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Irapuato
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St. Lioba Petersberg. heroman89 Lioba von Tauberbischofsheim, in der älteren Literatur Lioba von Bischofsheim[Anm. 1] (* um 700/710 in Wessex, England; † 28. September[1] 782 in Schornsheim), war …Mehr
Theresia Katharina
1000 Jahre liegt die hl. Lioba schon auf dem Petersberg! Zuerst lag sie in der Krypta der Ratgarbasilika, Vorgängerkirche des Domes zu Fulda in der Nähe vom hl. Bonifatius. Da aber nach den strengen Regeln der mittelalterlichen männlichen Benediktiner in dieser Klosterkirche des alten Klosters Fulda der dauernde Auflauf von Frauen an ihrem Grab nicht so gern gesehen war, baute der 5.Abt, der hl. …Mehr
1000 Jahre liegt die hl. Lioba schon auf dem Petersberg! Zuerst lag sie in der Krypta der Ratgarbasilika, Vorgängerkirche des Domes zu Fulda in der Nähe vom hl. Bonifatius. Da aber nach den strengen Regeln der mittelalterlichen männlichen Benediktiner in dieser Klosterkirche des alten Klosters Fulda der dauernde Auflauf von Frauen an ihrem Grab nicht so gern gesehen war, baute der 5.Abt, der hl. Rhabanus Maurus, die Kirche auf dem Petersberg und ließ die hl. Lioba dahin überführen. Sie ist eine St.Peterskirche, heißt aber im Volksmund nur Liobakirche. Die hl. Lioba war Äbtissin in Tauberbischofsheim und eine gute mütterliche Freundin für die junge Königin Hildegard, die dritte Frau von Karl dem Großen. Schornsheim bekam sie von Königin Hildegard geschenkt. Karl der Große wurde erst später Kaiser, da lebten Hildegard und Lioba schon nicht mehr. Königin Hildegard war viel jünger als Karl der Große und sie bekam 8 Kinder in 11 Jahren, das war zuviel für sie, sie starb noch vor der viel älteren Lioba.
Die hl. Lioba wirkte auch als begnadete Lehrerin. Sie liegt deswegen in Fulda, weil der hl. Bonifatius zu seinen Lebezeiten darauf bestanden hat. Sie war seine Großnichte, wie der hl. Bonifatius mit dem engl. Königshaus von Wessex (damals gab es viele Kleinkönigreiche, die Queen/King of Englang gab es noch nicht) verwandt und war ihm nach Gemanien gefolgt, um hier den Frauenzweig der Benediktiner aufzubauen. Das hat ihr der hl. Bonifatius ("apostolus germanorum"=Apostel der Deutschen) nie vergessen. Auf seinem Standbild aus Bronze steht: verbum domini manet in aeternum= das Wort Gottes bleibt in Ewigkeit!