinung unseres em. Papstes BenediktXVI., der als Kardinal Ratzinger einmal schrieb, dass es eine sog. "Konzilskirche" nicht gibt!
Das Wort als solches ist schon blödsinnig! Was soll das sein?
Es nutzt denen, die auf kreuz.net -Niveau Schranken bauen wollen zwischen dem, was in der Kirche vor bzw. bis zum 2.Vatikanum war ( wird alles in den Himmel gelobt) und dem, was seit dem 2. Vatikanum in der Kirche passiert (wird alles verteufelt). Eine vereinfachende Schwarz-Weißmalerei also! Damit wird man niemandem gerecht, ich denke sogar, dass man sich an vielen Menschen, Christen schuldig macht!
Sicher gibt es auch heute viele Missstände in der Kirche. Aber Missstände hat es auch schon vor dem 2.Vatikanischen Konzil gegeben! Ein wenig Ahnung von Kirchengeschichte täte manch einem Schreiberling gut! Den Artikel von Kardinal Ratzinger, einem profunden Kenner der Materie, kann man über Google im Netz finden, vielleicht hat ihn auch schon jemand bei Gloria.TV verlinkt, ein paar vernünftige Katholiken gibt es hier ja auch...

7.Frage: Bei kreuz.net steht, dass Papst Franziskus ein Koranschüler sei und irregeleitet, weil er neben einem muslimisch betenden Menschen in einer Moschee stand und dass Maria und Josef Jesus ja nicht in einer Moschee wiederfanden, sondern in im Tempel. Ist das so?

Antwort: Zunächst sollte man das, was bei kreuz.net steht, und die Menschen die ihre Papsthäme dort verbreiten bzw. die welche das dann noch kritiklos übernehmen richtig einordnen...Kreuz.net wurde schon gesperrt wegen seiner oft ordinären und hetzenden, theologisch völlig inkompetenten Hassartikel und Kommentare...Der Begriff "Koranschüler" ist schon Schwachsinn, weil das etwas total anderes meint...Maria und Josef konnten Jesus natürlich nicht in einer Moschee antreffen, weil der Islam erst viele Hundert Jahre nach dem Christentum entstand, was dem Schreiberling des Hassartikels offenbar nicht klar ist...
Wenn unser studierter und den katholischen Glauben überzeugend verkündender Papst Franziskus eine Moschee betritt und dort meditiert oder von mir aus in seinem Herzen zum Gott in seinem Herzen ein Gebet für den Frieden in der Welt spricht, ist dies nicht zu kritisieren. Gott weiß auch um die muslimischen Mitmenschen. Er allein ist der, der in die Herzen sehen kann! Zum Propheten Jonas sprach er im Bauch eines Walfisches und der betete dort. Gottes Wege sind unerforschlich. Das 2.Vatikanum (Nostra Aetate) lehrt, dass auch in den anderen Religionen ein Strahl der Göttlichen Wahrheit sei. Auch hier sucht man nach dem göttlichen Willen, wenngleich diese Religion und natürlich besonders die radikale Form des Islam für Katholiken abzulehnen ist und man das Christentum mit Jesus Christus, der der Weg, die Wahrheit und das Leben ist, verkünden sollte, wo es möglich ist, was Papst Franziskus ja auch macht! Schließlich hat uns Jesus ja diesen Missionsauftrag gegeben! Das bedeutet aber nicht, das man verbal oder direkt auf Andersgläubige eindrischt! Man muss sich um Gespräche mit den muslimisch Friedfertigen bemühen und das Verbindende und den Frieden suchen! Das hat Franziskus getan, nichts anderes. Sehr viel intensiver war sein Kontakt mit dem Patriarchen der Ostkirche! Da wurde ein gemeinsames Schreiben erarbeitet, das die ökumenische Annäherung von orthodoxer Ost-und unserer Westkirche betrifft. Da können wir viel voneinander lernen!

6.Frage
Ich wurde im Netz lächerlich gemacht (mit Spottnamen gemobbt), weil ich das 2.Vatikanum o.k. finde, die Messfeier am sog.Volksaltar mitfeiere und auch Papst Franziskus recht gut finde. Wie soll ich mich verhalten?
Antwort: Die Typen einfach ignorieren. Die Messe im Alten Ritus ist zwar etwas wunderschönes. Die Petrusbrüder etwa feiern die Messe meistens so (anerkennen aber trotzdem das 2.Vatikanum und die Päpste....) Die Regel der sonntäglichen Messfeier für die meisten Katholiken ist aber die am Volksaltar in deutscher Sprache. Du kannst da genauso würdig an einer Messfeier teilnehmen wie du es von deinen Eltern sicher gelernt hast! Lass dich nicht irritieren. Es hängt viel von dem jeweiligen Pfarrer ab (ob das ein durchgeistigter, seine Berufung treu erfüllender Mensch ist) und natürlich von dir selber! Vor dem Heiland knieen, kannst du in jeder katholischen Kirche. Ich mag Papst Franziskus auch in seiner ganzen Persönlichkeit und seinem von Gott gegebenen Charisma.
Für Typen, die sich als Verteidiger des Alten Messritus betrachten, das 2.Vatikanum nicht anerkennen, da sie meist mental überfordert sind dessen Intention zu kapieren, den ganzen Tag nichts anderes zu tun haben als an Papst Franziskus rumzumeckern (dessen Predigten zur Barmherzigkeit ihre Herzen-insofern sie welche haben-in ihrer beschränkten überheblichen Voreingenommenheit nicht auf fruchtbaren Boden fallen können) und die nichts anderes leisten als Leute zu mobben, die nicht ihre Ansichten teilen, sollte man ignorieren, sich nicht mit ihnen anlegen, bestenfalls noch für sie beten, dass sie irgendwann kapieren, dass ihr Verhalten nichts mit Gottes-und Nächstenliebe (Hauptgebot) und wahrer Liebe zur Tradition zu tun hat, sondern sie sich in ihrer Mentalität kaum von rechtsradikalem Gesindel unterscheiden!

5.Papst Franziskus findet sehr viel Anerkennung. Manche Leute im Internet kritisieren ihn aber auch. Ist das berechtigt?
Antwort: Nein, natürlich nicht. Jedenfalls nicht in manch kindischem Ausmaß. Die Anerkennung, welche Papst Franziskus von kompetenten Leuten erfährt, ist berechtigt. Auch unser verehrter em. Papst BenedikXVI. schätzt ihn sehr. Jeder hat natürlich seine Schwerpunkte in seinem Pontifikat. Papst Franziskus legt einen Schwerpunkt auf die Botschaft der Barmherzigkeit wie sie uns auch das Lukasevangelium so deutlich aufzeigt. Ähnlich wie Jesus meint er, dass der barmherzige Samariter richtiger gehandelt hat als die Beiden, welche an dem verletzten Mann vorbeieilten, welche also den Tempeldienst an erste Stelle setzten...So ist es auch mit den Zamperln, die Papst Franziskus durch ihre Kritik ständig in die Waden beißen wollen. Sie begreifen weder die Botschaft Jesu von der Barmherzigkeit, noch unseren guten Papst Franziskus!

4.Frage: Was hat es mit den "Armen Seelen" auf sich? Warum soll man für die beten?

Antwort: Die "Armen Seelen" sind ein eschatologischer Ausdruck für die Seelen, welche sich nach ihrem Tod noch nicht im Himmel (wie etwa die Gottesmutter und die Heiligen), sondern an einem Ort der "Reinigung", dem "Fegefeuer"zur Läuterung befinden. Es ist Glaube der katholischen Kirche, dass Gebet, Opfer und Sühne für dieselbigen hilft, um sie aus diesem Ort einst zu befreien. Es gibt biblische Aussagen zu diesem Glauben(2.Makkabäerbuch12,40-46, Paulusbriefe u.a.), aber auch besonders bedeutende Heilige wie die Fatimakinder, der Pfarrer von Ars, Schwester Faustina und Padre Pio bestätigten diese (teils durch visionäre Schauungen) überlieferte Glaubenslehre. Der heutige Allerseelentag läd besonders auch zum Gebet für die "Armen Seelen" ein...

3.Frage: Darf man als Katholik aus Mitleid einem schwerkranken leidenden Menschen durch Bereitstellung von entsprechenden Medikamenten zu einer Selbsttötung verhelfen, wenn dieser einen darum bittet?

Meine Meinung: Ich denke, dass es gesetzlich nicht in allen Ländern strafbar ist, doch sollte ein Katholik einem höheren Gesetz, nämlich seinem Gewissen vor Gott folgen. Bei allem Mitleid bleibt es Beihilfe zum Suizid, was für einen Katholiken niemals eine Option sein darf. Schmerzlindernde Medikamente, Hilfestellungen durch Ärzte und Palliativstationen sind anzuraten. Auch das Gebet um einen gnädigen Tod wie es das Nachtgebet (Komplet) der Kirche beinhaltet, sind anzuraten.

2. Frage: Im Stephansdom (Wien) wird am 15. November wieder eine Medjugorjefeier mit Friedensgebet veranstaltet. Kardinal Schönborn hält am Abend eine Messe. Was ist davon zu halten?
Meine Meinung: Medjugorje ist Betrug. Rom hat den angebl.Erscheinungen die Übernatürlichkeit abgesprochen. Ob Kardinal Schönborn blauäugig naiv oder schauspielerisch berechnend ist, dass er da mitmacht, weiß ich nicht. Es wäre sinnvoller, eine Fatima- oder Lourdesgruppe dorthin zum Friedensgebet einzuladen ( in Hinblick auf das Fatimajahr 2017 )und die echte österreichische und bayerisch-deutsche Marienfrömmigkeit zu unterstützen statt diese kroatische Bande in einem geweihten Gotteshaus auftreten zu lassen....

1.Frage: Warum ist die katholische Kirche gegen Abtreibung?

Meine Antwort: Im Mutterleib ist nach der Befruchtung von Anfang an ein menschliches Wesen angelegt. Tötung dieses Wesens ist Mord. Du sollst nicht töten, heißt es in den Geboten.
Es gibt viele Möglichkeiten werdenden Müttern in Not zu helfen, etwa ein unerwünschtes Kind nach der Geburt zur Adoption zu geben. Tötung der Leibesfrucht darf für einen rechtgläubigen Christen nie eine Option sein.