M.RAPHAEL
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Alle Heiligen hatten nie ein anderes Ziel, als Gott zu suchen, um in Seinem Angesicht leben und Ihn grenzenlos verherrlichen zu können (Laudate Psalmen). Ihr Ziel war es nie, in einem modernen konzils …Mehr
Alle Heiligen hatten nie ein anderes Ziel, als Gott zu suchen, um in Seinem Angesicht leben und Ihn grenzenlos verherrlichen zu können (Laudate Psalmen). Ihr Ziel war es nie, in einem modernen konzils-„katholischen“ Kollektiv ihre von Gott gewollte, je individuelle seelische Identität, Berufung und Entfaltung auf einem konziliaren Volksaltar der mittelmäßigen Normalität der Durchschnitts-„katholiken“ zu opfern.

Für hochmütige Seelen ist es unerträglich, dass es in „Ihrem Paradies“, also in ihrem Erkenntnisraum, Seelen gibt, die vollkommen anders sind als sie selbst. Denn deren Existenz beweist, dass sie niemals Gott sein können. Da muss es noch einen größeren Gott geben als sie selbst, weil Er in der Lage ist, ihnen einen ganz Anderen vor die Nase zu setzen, mit dem sie überhaupt nichts anfangen können. Das ist die verbotene Frucht. Das ist das Volk Israel, das deshalb so gehasst wird.

Die hochmütigen Seelen suchen Erleichterung von dieser absoluten und ewigen Kränkung. Wie wird man die Anderen los? Nun, möglicherweise gelingt es, dass man sie vollkommen ignoriert. Das wird in Zeiten einer globalen Informationsgesellschaft immer schwieriger. Irgendeiner wird immer auftauchen und die Selbstgerechtigkeit der „heiligen“ Selbstvergötzer gnadenlos lächerlich machen. Dann werden sie wütend. Um das zu vermeiden, versuchen sie, die Anderen in die eigene Identität zu inkorporieren. Zu diesem Zweck sind sie unglaublich lieb. Sie suchen Umarmung. Sie geben Küsschen. Sie wollen Händchenhalten. Vor allem der gemeinsame Mokka, Kaffee und Kuchen, sind gedacht, um den Anderen den „Skandal“ ihrer Andersartigkeit zu nehmen. Dann sind sie gleichgeschaltet.

Dann ist die verbotene Frucht Gottes gefressen. Wenn sich die Anderen gegen die umarmende Kollektivierung wehren, werden sie vernichtet. Im besten Fall bedeutet das Kofferpacken. Im schlimmsten Fall bedeutet es den Holocaust.

Man merkt, Gott konnte der Selbstvergötzung der Eva im Paradies, ihr Fressen der verbotenen Frucht, nicht einfach vergeben. Ein Schwammdrüber war nicht möglich. Die Selbstvergötzung muss im Wege unvorstellbaren und nicht endenden Leids austherapiert werden.

Die Konzils-„kirche“, die derzeitige modernistische Virusinfektion der Kirche, ihre furchtbare Krankheit, dient dem Streben der Selbstvergötzer, der normalen, modernen, kontrollorientierten Durchschnittsbürger, das Problem der Andersartigkeit endlich zu lösen. Deshalb nennt Alfred Lorenzer seine Konzilskritik: „Das Konzil der Buchhalter“.

Die Konzils-„katholiken“ lieben nicht. Sie lieben nur solange, solange man sich ihnen unterwirft. Man muss mit ihnen beten und singen. Man muss mit ihnen rauf und runter. Man muss alles tun, was sie tun. Im NOM hat keiner mehr das Recht, sein eigenes Gebet zu sprechen. Durch einen bunten Bauklötzchenzwang werden alle gleichgeschaltet. Die Hammer der Vernichtung sind bunt bemalt und stammen aus dem Kindergarten. Aber wenn sie „in Liebe“ zuschlagen, hat keine unsterbliche Seele eine Chance, ihre von Gott gewollte Souveränität und Eigenständigkeit zu behalten. Dann ist sie gefressen.

Der Volksaltar entlarvt die kollektivierende Bosheit der Konzils-„kirche“.

Der Altar ist immer das Ziel der Seele.

In der wahren Heiligen Opfermesse aller Zeiten gibt es den Hochaltar an der Wand. Dieser gehört keinem Menschen. Dieser gehört keiner menschlichen Macht. Dieser gehört Gott. Der Hochaltar ist oben. Die Menschen knien in einer Richtung auf ihn hin in der Stille unter ihm und beten meistens sehr unterschiedlich, weil Gott genau das will. Jeder Mensch ist anders. Jeder hat eigene Fingerabdrücke. Jeder hat eine ganz eigene Berufung mit allerlei Talenten, die er erfüllen muss. Dabei ist es vollkommen unerheblich, ob die Durchschnittsbürger das mögen oder nicht. Gott ist der Herr, nicht die menschliche Gemeinschaft. Das negiert jeden (auch philosophischen) Pragmatismus.

Der gemeinsame Rosenkranz hier und da erinnert die Menschen dann daran, dass der EINE Heilige Geist die Einheit seiner differenten, ganz andersartigen Reben in der Liebe zur gemeinsamen Mutter stiftet. Die HIMMLISCHE Einheit stiftet IMMER der übernatürliche und unsichtbare Heilige Geist.

Die Anhänger des NOM vertrauen nicht dem Heiligen Geist
. Als Selbstvergötzer wollen sie selber Gott sein. Sie wollen die Einheit herstellen. Sie kollektivieren die Anderen. Sie fressen sie durch gruppendynamische Mechanismen auf. Ihre Instrumente der Bosheit sind der Volksaltar und die Konzelebration. Das Ziel für die Seele (der Altar) ist nicht mehr der überirdische Gott sondern die Mitte der kollektivistisch überindividuellen aber vor allem NORMALEN Gruppe (der Volksaltar). Gott ist nicht mehr der unsichtbare und unkontrollierbare Allmächtige jenseits von Zeit und Raum (der Hochaltar an der Wand), sondern die Über-ich basierte Befreiung von den Anderen, deren unkollektivierte Individualität durch die „lieben“ Zwangsmechanismen des NOM endlich verschwindet.

Jedes Mal wenn ein Konzils-verantwortlicher von Gott redet, meint er nicht den wahren Allmächtigen, dem auch er zu gehorchen hätte, sondern das überindividuelle Prinzip des Kollektivs, dem sich alle Individuen zu unterwerfen haben. Dafür betet er Rosenkränze ohne Ende. Alle in seinem Machtbereich zwingt er ebenfalls dazu. Mit Hilfe des Scheins einer traditionellen katholischen Demut will der konservative hochmütige konzilskatholische Selbstvergötzer die Anderen wegmachen. Mit Hilfe der NOM Kollektivierung frisst er sie auf.

Der Machtteufel BerGOG zeigt das ganz deutlich. Dieser Fliegendreck erträgt keine anderen Seelen neben sich. Er will alle unterdrücken und beherrschen. Sein inklusiver buntlackierter Hammer der sexualperversen Bauklötzchen kennt keine Gnade.

Die Konzils-„krankheit“ mit ihrem kollektivierendem NOM erträgt weder Schönheit noch Herrlichkeit. Es gibt nur noch eine kindische und lieblose Abstraktion, die wegen der jesuitischen Äquivokation keine starken irdischen Formen mehr ermöglicht. Ihr Satanismus ist unerträglich. Ein Franz Schmidt könnte sein „Das Buch mit sieben Siegeln“ nicht mehr komponieren. Die Komposition ist viel zu extravagant und exaltiert.

Das Buch mit sieben Siegeln, Pt. 1: "Gnade sie mit euch" (Johannes)

Auch in der Katharinenkapelle würden Franz Schmidt seine Flügel gestutzt werden. Wenn überhaupt dürfte er nur noch mittelmäßige Kinderlieder komponieren, die keinem Normalbürger weh tun, weil die Konzils-„Chef“ die offene unkontrollierbare Größe wahrer Kunst nicht im Griff haben. SIE SIND CHEF, NICHT DER GOTT DES HOCHALTARS!