Teufel: Die Neigungen der Kinder bringen wir von ihrer Empfängnis und Geburt an in eine verkehrte Richtung

HEILIGE MARIA DE JESÚS DE AGREDA -

"Einige Teufel machten es sich zur Aufgabe, die Neigungen der Kinder von ihrer Empfängnis und Geburt an in eine verkehrte Richtung zu bringen".

und die Eltern entsprechend zu beeinflussen. Andere wollten die Eltern antreiben, die Erziehung und den Unterricht der Kinder zu vernachlässigen. Die Kinder aber wollten sie zum Hasse gegen die Eltern aufreizen.

Wieder andere Teufel erboten sich, Unfrieden zwischen Eheleuten zu stiften und ihnen Anlass zum Ehebruch und zur Verletzung der gegenseitigen Hochachtung und Treue zu bieten.

Alle insgesamt vereinigten sich dahin, Streitigkeiten, Hass, Zwietracht und Rachsucht unter die Menschen auszustreuen und sie durch lügenhafte Eingebungen, stolze und sinnliche Neigungen, durch Habsucht und Ehrgeiz aufzureizen und ihnen Scheingründe gegen alle von Christus gelehrten Tugenden einzuflößen.

Vor allem wollten sie die Menschen vom Andenken an das Leiden und Sterben Christi und an die Wohltaten der Erlösung abbringen und bewirken, dass sie die Höllenpeinen und ihre ewige Dauer vergessen. Alle Teufel hofften durch diese Mittel die Menschen dahin zu bringen, dass sie das Heil ihrer Seele vernachlässigen.

Luzifer erwiderte: „Unsere Pläne werden leicht bei denen durchzuführen sein, die des Erlösers neues Gesetz nicht befolgen. Bei den Beobachtern des Gesetzes wird es sehr schwer sein. Ich will aber gegen die Anhänger Christi meine ganze Wut aufbieten und alle mit höchster Erbitterung verfolgen.

Wir müssen gegen sie Krieg führen bis zum Ende der Welt und in dieser neuen Kirche Unkraut säen, nämlich Ehrgeiz, Habsucht, Sinnlichkeit, tödlichen Hass und alle anderen Laster, deren Haupt ich bin. Wenn die Sünden unter den Gläubigen sich mehren und stark werden, so wird ihre Undankbarkeit sie schuldig machen und der Herr ihnen seine Gnadenhilfe versagen. Versperren sie sich so durch ihre Sünden den Weg zu ihrer Rettung, so werden wir den Sieg über sie davontragen.

Heilige Maria de Jesús de Agreda
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