Heilwasser
2108

Fortpflanzung - Können wir an der Natur den Idealzustand ablesen?

Fortpflanzung - Können wir an der Natur den Idealzustand ablesen?

Beide, menschliche + restliche Natur sind gefallen
Nach dem Sündenfall wurden Adam und Eva aus dem
Paradies verbannt. Ihre menschliche Natur verlor die
präternatürlichen Gaben wie Integrität und Wissen-
schaft - ich wäre sehr dankbar, wenn mir jemand alle
vier Gaben mitteilen könnte - , der Körper musste sich
zwangsläufig auch äußerlich verändern, weil seelische
und leibliche Beschaffenheit zusammenpassen müssen.
Als das wunderschöne Paradies verloren ging, wurde
den ersten Menschen, Adam und Eva (ja alle Menschen
stammen von Adam und Eva ab, siehe Monogenismus-
streit unter Pius XII.) statt Eden die Erde zugeteilt.

Beschaffenheit der Erde
Die Erde war nicht wie Eden, sondern erdhafter. Wir ver-
stehen sofort, was damit gemeint ist. Adam und Eva
wurden dorthin verbannt, weil die Erde ihrer gefallenen
Natur genau angepasst war. Alle Formen, Farben, Ge-
schöpfe der Erde waren nicht mehr so schön wie jene
von Eden inklusive die menschliche Natur, wie wir wissen.
Die Sünde verunstaltet nunmal sowohl die menschliche
wie die restliche Natur. Den Grund, warum die Natur der
Erde mitgefallen war, habe ich erwähnt: weil sie mit der
menschlichen gefallenen Natur zusammenpassen musste.
Ursprünglich war es nämlich so, dass menschliche und
restliche Natur im Paradies so sehr miteinander harmo-
nieren sollten, dass sie in einem unsichtbaren Liebesband
miteinander verbunden waren. Sobald der Mensch sündigt,
fließt die Sünde ebenso in die restliche Natur hinein und
schädigt sie, d.h. die restliche Natur bleibt nicht im Ideal-
zustand, sondern wird mitgeschädigt und zwar erst einmal
auf geistige Weise. Geistige Sünden, die keinen äußerlichen
Akt erkennen lassen, stören die Umwelt der Schöpfung
ebenso, auch wenn wir das nicht sehen. Wir sehen vieles
nicht, was in der geistigen Welt abläuft.

Konsequenz für die Erde
Das AT beschreibt an vielen Stellen die mitgefallene
Natur der Erde. Da werden z.B. Lehren von Gott dem
Herrn darüber erteilt, welche Tiere nun als rein gelten
sollen und welche nicht, welche Pflanzen heilsam sind
und welche nicht. Oder bei den zahlreichen Anweisun-
gen für die Tieropfer wird immer wieder deutlich, dass
der Herr nur ein einjähriges männliches makelloses
Opfer wünscht. All dies hängt mit dem Sündenfall zu-
sammen und ja, jedes Detail des Sündenfalls spielt hier
eine Rolle, auch dass eine Frau zuerst gesündigt hat.
Das ist auch der Grund, warum die Frau bis zum heutigen
Tage nicht das Recht besitzt, in den Altar einzutreten
und dort liturgische Dienste zu übernehmen. Sie gilt
hier als unrein und hat sich zurückzuhalten. Die monat-
liche Regel kommt einzig und alleine vom Sündenfall
her. Sie sollte die bedauernswerte Nachfolge Evas an-
zeigen und dass Eva damals gesündigt hatte, aber wer
will das heute noch hören ? Man sollte es hören wollen,
denn das Kreuzesopfer Christi lässt sich ohne Eden gar
nicht verstehen. Es ist die Erlösung von genau dieser
Ursünde inklusive aller weiteren daraus resultierenden
Sünden. Aber zurück zur irdischen Natur. In der Tier-
und Pflanzenwelt der Erde findet sich nun kein (!)
Idealzustand vor.

Die Fortpflanzung auf der Erde bildet keinen Idealzustand ab
Es trifft auch auf die Fortpflanzung im Tier- und
Pflanzenreich der Erde zu, dass kein Idealzustand
vorliegt, weil durch die Erbsünde ein Riss durch die
Schöpfung ging. Man muss nun überall unterscheiden.
Überall lässt sich das Heilsame zwar finden, aber auch
das Giftige. Überall ist Unterscheidung gefragt, siehe
am besten Hildegard von Bingens Naturheilkunde.
Dort ist die wissenschaftliche Unterscheidung Gottvaters
vorhanden. Es ist also nicht möglich, zu sagen, weil sich
diese Tierart so vermehrt oder weil sich diese Pflanzen
so vermehren, sei das bei den Menschen auch erlaubt.
Dies ist ein Trugschluss, der darauf basiert, dass man
den Sündenfall nicht verstanden hat. Diese Argumen-
tation setzt die niedere Tier- und Pflanzenwelt als ideal
und der ursprüngliche König der Schöpfung, der
Mensch, der immer noch mehr wert (Jesuswort in der
Bibel) als Tier und Pflanze ist, solle nach dem angeblichen
Ideal der Natur streben. Nein, so ist es nicht. Die Natur
dient zwar als Anschauungsmaterial und Erkenntnis des
Schöpfergottes, der allein all die irdischen Herrlichkeiten
erschaffen hat, doch nach dem Sündenfall muss alles
differenziert betrachtet werden.

Rückfall in die Naturreligion
Jene, die behaupten, der Mensch könne an der Natur
den Idealzustand ablesen, obwohl dort auch Pervertier-
tes vorkommt und das Töten und Getötetwerden erst
durch die Erbsünde in die Welt kam, lösen sich im
Grunde von der gesunden Unterscheidung von Gut
und Böse, von den Offenbarungswahrheiten Gottes,
die genau vorschreiben, wie sich der Mensch bei der
Fortpflanzung zu verhalten hat, um sich auf die Erkennt-
nisstufe vor der Sintflut zurückfallen zu lassen, wo nebst
zweifellos großartigen Gottesmännern nur
das Gewissen und gewisse mündliche Überlieferungen
von Adam und Eva her auf die Unterscheidung auf-
merksam machten. Unter den heutigen angeblichen
Bewahrern der Schöpfung befinden sich viele solcher
zurückgefallenen Naturreligiosen, was angesichts der
herrlichen Offenbarungswahrheiten Gottes eine be-
schämende Lächerlichkeit ist, v.a. weil man weder auf
heutige Propheten, noch auf mündliche Überliefe-
rungen, noch auf das Gewissen, sondern einzig auf
die Natur schauen möchte. Wir könnten ihnen ins
Gewissen reden, indem wir sie darauf aufmerksam
machen, dass wenn sie unbedingt dorthin zurück-
wollen, die Sintflut wieder vor sich haben. Man kann
nicht Jesus und das Evangelium oder die 10 Gebote
Gottes an Mose zugunsten einer ausschließlichen
Naturreligion aufgeben. Das ist nichts anderes
als töricht. Weise ist es, sowohl die ursprüngliche
Schöpfungsordnung, den Sündenfall, die Verbannung
aus Eden, das Naturgesetz im Gewissen, das Offen-
barungsgesetz der 10 Gebote an Mose und das
Evangelische Gnadengesetz Christi ernst zu nehmen.
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Warum wollen viele in den vorsintflutlichen Erkenntnis-
stand zurückfallen ? Ist das nicht töricht ?
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