Heilwasser
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Bewusstwerdung (2) Pflichten u. Rechte; bewusst mal so herum; Pater Pio

Bewusstwerdung (2) Pflichten u. Rechte; bewusst mal so herum; Pater Pio

Pater Pio (25.5.1887-23.9.1968) hat 1956 in San Giovanni
Rotondo in Süditalien ein mit Spendengeldern erbautes
Krankenhaus mit ca. 1000 Betten (Stand 1989), namens
Casa Sollievo della Sofferenza, also Haus zur Linderung
des Leidens,
eröffnet. Die aus aller Welt erschienenen
Medizinprofessoren baten Pater Pio um eine Ansprache,
bei der er sich kurz und bündig fasste, um auf das Wesent-
liche hinzuweisen. Er sagte u.a.:

"Was soll ich euch sagen ? Auch ihr seid wie ich mit einem
Auftrag auf die Welt gekommen, einem Auftrag, den wir
auszuführen haben. Merkt wohl: ich rede zu euch von
Pflichten in einer Zeit, in der alle von Rechten reden."

Nachdem er seinen eigenen Auftrag erläuterte, sagte er
weiter an die Mediziner gerichtet:
"Ihr habt die Aufgabe, den Kranken zu heilen; aber wenn
ihr nicht die Liebe zum Krankenbett bringt, glaube ich
nicht, dass die Arzneien viel nützen."

"Die Liebe kann nicht auskommen ohne das Wort. Wie
könnt ihr sie ausdrücken, wenn nicht mit Worten, die
den Kranken geistig (spirituell) aufrichten ?"

Dies zu Pater Pio, entnommen dem Büchlein Heilmittel-
Rezepte auf charismatischer Grundlage Teil 1.


Bewusstwerdung: Pflicht vor Recht

Pater Pio hat uns hier eine schöne Lehre in aller Kürze
erteilt. Darüber muss nachgedacht werden. Die 68er
und ihre Gesinnungsnachfolger, die heute unser Land
regieren, wollten sich freischaufeln von jeglicher Auto-
rität und nach Vat. II kam es dann auch in der Kirche
immer mehr dazu, eher von Rechten als von Pflichten
zu sprechen. Pater Pio muss es ganz genau wissen,
denn er starb 1968, kurz nach dem Konzil, von dessen
Lehrveränderungen er bekanntermaßen "Verderben"
erwartete - früher oder später - und er hatte natürlich
recht, wie man heute sieht: Chaos ohne Ende zeichnet
sich in allen Gesellschaftsbereichen ab. Nebenbei be-
merkt, im Orden wurde er zuletzt gezwungen, die Hl.
Messe anders als nach Pius V. zu zelebrieren, was er
zeitlebens aber getan hatte. Das war sein letzter Tag
auf Erden. Er starb daran.

Während die Kirche die Hl. Messe vertauschen wollte,
so die Welt Pflichten und Rechte. Wir sehen ja, wo das
hingeführt hat: Eine nie dagewesene Gnadenlosigkeit
in geistiger Hinsicht und eine nie dagewesene Recht-
haberei bei gleichzeitiger chaotischer Rechtlosigkeit.

Jeder hat nun das Menschenrecht, nach seinem Recht
zu schreien und zu klagen, aber wie kann das Recht
eingeklagt werden, wenn niemand die entsprechende
Pflicht erfüllt ? Die Rechthaberei und -einklagerei führt
zu nichts anderem als grenzenlosem Egoismus. Der
andere soll seine Pflicht erfüllen und ich fordere mein
Recht ein. Die christliche Ethik war mal - und ist es
noch - , dass jeder bei sich selber anfängt: Was du
von anderen erwartest, das tu auch ihnen (Mt 7,12),
genannt "Die Goldene Regel", die auch andersrum
nach der Sprache des Volksmundes gilt: Was du nicht
willst, das man dir tu, das füg auch keinem andern zu.
Man sieht schon, wie sinnvoll die christliche Ethik ist:

Man fängt bei sich selber an, weil man dann seinen
eigenen freien Willen betätigen kann, um etwas zu
ändern, während man den anderen gar nicht ändern
wollen soll, weil man in seinen freien Willen eingreift.
Selber muss man sich ändern wollen, an sich selber
sollte man arbeiten, dann wird man selbst besser und
das hat wiederum eine positive Auswirkung auf den
andern, der es sich abschaut und in seinem freien
Willen beschließt, es ihm gleich zu tun.

Rechte können also nur gewährleistet werden, wenn
die Menschen bereit sind, Pflichten einzuhalten. D.h.
konkret: die Pflicht geht immer voraus. Wenn die
eigenen Pflichten eingehalten werden, kriegt der
andere auch sein Recht. Wenn also kein Pflichtbe-
wusstsein in der regierenden Politik mehr vorhanden
ist, das sich ja nur auf das Grundgesetz beziehen kann,
wie will dann das Volk zu seinem Recht kommen, eine
gute patriotische Politik von seinen Vertretern im Bundes-
tag zu erhalten ?

ERGO: Man muss die Partei wählen, die sich dem Grund-
gesetz verpflichtet weiß und das ist inhaltlich nach nur die
AfD. Die andern wollen ja ständig "Kompetenzen abgeben".
Wie will das Volk aber zu seinen Rechten kommen, wenn bei
jedem Klein-Klein Brüssel angerufen werden muss ? Außerdem
fühlt sich dieser Zentralismus noch nicht mal zuständig, die
Interessen der Nationen zu vertreten, siehe Masseneinwan-
derung wie vieles andere.

Das Volk kann nur zu seinem Recht kommen, wenn es selbst
seine Pflichten erfüllt, sich selbst an die Regeln hält, seine
eigene Moral und Ethik überdenkt, christliche Politiker wählt,
die Wert auf eine liebende Pflichtenethik und Einhaltung des
Grundgesetzes legen und die keine Kompetenzen an noch
höhere Stellen abgeben wollen, weil das gegen das christliche
Subsidiaritätsprinzip geht, das sich längst in den Gemeinden
bewährt hat, nämlich als Erfolgsgeschichte.

Pflicht vor Recht macht Sinn!

Daher wurden Mose die 10 Gebote Gottes offenbart. Es sind
ja nur 10 Gebote. Diese garantieren den Erhalt des Lebens,
des Landes, des Friedens, der Ordnung und der Gerechtigkeit.
Daran sollen sich alle orientieren, wodurch jeder wieder zu
seinem Recht kommt. Wer die Pflichten einhält, kriegt auch
recht. Ohne Pflichten gibt es kein Recht, sondern subtil ge-
fördertes Chaos. Und ohne liebende Anwendung von Pflicht
und Recht geht sowieso gar nichts. Nur die 10 Gebote und
das Christentum weisen die gerechte Liebe auf, die Leben,
Frieden, Gerechtigkeit und Ordnung garantiert.
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